die Deutsche "Version" hat das bestimmt noch nie gemacht (dem ist seine billige Gummibereifte "Schüssel" wohl lieber!) ....
Der Minister of State for Transport Andrew Adonis will Eisenbahn "live" erleben und begibt sich einem Bericht der BBC zufolge auf eine Sechs-Tage-Fahrt per Bahn durch Großbritannien. Der Minister betrat am Ostermontag mit seinem Laptop den Schlafwagenzug von Paddington nach Truro, um mit einem normalen "Rail Rover ticket" die Qualitäten des Bahnreisens zu "erfahren". Lord Adonis sagte, er wollte "Erfahrungen aus erster Hand" über die Bahn sammeln. Am Ende seiner Reise will er das Eisenbahnmuseum in York besuchen. Er sagte außerdem: "Ich denke, es ist sehr wichtig für einen Minister im öffentlichen Dienst, intensive Erfahrungen mit den Dienstleistungen zu machen, für die er verantwortlich ist. Ich glaube nicht, dass Sie ein guter Verkehrsminister sein können, wenn Sie nicht wirklich verstehen, wie ein Transport-System funktioniert." Lord Adonis wird etwa 45 Züge benutzen, sowohl erster Klasse als auch Standard-Klasse. Lord Adonis will auch, falls es in den Zügen zu eng wird, zusammen mit anderen Fahrgästen auf einen Sitzplatz verzichten und stehen. Seine Reiseroute führt durch folgende Städte: • Montag: London - Truro • Dienstag: Truro - Newquay über Par. Weiter nach Exeter, Yeovil, Wareham, Bournemouth und Brighton • Mittwoch: Brighton, Ashford International, Margate, Gillingham, Gravesend, Tilbury, Upminster, Romford, Ipswich und Norwich • Donnerstag: Norwich - Peterborough, Birmingham, Chester, Crewe, Manchester, Preston und Carlisle • Freitag: Von Carlisle nach Newcastle über Middlesbrough und Darlington. Dann nach Inverness über Edinburgh und Falkirk • Samstag: Von Inverness nach Edinburgh über Aberdeen, anschließend Besuch des "National Railway Museum" in York (Dr. Volker Starrock, WKZ, 14.04.09).
Hallo , wie im allgemeinen bekannt , ist das deutsche Eisenbahnwesen seit Jahren aus vielen Blickwinkeln her stark in der Kritik . Über die Ursachen brauchen wir hier nicht zu reden .Ob eine solche Verfahrensweise einem deutschen Politiker zumutbar ist kann niemand sagen (!!) .Es erregt aber schon Aufmerksamkeit wenn ein Verkehrsminister solch eine Tour macht um sich über den Zustand des "Apparates" zu informieren . Bleibt zu hoffen das das nicht nur eine "geschönte" Promotiontour ist sondern einen echten Zustandsbericht hergibt .Bei der Vielzahl der Verkehranbieter in GB kein leichtes Unterfangen wie man sieht .Einen solchen "Unternehmungsmut" könnten wir hier auch brauchen !
Ich hätte nur erst im Nachhinein die Routen bekannt gegeben, damit sich die Anbieter nicht darauf einstellen können das der Verkehrsminister mit der Bahn seine Rundreise macht.
nun so schnell Gleise bzw. Infrastruktur instandsetzten dürfte wohl nicht möglich sein! Sonst wäre es dem Minister sicher komisch wenn überall wo er wäre Baustellen sind! Aber warum nicht, das fördert dann den Elan z.B. die Bahnhöfe Optisch zu verschönern (u.a. Blumen)!
Bei der London Underground ist alle Jahre ein (Betriebsinterner) "Stationswettbewerb", jede Bahnhofscrew (die wechselt übrigens nie mit anderen Bahnhöfen!) hat mit einem Geldzuschlag die Möglichkeit die Station (Vorplatz, Empfangsgebäude und Bahnsteige) zu verschönern. Bei der Mainline wird sowas (glaube ich) nicht gemacht! Bei den London Undergroundmitarbeitern recht beliebt, da es eine Abwechslung ist mal was anderes zu tun als nur der Arbeitsübliche Trott! Shoreditch hatte sich immer sehr bemüht den Bahnhof mit Geranien und einer Gebohnerten Booking Hall zu schönen, seit Shoreditch zu hat ist der Platz und das Gebäude in einem desolat schrecklichen Zustand!
Da kann ich nur sagen : HUT AB !!! Eine 6-Tagefahrt würde keiner unserer Minister unternehmen ! Nicht mal zu Promotionzwecken ! Stattdessen haben wir leider fast ausschliesslich Maulhelden... Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Hallo liebe Teilnehmer , was bei der Wahl "unseres" nächsten Bahnchefs mal wieder auffiel ist der Umstand das es in Deutschland leider nicht zwingend notwendig ist bei der Eisenbahn auch "seine" Karriere gemacht zu haben . Das mag man halten wie man will : die Aufgabe der Anleitung eines Konzerns im heutigen Sinne ist natürlich nichts für Eisenbahner mit "historisch-nostalgischem" Hintergrund sondern nur von harten Hunden des Geschäftslebens zu erfüllen (leider) ; ökonomisch-strategische Gesetzmäßigkeiten und Entscheidungen hin und unternehmerische Strukturkenntnisse her : was Herrn Mehdorn -nicht nur ihm- absolut gefehlt hat war der Sinn die Mitarbeiter des Unternehmens zu "hören" , das Unternehmen selbst als Staatseigentum der Bundesrepublik und nicht als persönliche Juwelen zu betrachten und den damit verbundenen öffentlichen Auftrag mit Nachtdruck zu erfüllen . Ich habe einige Beamte der ehem. DEUTSCHEN BUNDESBAHN kennengelernt die ganz gewiß diesem "Auftrag" mit hoher Pflichterfüllung -und Liebe zur Sache- nachgegangen wären (aber leider nicht die entsprechende Qualifikation besaßen)! So gesehen war die Erfindung des Berufsbeamtentums nicht so schlecht wie allgemein sehr gern dargestellt wird .
Soooo , das war mal mein statement............ Christian