Hallo, nach längerer Zeit mal wieder etwas gehaltvolleres von mir. Ich möchte mal meine Fowler 3F von Bachmann Branchline Nr.31-625 BR Late crest vorstellen. Das Original wurde am 30.9.1896 in Dienst gestellt, die Ausmusterung war am 18.3.1961. Beheimatet war die Lok im Shed 15D in Bedford (liegt zwischen Northhampton und Cambridge). Das Modell der Lok ist ja jetzt seit ca. 1 Jahr im Handel.Ich habe mir die Lok gekauft da dieser Typ auch auf der S&Djr eingesetzt war. Sobald ich entsprechende Transfers beschafft habe wird sie noch umnummeriert. Die Lok an sich ist, bis auf die viel zu weit außen sitzenden Bremsbacken am Tender, sehr schön detailiert.Die Führerstandseinrichtung ist echt klasse.Bei mir haben da noch der "Driver" und der "Fireman" ein Plätzchen gefunden. Auch habe ich die Lok mittlerweile etwas gealtert.Die Fahreigenschaften sind ganz gut und die Zugkraft aufgrund des hohen Gewichts mehr als ausreichend. Auf meiner topfebenen Anlage zieht sie locker ihre 20 oder mehr Güterwaggons ohne Probleme. Leider hat die Lok die typischen Bachmann Schwachstellen.Der 3polige Motor ist einfach Schrott, kann einer sagen was er will. Hornbys 5 poliger schräggenuteter Motor ist um Welten besser.Der Motor läuft etwas knurrig und verträgt sich nicht mit allen Decodern. Da die Lok eine 21 polige Schnittstelle hat und der entsprechende Bachmann Decoder nicht lieferbar war habe ich mir einen Uhlenbrock Intelli Drive Comfort H0 gekauft und eingebaut.Folge war ein fürchterliches, hochfrequentes Geräuch beim Anfahren,bzw. bei langsamer Fahrt.Alles Spielen mit sämtlichen CV´s hat nichts gebracht. Die Lok blieb mit diesem Decoder sogar öfters mal stehen. Jetzt habe ich einen 8poligen Standard Decoder von Bachmann auf einem 21 poligen Adapterstecker verbaut und alles ist prima.Ich mußte nicht viel programieren um ihr doch noch etwas Laufkultur zu verpassen. Mehr geht glaube ich nicht mit diesem Motor.Vielleicht werde ich noch einen Soundchip nachrüsten wenn der irgendwann mal wieder lieferbar ist bei Howes. Das zweite,typische Bachmann Problem ist das nur die Lok über Stromabnehmer verfügt, was bei einer so kleinen Lok mit nur 3 Achsen und kurzem Radstand meiner Meinung nach generell problematisch ist. Das Problem habe ich wie bei meiner Ivatt 2 mittlerweile durch Eigenbau Stromabnehmer an 2 Tenderachsen abgestellt.Ich kann diesen Umbau nur empfehlen, dauert nur eine halbe Stunde und kostet so gut wie nix. Alternativ könnte man natürlich einen "staying allive" Baustein einbauen, der kostet allerdings so ca. 30 bis 40€, was mir zu teuer ist.Wie auch immer, mit den zusätzlichen Stromabnehmern sind zehn cm verschmutztes oder sonstwie stromloses Gleis kein Thema mehr. Alles in allem bin ich recht zufrieden mit der Kleinen.Wer eine urige, typisch engliche Lok für alle Einsatzarten sucht, sei es der typische Branchline Pickup goods oder Stopping train ist mit dieser Lok gut bedient.Empfehlenswert.
Hier noch ein Paar Bilder:( Das weathering sieht in Natura irgendwie viel dezenter und besser aus. Gruß, Andreas
Ich habe auch eine 3F und kann über die Laufeigenschaften überhaupt nicht klagen.Von Anfang an lief sie ohne Probleme analog und nach Ausrüstung mit einem 21-pin-Decoder auch digital.Es muß bei Bachmann - Loks arge Unterschiede geben in der Qualität. Eine kürzlich erworbene standard 3 tank loco fährt geradeaus prima, aber in der Kurve knarzt sie unheimlich, während meine S&D 7F wieder allererste Sahne ist.
So sehe ich das auch, Bachmann scheint nicht in der Lage zu sein eine durchgängig gute Qualität zu liefern. Meine 7 F läuft auch ohne Probleme. Meine 45xx zickt seit dem ersten Tag.Die Ivatt 2 läuft mittlerweile prima und die Ivatt4 so einigermaßen. Ich kann da echt keinen Trend feststellen.