wie ich oben schon geschrieben habe, ich empfehle uneingeschränkt Hatton`s - versendet kostengünstig mit Royal Mail (Ausnahme Flexgleise, da ist der Versand teurer wie Torsten schon geschrieben hat weil eben sperrig). Und es gibt keinen noch so entlegenen Ort auf dieser Welt, an den sie nicht versenden würden . Dennoch würde ich mal schauen, ob du die Flexgleise nicht direkt bei einem Händler in Österreich kaufen kannst, weiß nicht ob in Salzburg einer ist - in Wien haben wir den MBT-Shop, den ich dir empfohlen habe. Ansonsten kannst auch gleich alles in UK bestellen - dann kaufste die Flexgleise gleich im Vorrat . Bei den Weichenantrieben sind die Gaugemaster SEEP PM-1 die günstigste Lösung, steuern kannst du so ein kleines Layout ohne weiteres analog mit Gaugemaster Controllern, da gibts z. B. günstige Handhelds, für die Weichen kannst du dir ein einfaches Stellpult mit den PECO - Bauteilen erstellen, so wie ich das bei der Philtown Branch gemacht habe, das kostet fast nix .
Durch die vielen verschieden Hersteller kann ich mal zusammensuche was ich will...
Nur noch eine Frage: Hat die BR Zeit (Era 5) irgentwelche Unterschiede (bahntechnisch gesehn) zu den Big Four? Gibt es irgentwelche wichtigen Betriebsregeln die unbedingt zu beachten sind? Sonderstellungen von Signalen oder so...
An Phils Stelle antworte ich mal schnell: Gaugemaster Controller sind Analog-Fahrregler. Wenn ich mich jedoch recht entsinne, wolltest du deine Anlage digital (DCC) betreiben.
Und da wir gerade dabei sind, hast du dir schon Gedanken gemacht, wie du dein Layout nennen willst? Der Name ist für eine britische Anlage sehr wichtig, weil damit eine bestimmte Aussage getroffen wird, welche Region zum Beispiel.
Bahntechnische Unterschiede: also bei der GWR/Western Region gab es wohl keine signifikanten Unterschiede Grouping/BR-Zeit, da die GWR sowieso recht konservativ war.
Vom Namen her bin ich mir gar nicht sicher, ich habe mir auch schon bei der deutschen Modelleisenbahn immer schwer getan einen Namen zu finden... Aber York sollte es immer noch sein... Da muss ich wohl ein bisschen in Googelearth suchen welche Namen es so gäbe.
Nur so eine Frage: In welcher Region ist der größe Fuhrpark? Mir persöhnlich gefallen Loks wie BR 90566 Vulcan WD Austerity, BR 82041 3MT, Class 20, Class 08 und Class 22. Wo wären welche beheimatet? Ist ein gemeinsamer Standort möglich und wo?
An den Dampfloks sollen sich mal die Experten austoben... Zu den Dieseln:
Die Class 08 ist so ein Bisschen die Baureihe 360 Großbritanniens. Sie wurden so gut wie überall eingesetzt wo es größere Rangierbewegungen zu bewältigen gab. Ausnahme war wie so oft die Western Region, die mit der Class 14 eine Dieselhydraulik-Lok in dieser Klasse geschaffen hatte. Als der Bedarf an solchen Loks aber zurück ging, wurden die 14er als Splittergattung an Industriebetriebe mit eigenem Gleisnetz verkauft und die Standardbaureihe (mit allen Motorisierungen, Getriebeübersetzungen, etc. der Classes 08 bis 13 gab es über 1100 Loks dieser Bauart) rutschten in die Western Region nach, wo sie noch gebraucht wurden. Das war aber erst um 1970 der Fall, also am Übergang von Era 6 zu Era 7.
Die Class 20 wurde vor allem im Großraum London, dem absoluten Südzipfel der Eastern Region (Felix Imperium zwischen London und Norwich) und in Schottland eingesetzt.
Als dieselhydraulische Lok lief die Class 22 unverkennbar in der Western Region. Es gab aber mit der Class 21 eine äußerlich bis auf Details identische dieselelektische Ausführung, die ebenfalls in der südlichen Eastern Region um London und Ipswich fuhr. Sie gingen nach wenigen Jahren Testzeit alle nach Schottland. Die Class 21 wird, wenn es beim bisherigen Schema der Neuvorstellungen bleibt, dem Dapol-Modell der Class 22 in den nächsten 2 Jahren nachgeschoben. Edit: Als die 08 in die Western kamen, waren die 22 bereits Alteisen, da sie auch eine Splittergattung waren und obendrein der Hersteller insolvent und daher Ersatzteile nur noch durch Ausschlachten vorhandener Loks gewonnen werden konnten.
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Da kann ich schnell aus Kopf mit dienen: Class 14, Class 35, Class 42, Class 52, Triebwagen Class 121 (ich hab nur die aufgeschrieben, die es derzeit als Modell gibt).
Außerdem gibt es noch die BR Standard 2MT 2-6-2T und die Standard 3MT 2-6-2T, welche ebenfalls Western-Loks sind. Die genannte 2MT ist aber genauso wie die Class 08 und Class 20 eher überall anzutreffen gewesen (außer in der Southern Region), weshalb ich mir an deiner Stelle gerade über diese Loks weniger Gedanken machen würde.
Also hast du dich auf die Western Region festgelegt. Glückwunsch zu dieser Entscheidung; und willkommen in der absoluten Mehrheit!
Das ist an sich nicht so schwer. Es gibt da einige Methoden, von Hardcore nach einfach:
1. ein echter Name mit echtem Bahnhof. Diese Idee kommt meistens auf, wenn man einen Ort persönlich besucht oder eine Dokumentation über ihn sieht. Wenn man sich dafür entscheidet, ist die Herausforderung vor allem, die Örtlichkeit genau nachzubilden. Hierzu gibt es meines Wissens in diesem Forum kein Beispiel.
2. ein echter Name mit geändertem Bahnhof. Man sucht sich einen Ort aus, an dem wirklich die Bahn fährt oder einmal gefahren ist, aber man nimmt Anpassungen an seine eigenen Bedürfnisse vor. Hier führe ich einfach mal mein Brecon an. Der Personenteil des 1961 stillgelegten Bahnhofs ist vom Vorbild übernommen, da dieser im Internet hinreichend dokumentiert ist. Im weder durch Fotos noch hinreichend genaue Karten und Gleispläne rekonstruierbaren Güterteil habe ich aber, um meinen Wunsch nach Verkehr bis heute und EWS Enterprise Einzelwagenverkehr durchzubringen, einen Anschließer für die "Grundlast" von 5 Vans am Tag ergänzt, den es real nicht gibt und das Gleisbild ansonsten frei erfunden. Auch Felixstowe von Felix_M geht in diese Richtung.
3. ein echter Name mit erfundenem Bahnhof. Großbritannien hatte wirklich ein dichtes Schienennetz, aber trotzdem wurde nicht jeder Ort erreicht. In der Western Region ist das zwar wegen der unzähligen Branchlines eine echte Herausforderung, aber man sucht einen Ort, der eine Bahnverbindung hätte bekommen können, die aber doch nicht gebaut wurde. Hier kann man sich dann frei beim Bahnhofsbau austoben, ist an keine Vorgaben gebunden, etc. In diese Richtung gehen vor allem die Projekte von McRuss. Sowohl seine alten Stationen Uig und Borve auf der Isle of Skye als auch sein neues Projekt Ullapool auf dem Festland basieren auf diesem Ansatz.
4. erfundener Name mit erfundenem Bahnhof. Das Paradebeispiel im Forum ist wohl Philtown, wo man auch gleich sieht, dass der Erbauer einfach seinen eigenen Namen in das Layout "verwurstet" hat. Der Modellbahnerische Ansatz ist nicht anders als bei 3, man kann quasi machen was man will - typische Kontinent-Fehler werde wir Dir schon bei der Planung aufzeigen und beseitigen, die Gleisbilder auf der Insel sind aus diversen Vorschriften heraus anders als in Deutschland oder Österreich. Wenn man seinen Namen nicht benutzen kann oder will, gibt es noch zwei weitere Ansätze, um Ortsnamen zu bekommen. Der eine besteht darin, einen echten Ortsnamen zu nehmen und ein oder zwei Buchstaben zu verändern bzw. einen Bestandteil zu verändern (Falmouth ==> Fellmouth, Newport ==> Oldport). Solche Namensänderungen sind auch sehr beliebt bei Anlagen nach Ansatz 2, um sich nicht vorwerfen zu lassen, das Original falsch nachgebaut zu haben. Ein bekanntes und sicherlich zu ergooglendes Beispiel ist die Anlage "Liverpool Lemon Street" (Lemon = Zitrone), eine Station, die der echten Liverpool Lime Street (Lime = in diesem Ansatz Limette, auch wenn der Name der echten Straße vermutlich eine andere Herkunft hat) nachempfunden ist. Die andere Möglichkeit besteht darin, aus Suffix und Präfix von zwei Städten eine neue zu bauen. Aus den Städten "Dartmouth" und "Glastonbury" (gibt es beide) könnte man also "Dartbury" und "Glastonmouth" bilden.
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