Lösung ist der Naval Shipworm oder Naval Woodworm (lat.: Teredo Navalis) (https://en.wikipedia.org/wiki/Teredo_navalis), der die 764 yard lange hölzerne Konstruktion der 1867 eröffneten, insgesamt 900 yard langen Barmouth Bridge ein wenig in Beschlag genommen hatte, woraufhin die Tragfähigkeit der Brücke in den 1980er Jahren eingeschränkt war und keine Lokomotiven mehr zuließ.
Die Brücke liegt zwischen Morfa Mawddach and Barmouth stations in Gwynedd, Nord-West Wales.
Wir sind auf der Cambrian Coast Line in Wales. Die Barmouth Bridge liegt auf dem Nordast, zwischen Dovey Junction und Pwllheli.
An der Barmouth Bridge ist im Oktober 1980 entdeckt worden, dass sie vom Schiffsbohrwurm befallen worden ist. Dies ist eine Muschelart, die ihren Muschelkörper zu einem Bohrkopf umfunktioniert hat und die Cellulose im Holz zur Ernährung in Zucker umwandelt. Alles Holz im Wasser fällt früher oder später Schiffsbohrwürmern zum Opfer, es sei denn, es ist beplankt oder mit einem Schutzanstrich versehen.
Als Sofortmaßnahme wurden lokbespannte Züge über die Brücke verboten, damit die Brücke weniger Lasteinwirkungen ausgesetzt ist. Zwischen 1985 und 1986 wurde die Brücke instandgesetzt, dabei wurden viele Pfeiler durch Tropenhölzer ausgetauscht, welche härter sind. Daraufhin wurden lokbespannte Züge kurzzeitig wieder möglich, diese Lockerung wurde aber schnell wieder zurückgenommen. Erst eine erneute Instandsetzung 2005 ermöglichte wieder lokbespannte Züge.
Hier nun die beiden Bilder mit Quellenangabe. Beide sind etwa 1981 aufgenommen worden, also etwa ein Jahr nach dem Schadensfall. Bitte auch die Bildbeschreibungen auf flickr lesen.
Zitat von FelixM im Beitrag #1278Wir sind auf der Cambrian Coast Line in Wales...
Nicht zu verwechseln mit der Cumbrian Coast Line in Nordwestengland. ;)
Hier das neue Rätsel. Das Wetter war an dem Tag nicht so gut, so dass das Bild leider mangels Licht doch etwas verwackelt ist aus dem fahrenden Zug heraus. Die Frage ist einfach: Um was für ein Gefährt handelt es sich hier? (Gemeint ist das ehemals grüne Teil, nicht die Class 31 dahinter.)
Gefragt sind also: 1. Hersteller 2. Typ 3. Baujahr
Thomas Hill (Steam and Electric Vehicles) Limited - gegründet 1937 bei Thomas A. Hill in Whiston, Rotherham - reparierte und verkaufte zunächst Strassendampfmaschinen, auch Lokomobile genannt (speziell von Sentinel gebaute), sowie alle möglichen Diesel- und E-betriebene Strassenfahrzeuge und Kleinloks. In den 1960er Jahren machte Thomas Hill sich zunehmend einen Namen mit dem Neubau von Rangierlokomotiven. Soweit ich das überblicke, waren dies alles 0-4-0 und 0-6-0 mit dieselhydraulischem Antrieb (mit Ausnahme der für das National Coal Board gebauten Underground Personell Carrier).
Nach einigen durchaus spannenden Jahren in Verbindung mit Rolls Royce, Varlen und Vickers, wurde Thomas Hill 1989 an Resco Railways verkauft und gehört heute - ohne eigene Marke - zur Wabtec in Doncaster.
Ich werfe mal eine Vermutung in den Raum. War es dazu gedacht das der Lokführer in Tunneln, Unterführungen, unter Brücken besser erkennen konnte ob sich an der Decke der Bauwerke nicht dorthin gehörige Fremdkörper (Bomben der IRA) befanden, wenn sie in Nordirland unterwegs waren?.