diese Woche wurde meine Grafar Class 3MT geliefert - heute geht sie ab auf die Post und retour nach Liverpool . Die Fahreigenschaften sind eine einzige Katastrophe - von anfänglichem Ruckeln kann keine Rede sein, sie bleibt bei mittlerer Geschwindigkeit auf geputzten Peco-Gleisen immer wieder stehen und schafft es auch nicht eine einzige Weiche ohne 2x stehen zu bleiben zu überfahren. Trotz Einlaufzeit am Roco-Testoval keine Besserung in Sicht - dieses Modell ist unbrauchbar. Offensichtlich gibt es bei der China-Production extreme qualitative Streuungen und keine richtige Endkontrolle - schade. Da tröstet auch die tolle Detaillierung der Lok nicht hinweg - das ganze ist nur ärgerlich .
hast Du mal nach den Radschleifern geschaut, das die richtig anliegen? Bei meiner Black Five ging es zunächst ähnlich, aber da lagen auch fast keiner der Radschleifer an den Rädern an, dazu kam das auch die Radschleifer am Tender nicht anlagen. So fuhr die Lok nur bei geraden Gleisen einiger Maßen, sobald eine Weiche oder Bogen kam, war schluß. Dazu kommt das die Räder brüniert sind. Nachdem ich bei meiner Black Five die Radschleifer dezent nachgebogen hatte und auch die mit der Lokrad Bürste von Trix, bzw. einen Glasfaserstift die Brünierung an den Rädern etwas entfernt hatte, läuft die Lok wie ne Eins.
danke Dir für die guten Tipps, ich habe da nicht nachgearbeitet - sehe ich ehrlich gesagt auch nicht ein, die Lok ist schon wieder auf dem Weg nach Liverpool, von wegen Blue Riband .
tut mir leid wegen der 3MT, vor allem, weil ich gerne auch einmal die grüne Variante im Bild gesehen hätte. Ich nehme an, Du möchtest auch gar kein anderes Exemplar, sondern verzichtest für immer?
Meine hat es derweil auf einem anderen Fuß erwischt: Ich wollte eigentlich schon für die Griesheimer Ausstellung einen Decoder eingebaut haben, aber nachdem das Gehäuse einmal demontiert gewesen ist, hat irgendeine kontaktrelevante Schraube ihre elektrische Verbindung aufgegeben und nichts geht mehr. Das Innenleben ist Uhrmacherwerk, ich habe mich da noch nicht rangewagt.
Dazu muss man aber sagen, dass die Betriebsanleitung wirklich sehr dürftig ist und zwar die Standorte diverser Schrauben von unten gesehen anzeigt, aber nicht deren Relevanz zur Gehäuseabnahme. Nach dem oben gesagten kann ich also nur davor warnen, alle Schrauben zu entfernen. Sollte ich einen Digitaleinbau funktionsfähig zustande bekommen, beschreibe ich das nochmal.
Nach deutschem Recht wäre die Lok sicher schon wegen der nicht erschöpfenden Anleitung bezüglich des ja so vorgesehenen Decodereinbaus sachmangelhaft (sog. Ikea-Klausel ), leider muss ich aber einräumen, dass sie solange lief, wie ich sie nicht mit dem Schraubendreher attackiert habe...
das klingt nicht gut - die Sache mit der Schraube . Ich habe meine 3MT letzte Woche nach Liverpool geschickt und möchte mir das Geld zurück überweisen lassen - mal sehen, was für eine Rückmeldung kommt. Ich lasse jetzt mal die Finger generell von N-Dampfern, ich habe ne Pannier, ne 14xx und 45xx - die laufen alle sehr gut (bis auf die Dapol Terrier, naja - die is wirklich zu klein ) und erfüllen ihre Aufgaben auf der Branch. In Zukunft kommen bei mir in N nur mehr Diesel und DMU`s in Frage. "Kleine" Dampfloks (dabei wäre die 3MT ja gar nicht so klein ) werde ich mir nur noch in 00 zulegen - der Preis ist ohnehin fast gleich . Ansonsten hoffe ich für Dich auf eine baldige Lösung mit dem 3MT-Problem .
Du schreibst, die Lok lief, bis zu die Schrauben herausgedreht hast. Da gibt es mehrere Möglichkeiten : 1. es ist eine Mutter abgefallen, die einen Kabelschuh auf ihr eigenes Potential gelegt hat - aber das wäre Dir wahrscheinlich vorher schon aufgefallen, wenn das Kabel in der Luft hängt... 2. Eine Schraubverbindung ist gleichzeitig eine "Kabelverbindung", d.h. ein guter Kontakt ist nötig, um die "Verbindung" wieder herzustellen. Messtechnisch ist das leicht mit einem Multimeter zu prüfen. Da ich die 3MT nichtbesitze, kann ich auch keine näheren Angaben dazu machen. Die britischen "Beipackzettel", auch "Waschzettel" genannt, sind oft wirklich UNTER ALLER SAU - entschuldigt diese harten Worte, aber genau so meine ich es. Es gibt natürlich auch in UK positive Ausnahmen...
Auch ich nutze die A1 Terrier, die 14xx, die 45xx, eine 65xx (meine "kleinen" Dampfer), die bisher noch sauber laufen - sowohl schnell als auch langsam. Toi-toi-toi + 3x auf Holz geklopft
Wenn Du die Lok umdrehst werden Dir am Boden einige Schrauben ins Auge fallen. Da müßten mind. 3 Schrauben sein, davon sind zwei bündig mit der Bodenplatte versenkt und die in der Mitte hat einen kleineren Kopfdurchmesser und ist ein Linsenschraube, also hat ein fast halbrunden Kopf, diese Schraube stellt die elektrisch leitende Verbindung in Lokinnere her. Dort ist nämlich eine kleine Mutter aufgeschraubt, die den Kontakt zu einem Bronzeblech macht, an das wiederum ein Kabel angelötet ist. Beim Auseinanderschrauben kann es nun gewesen sein, das Du diese Verbindung nun gelockert hast und es daher zu keinem Kontakt mehr kommt. Von der 3MT gibt es online leider kein Datenblatt daher versuche ich es Dir Anhand der Jubilee zu erklären. Auf der siehst Du überhalb des Treibradsatzes eine lange Schraube dargestellt. Diese meine ich, wenn Du nun etwas nachoben gehst siehst Du die untere Chassis, in der die Aussparungen für die Treibachsen sind, wenn Du nun auf der Oberseite dieser Chassis schaust fällt Dir oberhalb der Achsenaussparungen der vorderen und mittleren Treibachse ein angedeutete Mutter auf, diese stellt den Kontakt her.
Im Rmweb wird bei der 3MT erwähnt das neben den Stromabnehmern wohl bei einigen der mittlere Radsatz nicht richtig eingesetzt ist. http://www.rmweb.co.uk/community/index.p..._25#entry269037 Was aber wohl einfach zu beheben sein soll.
Ein schönen Modell vom ein sehr nützliches Lok. 1966 waren noch 77 in einsatz. Die waren den Nachfolge vom den Ivatt 4MT ( Flying Pig) und in 1960 in den London Midland Region, Southern Region, London, North eastern Region und Scotland zu finden. Die neuen GF Modelle sehen immer besser aus.
Eine schöne Maschine, bei mir ist sie schon vor einigen Wochen angekommen. Sehr sauberes Fahrverhalten ( Analog ), und gut detailliert. Nur mit dem abstand zwischen Lok und Tender bin ich nicht zufrieden, da werd ich wohl nacharbeiten müssen, nur fehlt mir im moment jedwede Inspiration wie man den abstand verkürzen kann. Gruß Meickel
Hallo, zu meiner eigenen Überraschung habe ich die 3MT gestern abend in den Griff bekommen. Allerdings lag es nicht an der Schraubverbindung, sondern der Fehler war wie folgt: Der obere Lötpunkt direkt am Motor war scheinbar etwas labberig bzw. extrem sparsam gesetzt. Beim Abnehmen des Gehäuses ist dann wohl der den Kontakt herstellende Druck auf die Verbindung entfallen... Das ließ sich zwar sehr einfach beheben, ist aber auch nicht so der Inbegriff der Qualität, zumal ich auch nicht zu wenig Zeit mit den Gehäuseschrauben zugebracht habe.
Glücklicherweise sind mir aber die anderen deutlich "friemelerigen" Mängel wie im rmweb beschrieben (Achse nicht zentriert, Radschleifer)und die ja offenbar auch Phils Exemplar hatte, erspart geblieben.