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Dieses Thema hat 37 Antworten
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FelixM Online

BBF- und BBF-Wiki-Admin


Beiträge: 4.088

13.07.2017 13:22
YouTube: Vergleichsvideo von Deutschen und Britischen Eisenbahnen Antworten

Hallo,

der (hoffentlich) bekannte britisch-deutsche YouTuber Andrew Bossom hat ein Video hochgeladen, in dem er aus Erfahrung mit deutschen Eisenbahnen die britischen Eisenbahnen für schlechter hält und die Gründe dafür aufzählt (u.a. die Streckenstilllegungen nach dem Beeching Report).



In einem späteren Video namens "Update: When cameras malfunction" von ihm führt er an, dass das Video kontrovers diskutiert wurde, u.a. von Deutschen, die nicht seine Meinung teilen, dass die Deutschen Eisenbahnen in einigen Punkten besser sind als die britischen Bahnen. Diese zweite Video ist hier: https://www.youtube.com/watch?v=zIVmGVHHX2Y.

Have Fun!
Viele Grüße
Felix

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Dieselpower Offline



Beiträge: 118

19.07.2017 22:41
#2 RE: YouTube: Vergleichsvideo von Deutschen und Britischen Eisenbahnen Antworten

Habe Andrew Bossom auf sein zweites Video geantwortet...
Natürlich betrachtet man ein Land und seine Eisenbahn im Urlaub blauäugiger, als die eigene, über die man sich sowohl als Eisenbahner wie auch als Kunde ständig ärgert, aber wenn man ehrlich ist...:

Yes, we had no "Beeching Axe" in Germany in the 60s, so far - so good. But before you say "a few lines were closed", compare a german track map of the 60s and one of the 90s (Western Germany), what do you see? Large white areas where formerly have been dense networks. I live in a rural region in the middle of Germany between Cologne and Frankfurt. It was impossible to go for a walk of more than 5 km around here without stumbling over railway tracks. And today? Just two lines, a new high speed line and a fistful "dead end" branch lines for a bit of freight traffic left. And it looks like this all over Germany. Even worse is the situation in the ex-GDR (Eastern Germany), look how few lines are left after 25 years of German transport policy! And don't forget the next infrastructural problem: Many tracks (Loops), sidings and switches (Points) of existing lines, which are not needed for a few weeks or months become teared off as soon as possible. Many branch lines do not have any loops left, so a special traffic is impossible. Every square foot of former trackbed is sold instantly to camouflage the annual profit, and any reconstruction becomes impossible. Car parks, supermarkets, bus terminals and even switchboxes or radio antennas prevent any reserves for (re-)installing more capacity of the lines. If a train has got a breakdown on the line, it will often take hours for recovery, while one track is blocked for dozens of kms.And concerning the high speed lines:..Many lines in UK, even some small lines, are operated at a speed of 70-125 mph, even on longer sections. An Intercity 225 from London to Edinburgh will need about 4h20min. A comparable distance would be Dortmund - Basel or Cologne - Munich, where the fastest trains need more than 5 hours (One express using both HSL of 300 km/h/185 mph will need 4 1/2)! So what!?And what about the state of the stations? In Britain I find nice and friendly stations - mostly staffed - with clean toilets, waiting rooms and flowers on the platform and in Germany? The buildings are sold, you have to wait outside, tickets are only anailable online or at distibuting machines, it's dirty, lonely and simply awful! Big stations are converted to malls, where you have problems to get from one platform to each other...The list is endless - British railways are much better than German!

„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
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Markus Spandau Offline




Beiträge: 664

20.07.2017 08:55
#3 RE: YouTube: Vergleichsvideo von Deutschen und Britischen Eisenbahnen Antworten

Du betrachtest die britischen und deutschen Bahnen auch nur blauäugig aus Urlauber oder Fan Sichtweise.
In Deutschland wurden keine zweigleisigen Hauptstrecken stillgelegt wie in UK, sondern Neben- und Kleinbahnen mit minderer Bedeutung.

Markus


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Dieselpower Offline



Beiträge: 118

20.07.2017 16:05
#4 RE: YouTube: Vergleichsvideo von Deutschen und Britischen Eisenbahnen Antworten

Was hat das jetzt mit den restlichen Argumenten der aktuellen Situation zu tun?

Die Frage war, ob britische Bahnen besser oder schlechter sind, als deutsche, und wenn es sich nicht auf die heutige Situation bezieht, kann man wirklich vortrefflich streiten - aber von der "Qualität" der deutschen kann ich mich zur Zeit oft genug in der 1. Klasse überzeugen! Und ich hoffe, Du kennst den Unterschied zwischen der britischen standard und first class im Vergleich zu unserer. Und sag bitte nicht, daß es die im britischen Nahverkehr eh kaum gibt - bei uns gibt es sie auch nicht, nur anders gemusterte Sitze zum 1,5fachen Preis, wo Hinz und Kunz wie selbstverständlich hereinplatzen, wenn sich die Füllung der zweiten den 80% nähert...!

Was ist mit Service? Zugbegleiter, besetzte Schalter, saubere Toiletten, adrette, einladende Bahnhöfe? In D Fremdworte!

Weder Beeching, noch die Stillegungswellen ab den 60ern kann man rückgängig machen, noch den Kahlschlag im Osten nach der Wende - oder zumindest oft nur schwierig. Aber wenn ich knackige Entscheidungen wie bei der Borders Line und das Herumgeeiere von Land, Kreisen und Gemeinden sehe, ob eine deutsche Nebenbahn, die eine ganze Region von hunderten LKWs wöchentlich entlastet, mit wessen Mitteln erhalten bleiben soll, oder zugunsten des Kraftverkehrs plattgemacht wird, weiß ich genug!

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Markus Spandau Offline




Beiträge: 664

20.07.2017 20:06
#5 RE: YouTube: Vergleichsvideo von Deutschen und Britischen Eisenbahnen Antworten

Du zeichnest hier trotzdem nur ein einseitiges Bild pro UK. Ich war zwar, außer Heathrow, noch nie in UK, trotzdem ich sehe keinen Grund den mißmutigen Äußerungen der Briten über ihre Eisenbahn keinen Glauben zu schenken.
Ich bezweifel ganz stark, daß die britische Eisenbahn wirklich besser ist als die deutschen Bahnen, auch wenn manche Stationen in UK noch dem romantischen Klischee entsprechen.

Markus


Class150 Offline




Beiträge: 1.744

20.07.2017 22:16
#6 RE: YouTube: Vergleichsvideo von Deutschen und Britischen Eisenbahnen Antworten

Hallo,

Ich bin kein übermäßiger Nutzer der deutschen Bahnen und auch meine Erfahrungen mit den britischen sind schon etwas älter. Da es zeitlich gesehen eher wenige sind, werde ich die aber mal der Reihe nach nennen:

2010 First Great Western, Gatwick-Cardiff und 1 Woche später zurück:
- Gatwick-Reading mit einem 165, der leicht überfordert war. Hier hätte ein DMU mit 4 Wagen für deutliche Entlastung gesorgt.
- Reading-Cardiff mit einem HST, den ich nicht außergewöhnlich fand. Flugzeugbestuhlter Fernverkehrszug, immerhin weicheres Gestühl als es die DB inzwischen in IC/ICE verbaut.
In Richtung Cardiff musste ich keine besonderen Services in Anspruch nehmen. Auf dem Rückweg habe ich mir was im einzig verbliebenen Bistrowagen kaufen wollen, was ein derber Reinfall war. Das ist mehr ein Kiosk als das, was man hier als Bordbewirtung bekommt. Ich bin kein großer Freund der DB BordBistros (nicht zu verwechseln mit der Handvoll BordRestaurants) mit ihren Dosensuppen und Pizzabaguettes aus der Mikrowelle, aber nachdem ich dort nur Getränke und Schokoriegel bekommen konnte, habe ich mir mal richtig eine DB Gulaschsuppe nach Art der Blechbüchse gewünscht.
Allerdings kam es zu einer kurzfristigen Umleitung über Gloucester wegen ausgefallener Pumpen im Severn Tunnel. Dadurch hatte der Zug massig Verspätung und ich hätte um 10 Minuten den Anschluss nach Gatwick und damit meinen Rückflug verpasst. Also bin ich in den TGS und habe den Schaffner angesprochen. Er hat erst einmal geprüft, ob es für mich eine Möglichkeit gibt, via Paddington/Victoria mit FGW und Gatwick Express oder von Reading über Clapham Junction mit Southwest und weiter mit Southern oder First Capital Connect gibt. Als das alles nicht aufging hat er in der Leitstelle angerufen und gefragt, ob der Local nach Gatwick den Anschluss in Reading abwarten kann. Das war möglich und es waren am Ende bestimmt 10 Reisende, die dankbar diese kurzfristige Anschlussmöglichkeit in Anspruch nahmen.

2010 Arriva Trains Wales, Regionalverkehr in Südwales:
Kurz gefasst eine Zumutung. Sie waren pünktlich, womit die positiven Aspekte dieses Franchise umfassend aufgezählt wären. Die Züge sind dermaßen eng bestuhlt, dass ich mit 1,92 Metern meine Beine nicht unter bekommen habe. Das hat bisher bis auf einen Stadtbus noch kein deutsches Massenbeförderungsmittel hinbekommen. Die Sitze sind für einen S-Bahn-Betrieb, was Valley Lines für Cardiff ist, sehr bequem. Der Haken an der Sache ist, dass in den 175 und 158 das gleiche Gestühl ist (fairerweise mit 2" mehr Beinfreiheit) und wenn man dann damit eher weite Regionalverbindungen wie Abergavenny-Cardiff oder Swansea-Cardiff am Stück fährt, sind die Sitze plötzlich nicht mehr so toll wie noch zwischen Cardiff und Caerphilly.
Großte Glanzleistung war, im Berufsverkehr zwischen Swansea und Cardiff mit einem einzelnen 153 fahren zu wollen.
Dann nehmen sie ihre Rolle als "Trains Wales" sehr ernst und machen zweisprachige Durchsagen, wozu sie auch verpflichtet sind. Allerdings kommen sie erst auf Walisisch, was bei längeren Durchsagen dazu führt, dass in Cardiff oder Newport bei einer Gleisverlegung 80% der Leute erst einmal 2 Minuten Hffllwydd anhören müssen, bevor sie in Englisch erfahren, was Parole ist. Wenn man dann in Newport längere Wege auf das Gleis zurücklegen muss, wo der Zug hin verlegt wurde, sollte man gut zu Fuß sein.

2011 First Scotrail:
Pünktlich, saubere Züge, für eine S-Bahn sehr bequem (ich bin nicht über SPT Glasgow hinausgekommen), der Zustand der Züge allerdings eher mau. Da schepperte auch in den nicht so alten 334 schon einiges. Fehlende Haltegriffe, lockere Verkleidungen und bei 314 auch Fenster, die einfach nicht zubleiben wollten, sind mir da mehrere begegnet. Allerdings kann ich keine Erfahrungen zu Langstrecke und Bordservice nennen, da ich die zwischen Glasgow und Kilmarnock nicht gebraucht habe. Und der Zug nach Kilmarnock, ein 156, war mit seinen zwei Wagen chronisch überbelegt und mit dem Express-Layout mit schmalen Türen am Ende auch noch kritisch beim Fahrgastwechsel. Es gab auf den Inner Suburban Stations meistens Gedrängel kurz vor Mord und Totschlag, weil irgendwelche Leute aussteigen wollten, aber denen welche im Weg standen, die nicht auf den Bahnsteig raus wollten, und sich nur so schlank wie möglich machten, um jemanden durch zu lassen. Das lag aber vielleicht an den Schotten, die wie auch die Waliser bisweilen doch mal unbritischer und ungehobelter sind als Engländer - liegt vielleicht am Keltenblut

2012 Southern:
Southern ist Southern ist Southern... Pünktlichkeit scheint in der Southeast Central Division traditionell nicht zu existieren. Ich frage mich nur, wenn sie Southern mit der Leistung immer wieder durchgewinkt haben, wie mies Connex gewesen sein muss. Fairerweise war South-Central schon das Sorgenkind von NSE in Sachen selbstverzapfte Pünktlichkeit, unterboten nur von Strecken mit Mischbetrieb von anderen Sektoren entlang der großen Mainlines.
Wenn man seine Technik nicht im Griff hat, sollte man keine komplizierten Betriebsabläufe abbilden. Alle 3 Fahrten, bei denen ich Züge nehmen wollte oder hätte nehmen wollen, die Flügeln oder Vereinigen in Haywards Heath (?) im Plan hatten, gab es massive Verspätungen, weil sie die Kisten wahlweise nicht auseinander oder zusammen bekommen haben. Ich habe außerdem einen Freund im Dienst auf der Hampden Park Signal Box besucht und konnte mir dort am Computer zeigen lassen, wie die Lage im Netz gerade war.
Dann waren einige Züge auch zu kurz. Bei Ausflugswetter reicht ein 170 auf Brighton-Ashford definitiv nicht. Es sind Leute, die nur bis Hastings wollten, stehen geblieben und haben auf den nächsten Zug gewartet, der aus einem 4 (auch knapp) oder 8 Wagen langen 477 bestand (sofern er sich denn freiwillig von dem Teil nach Brighton hatte abspalten lassen)

2012 Southwestern:
Obwohl der gleiche Laden namens Govia dahinter steckt, war die Lage da nicht ganz so schlecht. Die Verspätungen geringer, komplizierte Flügelmanöver gab es zu der Zeit zwar auch, aber mit solchen Zügen bin ich nicht gefahren und kann daher nichts dazu sagen. Immerhin unterscheiden sich die Classes 375 und 377 in der Bauart der Kupplung. Vielleicht liegt es daran. Und zwischen Hastings und London im "Fernverkehr" kam das britische Gegenstück zum mobilen Brezelverkäufer mit Sandwiches und Getränken durch. In einem Regionalexpress, was der Zug nach deutschen Verhältnissen strenggenommen war, ganz guter Service.

Man kann also sagen, dass die Qualität der Bahn auf der Insel stark vom Franchisenehmer abhängt. Nun fallen meine Erfahrungen auch noch alle in die Zeit, wo der billigste den Zuschlag bekam. Da setzte ja erst mit der Klage von Virgin gegen die Vergabe der WCML an First mit anschließendem Erdrutsch durch das Personalkarussell des Verkehrsministeriums ein Umdenken ein. Da ich länger nicht mehr drüben war, um großartig viel Bahn zu fahren weiß ich nicht, ob sich da schon was tut, weil aktuelle Betreiber sich Sorgen um Neuvergaben machen, wenn sie jetzt versagen.

Ein generelles Problem der britischen Bahn sind die exzessiven Engineering Works am Wochenende. Wenn man Pech hat, muss man mit dem Auto in den Kurzurlaub, weil das Ferienziel vom Bahnnetz abgekoppelt ist oder nur mit einem Umweg von mehreren Stunden erreichbar. Die Absicht ist klar, man will durch konzentrierte Arbeiten am Wochenende die Störungen unter der Woche so klein wie möglich halten. Leider ist aber so kein geregelter Wochenendverkehr für mich als Reisenden möglich, weil wichtige Verbindungen unterbrochen oder umgeleitet werden, was zu Reisezeitverlängerungen in größerem Ausmaß führt.

Und bei den Preisen auf der Insel bleibt einem die Luft weg. London-Eastbourne 40 £ einfache Richtung für 75 Meilen (120 km). Zu meinen Eltern sind es 240 Kilometer und das Ticket im Regelpreis liegt um die 40 €. Also mal eben die doppelte Strecke zum gleichen oder weniger Geld. Damals war das Pfund stark, also wäre ich für die 40 £ in Deutschland eher 300 Kilometer zum Normalpreis gekommen.

Und damit wechsele ich das Land und schaue vor die eigene Tür. Das Interesse an der deutschen Eisenbahn als Fanobjekt habe ich vor ca. 10 Jahren verloren, war dann ein Bisschen orientierungslos zwischen Japan, den USA und Australien unterwegs, bevor ich mein Dasein als Bahnfreak auf Großbritannien konzentriert habe.

Die deutsche Bahn (nicht nur Deutsche Bahn = DB) ist pünktlicher als ein schlechter Betreiber in UK, aber verspäteter als ein guter. Die Züge hier sind schmutziger, die Bahnhöfe nicht unbedingt. Das liegt daran, dass man in Großbritannien die Mülleimer zu Zeiten der Bombenanschläge durch die IRA an den Bahnhöfen weitestgehend entfernt hat und dank Al-Kaida und IS auch nicht wieder aufgestellt hat, nachdem Nordirland zur Ruhe gekommen ist. Nun sind jüngere Briten heute auch nicht mehr das, was ihre Väter vor 30 Jahren mal waren und haben weniger Skrupel, eine Brötchentüte auf der Sitzbank liegen zu lassen oder eine leere Getränkedose ins Gleis zu pfeffern. Was mir hier in Köln, wo es ja britisch zugeht, aufgefallen ist - die DB wird nie lernen, dass ein effektives Mittel gegen Graffiti eine "Clean Train Policy" ist. National Express nimmt, wann immer sie eine Reserveeinheit haben, einen beschmierten Zug raus, wie es auch in UK üblich ist. Die DB fährt teilweise wochenlang mit der gleichen "Fremdlackierung" rum. Dadurch erscheinen die NatEx Züge auf jeden Fall gepflegter und es werden wohl generell weniger NatEx Züge beschmiert. Wenn man schon riskiert, erwischt und verknackt zu werden, soll es sich wenigstens lohnen. Und was nützt es da, wenn der Zug erst gar nicht ausrückt oder wenn es unterwegs passiert, am nächsten Endpunkt raus geht?

Ein großer Kritikpunkt an der Bahn in Deutschland ist in meinen Augen der heilige Gral des Integralen Taktfahrplans. Es hat sich gefälligst jeder Zug zur Symmetrieminute 28/58 zu begegnen. Den Stundentakt merken kann man sich auch zu jeder anderen Minute. Deutschland ist, anders als die Schweiz oder die Niederlande zum Beispiel, sowieso zu komplex und großflächig, um landesweit Systemknoten zu den Symmetrieminuten hinzubekommen. Auch die Schweiz hat ja inzwischen Nebenknoten zu den Minuten 15/45 geschaffen und die Niederlande sind meines Wissens vom integralen zu einem dicht vertakteten, konventionellen Fahrplan zurückgekehrt.
Ich höre immer nur, dass der ITF einem im Systemknoten kurze Umsteigezeiten bietet. Der Haken ist nur, wenn entweder Züge fahrzeitbedingt nicht alle Knoten entlang ihrer Strecke zur Symmetrieminute erreichen können oder wenn man außerhalb eines Knotens umsteigen muss. Denn dann sind dort die Anschlüsse immer gleich blöd.
Deshalb fahre ich zum Beispiel nicht mit der Bahn zu meinen Eltern. Ich weiß nicht, wo die Züge dort ihre Systemknoten alle haben. Ich weiß nur, dass ich 35 Minuten (via Düsseldorf) oder 45 Minuten (via Köln) in Hagen und 50 Minuten (!) in der Weltmetropole Bestwig abhängen darf. Damit dauert die Reise mit dem Zug über 4 Stunden, mit dem Auto 2:30. Hier wäre es zu begrüßen, wenn in Deutschland mal wieder weniger nach System sondern mehr nach gesundem Menschenverstand die Fahrpläne geschrieben würden. Sowohl die Schiene Köln/Düsseldorf-Sauerland in Hagen als auch Rhein-Ruhr nach Willigen in Bestwig sind beliebte Relationen. Wenn dann Züge am Umsteigepunkt enden, sollte man durch passende Anschlusszeiten die Verbindungen attraktiv machen. Auch wenn sich dann vielleicht auf einer Strecke mal Züge zur den Minuten 11/41 begegnen.

Fairerweise muss ich sagen, dass ich auf Dauer wohl in beiden Ländern ein relativ ähnliches Verhalten an den Tag legen würde. Wenn ich mit einer flexiblen Verbindung (20 Minuten oder dichter getaktet im Berufsverkehr) zur Arbeit fahren könnte, würde ich das wohl tun - außer ich habe es in UK mit einem chronisch unpünktlichen und unberechenbaren Franchise wie Southern zu tun. Für Reisen würde ich immer individuell entscheiden, nachdem ich die Alternativen Bahn, Auto und wenn es weiter weg ist auch das Flugzeug verglichen habe (Fernbus mag ich persönlich nicht) - so mache ich es ja jetzt schon. Am Ende ist die Bahn ein Verkehrsmittel, auch wenn Eisenbahnfans das gerne vergessen und als Mittel zum Zweck ihres Hobbys betrachten. Auch das kann zu den verschiedenen Ansichten von Andrew Bossom und Dieselpower führen. Einer sieht ein Verkehrsmittel und dessen Alltagsnutzen oder Alltagsuntauglichkeit und ein anderer sein geliebtes Hobby "Britische Bahn".

Viele Grüße
Mirko

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Yorkshire Lad Offline




Beiträge: 841

22.07.2017 01:16
#7 RE: YouTube: Vergleichsvideo von Deutschen und Britischen Eisenbahnen Antworten

Als regelmäßiger Nutzer beider Bahnen - nicht nur zu Urlaubs- oder Hobbyzwecken, sondern als Vielfahrer - hier mal mein Statement:

Zunächst lassen sich die Pünktlichkeitswerte nicht anhand von Statistiken vergleichen. In Deutschland gilt ein Reisezug bis zu 5 Minuten verspätet als pünktlich, ein Güterzug noch bei 15 Minuten.
In UK werden alle Züge gegen 0 Minuten gemessen.

Die Fernreisezüge in Deutschland sind dabei zu etwa 80% pünktlich: https://www.bahn.de/p/view/service/ausku...enverkehr.shtml

Die Rate der pünktlichen Züge in UK (alle Betreiber) liegt bei 88.9%, wenn man die Fernverkehrsbetreiber allein betrachtet pegeln diese sich auch deutlich über 80% ein: https://www.networkrail.co.uk/who-we-are...rmance-measure/

Was die Sitzabstände in den Zügen angeht: In einem deutschen 648 ist nicht mehr Platz für die Beine als in einer class 158 oder 142 (mit neuer Bestuhlung). Im neu modernisierten 403 habe ich letztens in der 2.Klasse keine Möglichkeit gefunden, die Rückenlehne zu verstellen - wie also bei den HST oder Mk4 hier auch. Bequemer sind da aber die englischen Sitze. Wirklich gerne fahre ich hier mit der 185 - erste Klasse nach Manchester. Regelpreis 32 GBP. Neben gutem Fahrkomfort gibt es Top-Service mit Tee und Snacks am Platz (im Fahrpreis inbegriffen). Nach London (160 mi) bezahle ich in der Regel etwa 55 GBP (Standard class), von Frankfurt nach Hannover 70 EUR (218 mi). Preislich also durchaus vergleichbar.

Ein weiteren Pluspunkt bekommt die Bahn in UK für die Taktung: In Deutschland fährt halt alle Stunde ein Zug. Im Nahverkehr und im Fernverkehr (S-Bahnen ausgenommen). Ich komme also zu jeder Zeit einmal die Stunde von Frankfurt nach Berlin oder nach Hannover.

Von London komme ich zur Rush Hour abends 5x pro Stunde nach Doncaster, 3x je Stunde nach Manchester und 4x je Stunde nach Edinburgh. Von Donni geht es 4x je Stunde nach Manchester. Wo habe ich solche Taktungen in Deutschland?
Im Nahverkehr sieht das noch besser aus. Doncaster - Sheffield 5x je Stunde, Doncaster - Leeds 3x, Doncaster - York 4x (jedoch wegen "meiner" Güterzüge in unglücklicher Taktung: 17:10, 17:20, 17:26, 18:10) oder 2x nach Scunthorpe. Selbst ausserhalb der Rush Hour sind die Takte wesentlich dichter als in Deutschland.

Das es gute und bessere Franchisebtreiber gibt, ist klar. Southern ist allseits bekannt. Gibt es in Deutschland aber auch, ich erinnere nur an das Chaos bei der S-Bahn Berlin und die Betriebsaufnahmen von Abellio.
Es wird aber in UK mittlerweile auch viel auf Qualität geachtet bei der Vergabe und die Strafen sind empfindlich. Hier hat nach dem Versagen von National Express auf der ECML ein Umdenken eingesetzt. Doch die Qualität hängt auch sehr von der Komplexität des Verkehrs ab - und damit meine ich nicht Flügelkonzepte, die überall auf der Welt Probleme bereiten. Southeastern hat kaum Gelegenheit, auch nur kleinste Störungen abzufangen auf der dicht belegten und nicht weiter ausbaufähigen Strecke Waterloo - Clapham Jn. Ich war mal im Operation Center in Waterloo, als eine kleine Weichenstörung zwischen Queenstown Road und Clapham Jn den Verkehr nahezu lahmlegte. Da gehts im Norden Englands deutlich komfortabler zu.

Die ewigen Bauarbeiten am Wochenende sind nervig. Und als ich vor drei Jahren mal auf die Idee kam, am off-day-weekend nach Salisbury zu fahren, bin ich in Clapham Common gestrandet. Grund: Ich dachte, ich sei schlauer als die National Rail App. So war der Zug vor der Nase weg und ich habe entschieden, den Tag in Clapham und London zu verbringen. Selbst schuld. Die Reisezeitverlängerung laut App wäre eine Stunde gegenüber dem normalen Werktag gewesen. Für einmal vom Nordosten Englands in den Südwesten tragbar.

Bauarbeiten sind in Deutschland jeden Tag und mit ein Grund für die diversen Verspätungen. In Frankfurt fährt kein Zug pünktlich zwischen Flughafen Fern und Hauptbahnhof. Am Wochenende fahren die Züge nichtmal über den Flughafen und am morgigen Sonntag muss ich nach der Nachtschicht bis um 8 warten, um nach Hannover zu kommen.

Die Informationskultur auf den Bahnhöfen (Verspätungen, Gleiswechsel usw.) halte ich in UK für deutlich besser als in Deutschland. Minutengenau wird die voraussichtliche Ankunftszeit angegeben, welche dann in aller Regel auch stimmt. In Deutschland heißt "voraussichtlich 5 Minuten später" dagegen, dass ich mir noch in aller Ruhe einen Tee holen kann - weil der Zug 10 Minuten Verspätung hat. Die drei verschiedenen DB-Apps auf meinem Mobile Phone zeigen alle unterschiedliche Verspätungswerte für den gleichen Zug zur gleichen Zeit an.

Sich bei ATW aufzuregen, dass zuerst walisisch gesprochen wird und dann englisch ist fast so, als wenn ich verlange, dass im deutschen ICE erst die englische Ansage kommt. Dass in englisch meistens auf die Nennung der bestehenden Anschlüsse verzichtet wird bei Verspätungen - naja.

Was die Graffiti-Problematik betrifft: Die DB hat (insbesondere auch im FV) keine ausreichende Anzahl Reserven, um die Züge rauszunehmen. Anders als in UK sind hier aber die Abstellplätze auch weniger bzw. gar nicht bewacht und CCTV gibt es so gut wie gar nicht.

Si 'tha later!
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My UK Railway Pictures


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22.07.2017 02:10
#8 RE: YouTube: Vergleichsvideo von Deutschen und Britischen Eisenbahnen Antworten

Erstens kann ich walisische Städtenamen und Zahlen verstehen - mehr allerdings nicht. Ob Du es glaubst oder nicht, ich war auf Bahnsteig 3 stehend mit "Piccadilly Manceinion", "Caerdydd Canolog", "Tair", "Un" und einer Handvoll logischem Denken in der Lage, schon im ersten Trupp loszulaufen und bin sogar auf dem Weg zum richtigen Gleis gewesen, als die englische Bestätigung kam. Insofern kein Grund, mich persönlich zu beschweren.

Aber nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. In Deutschland ist Deutsch Amtssprache und Englisch ist ein Service am Kunden. In Wales sind beides Amtssprachen, weshalb die Ansage auch in beiden Sprachen kommen muss. Nur verstehen je nach Principal Area zwischen 95 und 100% der Bewohner und wohl landesweit auch der Besucher Englisch. Walisisch dagegen verstehen zwischen 10 (an der Grenze nach England, wo Newport liegt) und 80% (an der Westküste) der Bewohner und vermutlich zwischen 0 und 5% der Touristen.
Wenn also beides Amtssprachen sind und die Ansage sowieso in beiden Sprachen erfolgen muss, dann ist es bei allem Verständnis für Nationalstolz einfach kundenfreundlicher, zuerst die Ansage zu machen, die mehrheitlich verstanden wird.
Wenn sie sich eines Tages mal aus dem UK raus lösen sollten und Englisch als Amtssprache abschaffen, können sie meinetwegen zuerst walisisch reden so viel sie wollen. Denn ich erwarte nicht, dass Englisch vor der Landessprache kommt. Aber wenn ich zwei extrem unterschiedlich geläufige Landessprachen habe, dann ist es Kundenservice, wesentliche Informationen zuerst in der durchzugeben, die mehrheitlich verstanden wird. Das würde ich (obwohl es mir egal ist, da ich keine von beiden verstehe) auch mit Spanisch und Baskisch oder ähnlichen Kombinationen erwarten. Leider dürfte das in den Zerstrittenen Staaten von Europa ein Wunschdenken bleiben.

Wie kommst Du auf diese niedrigen Preise? Vorverkauf? Ich muss fairerweise sagen, dass mein 40 £ Ticket nach Eastbourne vor Fahrtantritt vom Schalter war. Im Vorfeld gebuchte Fahrten, zum Beispiel die von Gatwick nach Cardiff, sind deutlich preiswerter gewesen. Ich habe eben Normalpreis mit Normalpreis verglichen. Also wie weit komme ich, wenn ich spontan an den Automaten gehe und ein Ticket kaufe. In der 2. Klasse komme ich, wenn ich hier eins aus dem ganz billigen Kontingent im Vorverkauf erwische, für 19 € quer durch die Republik.

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Dieselpower Offline



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22.07.2017 12:51
#9 RE: YouTube: Vergleichsvideo von Deutschen und Britischen Eisenbahnen Antworten

Hm, ob ich das selbe Großbritannien besucht habe, wie einige meiner Vorredner, oder ein anderes erwischt habe?
Ich danke Yorkshire Lad für seine Ausführungen, die sich mit meinen Erkenntnissen decken.

@Markus Spandau: Sooo, du warst selbst quasi noch nie in UK, und meinst, ein Urteil über mich bzw. meine Ausführungen abgeben zu müssen, das ist sehr aufschlußreich, ich war im Gegensatz zu dir seit 2009 insgesamt 8 mal drüben, und fast immer ohne Auto, also auch zwangsläufig nicht nur als Tourist/Eisenbahnfan (und auch seit 20 Jahren Eisenbahner, nur mal nebenbei!), sondern auch BahnKUNDE! Bei jeder unserer Rückreisen war ich mir mit meinem begleitenden Kumpel einig, sobald wir in St.Pancras Int. eingecheckt hatten: "Von nun an geht's wieder bergab - zurück in die deutsche Bahnrealität...!". Wir betrachten unsere mindestens alle zwei Jahre stattfindende Bahnreise nach GB inzwischen als "Kur", als Erholung von der Bahn, die mal unser geliebtes Hobby WAR! Ich glaube, mir da schon ein gewisses Urteil erlauben zu können! Ach ja, Briten, die über ihre Bahn schimpfen, waren gewiß noch nicht bei uns...und was "romantische Klischees" anbelangt...wenn Du lieber zugesprühte Pluspunkte mit defekten Automaten und Pseudoinformationen von der Blechelse an gottverlassenen Stationen hast (eben weil es mehr dem Zeitgeist entspricht...), als einen Warteraum mit Blumenkästen, und vielleicht sogar noch einen menschlichen Ansprechpartner dann bist Du hier ja goldrichtig, mir gefällt eben letzteres deutlich besser - und bei uns gab es das auch mal, jaja...

Erlaubt mir bitte noch ein paar Ausführungen!

1. Tickets & Preise:
Ja, sie sind z.T. exorbitant hoch in GB, aber auch hier gibt es Sparmöglichkeiten. Der (Jaja, ich weiß, nur für Touristen erhältliche) BritRailPaß gehört dazu. Aber auch sonst. Die Rabattsysteme bei uns sind dafür kompliziert und keineswegs transparent. ich habe mal für eine Fahrt ICE 1. Klasse Montabaur - Leipzig 159,- Euro bezahlt ("Spar"preis), weil ich Montags hin und leider auch Freitags zurück mußte - also nicht gerade "off-Peak", wie man drüben sagt, und bin dafür extra am erstmöglichen Buchungstag (Max. Vorlaufzeit = größte Ersparnis?!?!) zum Automaten (Fahrkartenausgaben gibt es ja fast nirgendwo mehr) gelatscht. Spaßeshalber hatte ich ein paar Tage vor der Reise noch einmal geguckt...gleiche Reise: 99 Euro! Sorry, aber da komme ich mir verarscht vor. Den Grund kann ich mir selbst erklären, bevor wieder einer oberlehrerhaft den Finger schwenkt: Das Ding ist nicht so schnell voll geworden, also wird jetzt die 1. Klasse verramscht, anstatt den teuer bezahlenden Kunden tatsächlich "Mehr Service, mehr Komfort, mehr Platz..." zu gönnen. Noch ein Grund mehr, sich verarscht vorzukommen. Dann sitzt man in einem der komischen viersitzigen "Schweineställchen" mit 4 Personen eingepfercht, Am Platz Service = Fehlanzeige, ein Kaffee zum Selberholen im Pappbecher € 2,90 und auch die obligatorische Verspätung war wieder dabei - hin und zurück. Im Virgin-HST von London nach Aberdeen gab es ein breites Angebot von Inklusiv-Snacks und -Getränken, es wurde freundlich serviert, und die sehr bequemen Sitze und die Fenster hatten die richtige Teilung (In D eine Seltenheit, wie viele "Fensterplätze" haben eine Aussicht auf lichtgraues Plastik und einen 10 cm Streifen Fenster?).
Ach ja...teuer - anläßlich einer Kreuzfahrt sind wir mit dem Zug von Falmouth nach St. Ives gefahren - Hin und Rückfahrt £ 8,20. Zwei Umstiege ohne Probleme und alles pünktlich, trotz GWML-Bauarbeiten weiter nordöstlich! Das kann ich nicht als teuer oder schlecht bezeichnen. Die 150er waren redesignt, trotz Mega-Andranges nach St. Ives und immer nur 1 min. Wendezeit (!) sauber und ordentlich bestuhlt, und ein Stückchen war uns auch der gute alte HST vergönnt (St. Erth - Truro). Und ich hatte Vertrauen in die GWR, denn wer das Procedere einer Kreuzfahrt kennt, weiß, welche Probleme ein verspäteter Zug beim "Alle Mann an Bord" bringt! Gut, in diesem Falle hätten wir nur eine Hotelübernachtung und zwei Tickets nach Southampton gebraucht...

2. Pünktlichkeit und Fahrplan:
Die von Yorkshire Lad angeführte "Mogelrechnung" deutscher Bahnen ist korrekt, in Edinburgh Waverley stand auch mal ein Plakat, da wurde genau darauf hingewiesen. Und die britischen Bahnen standen wesentlich besser da - neutral und nachweislich von einer EU-Stelle nachgewiesen!

Was die ach so tollen Taktfahrpläne betrifft: In der Tat, funktioniert bei uns nicht, auf manchen Relationen hat man tatsächlich diese miesen Anschlüsse, die sich dafür dann stündlich wiederholen, und auch den letzten eingefleischten Bahnkunden vergraulen. Hinzu kommt bei uns, daß der Nahverkehr bei uns an Kleinstaaterei scheitert. Landesgrenze bedeutet bei uns nicht selten "Zerschnittene Strecke", "Tarifwirrwarr", "versaute Anschlüsse (s.o.)" usw.! Ich weiß, von was ich rede, der Westerwald ist fahrplantechnisch und tariflich in Fetzen gerissen. Drei Bundesländer, 5 Verkehrsverbünde - alle mit anderen Regelungen, Null Koordination - was die Bundesbahn nicht geschafft hat, schafft nun der tolle neue Nahverkehr: Bei diesem Chaos bleiben auch die letzten Fahrgäste weg! Denn wenn sich die unmöglichen Zustände dank ITF stündlich wiederholen, braucht man es ja gar nicht mehr zu versuchen. Dann doch lieber einen Blick auf einen der Fahrpläne, um zu erfahren, daß man mit dem Zug um 13:20 ohne Umsteigen an sein Ziel kommt, oder um 13:12 mit Umstieg. Ich persönlich halte inzwischen die Takte von heute nur in bestimmten Regionen für einen Gewinn, ich bin sicher, die unregelmäßigen Fahrpläne von Früher (Bundesbahnzeit) hatten nicht nur den Grund, die Fahrgäste zum ach so schwierigen Kursbuchstudium zu zwingen, sondern eine Daseinsberechtigung in Form eines gefächerten Angebotes, wie man es in UK auch noch vorfindet. Franchisen bieten eben noch andere Möglichkeiten als ausgeschriebene, für sich isolierte Netze und Kleinstaaterei zwischen Ländern und nutz- wie ahnungslosen Trägern!

3. Fahrgastservice am Bahnhof
Das mit den fehlenden Mülleimern ist das einzige, was ich bemängele, und dennoch sind die Gleiskörper und Bahnsteige sauberer als bei uns - oder aber ich habe eine automatische Wegstempel- und Retuschiereinrichtung in der Kamera. Und ich war vor zwei Wochen zuletzt drüben, also noch halbwegs aktuell!
Naja, und die Information...wer würde den deutschen Bahnen da ein Wort des Lobes zukommen lassen wollen? Die Dauerbeschallung durch die Blechelse, die in mehrgleisigen Bahnsteighallen schnell zur undurchdringlichen Dauerklangwolke wird, und NULL Infogehalt mehr hat, ist ja wirklich nur noch nervig! Das, was man wissen will, nämlich z.B. wann der Zug WIRKLICH kommt, oder ob er mal wieder falsch gereiht ist, wie in gefühlten 8 von 10 Fällen, das wird - mit etwas Glück - herausgeplärrt, wenn der Zug schon fast am Bahnsteig steht. In GB genügt ein Blick auf die orangefarbene, und damit gut lesbare Laufschrift: "First Class in FRONT" und "expt. 16:17" - und nicht eine ständig den Wert erhöhende, inverse, schwer erkennbare Flüssigkristall-Laufschrift "Etwa 10...15...25...40...Minuten später". Die Fahrkartenschalter, meist sauberen Toiletten und Warteräume sprach ich ja bereits an! Und bitte jetzt kein Foto von einem versifften Haltepunkt in einem Slum in Manchester oder Leeds posten, auch die wird es geben, klar, aber das ist die Ausnahme. Sonst halte ich Düsseldorf-Rath dagegen, wo man die Tasten am Fahrkartenautomaten vor lauter Sprüh-Farbschichten kaum noch findet...
Einen hervorragend organisierten SEV durften wir übrigens auch schon erleben - hervorragend deshalb, weil es sich um eine Streckensperrung wegen eines entgleisten Gz handelte, und keine monatelang im Vorfeld geplante "Max Maulwurf"-Aktion, wo wochenlang ganze Regionen komplett abgehangen werden wegen einer EStw-Inbetriebnahme, und die Ersatzkonzepte trotz monatelanger Vorbereitung hinten und vorne nicht funktionieren...

4. Komfort
Obwohl wir ein größeres Lichtraumprofil haben, ist es in unseren Zügen fast immer enger und unbequemer als in britischen Zügen. Gut, moderne Züge haben da auch in UK eine gewisse Einbuße gebracht, wer mal eine lange Strecke hin auf einem Fensterplatz in einem luftgefederten Mittelwagen des HST, und zurück auf einem Wandplatz in einem lärmenden Voyager gefahren ist, weiß, was ich meine. Aber wenn ich den "Sitzkomfort" einer Hamsterbacke (BR442) mit dem in einem ScotRail-380 vergleiche, muß ich nicht lange wählen, was mir besser gefällt. Okay, man muß jetzt nicht unbedingt die alten Super-Sprinter (156) und Co. als Maß der Dinge heranziehen, mit ihren engen tiefen Kindersitzen, da könnte ich mir - z.B. für die West Highland Line auch definitiv besseres Material vorstellen (Soll ja so kommen, ich bin gespannt). Aber weicher als jedes Sitzgestell in einem deutschen Zug sind sie allemale...
Naja, und was die erste Klasse angeht, hab ich mich ja schon ausgelassen - Trenntüren, bessere Sitze, mehr Platz, Inklusivservice...da wäre bei uns noch viiiiiel Luft nach oben.

So, und was ist bei uns jetzt "besser"? Das liegt definitiv in der Gewichtung bestimmter Kriterien und den Prioritäten jedes Einzelnen. Ich persönlich hätte gern eine zuverlässige, komfortable Eisenbahn, die etwas "altbacken" daherkommt, als diesen unzuverlässigen "Hightech-Schei..dreck".

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22.07.2017 14:40
#10 RE: YouTube: Vergleichsvideo von Deutschen und Britischen Eisenbahnen Antworten

Dein Vergleich der Fahrzeuge ist ein Bisschen unfair:
HST = Intercity mit Lok (keine Antriebseinheit im Fahrgäste führenden Fahrzeug für die Laufruhe)
Voyager = ICE-TD (Lichtraumprofil für Neigetechnik vorbereitet, Antriebstechnik unterm Fahrgastraum)
170 = LINT (voll profilnutzende Wagenkästen ohne GNT-Vorbereitung)
Die "Hamsterbacke" Talent 2 ist unvergleichlich. Das ist ein Nahverkehrswagen mit der Vorbereitung für Neigetechnik als Erblast vom Talent 1 Prototyp, dessen Wagenkastenröhre er weitestgehend noch besitzt. Da gibt es keine britische Entsprechung zu - aus gutem Grund, denn unterhalb von Expresszügen braucht man so was kaum, richtig Sinn macht sie zumindest theoretisch erst im Intercity-Verkehr, wo sich ja dann Voyager und ICE-TD herumtreiben. Dass man sie bei beiden Reihen nach technischem Ärger abgeschaltet hat, spricht für die Praxistauglichkeit dann noch mal eine andere Sprache...

Mir scheint, Du hast wirklich ein anderes Großbritannien besucht. Denn Du ziehst für Deine positiven Erlebnisse vor allem die Midlands und den Südwesten ran, wo ich nie war. Vielleicht ist es da wirklich besser. In den Gegenden, wo ich mich bisher umgetrieben habe (London, Cardiff, Glasgow und daraus ausbrechende Linien) war die britische Bahn halt Okay. Manches war besser als hier und manches schlechter, in Summe fand ich sie dann ungefähr gleich.

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Markus Spandau Offline




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22.07.2017 15:42
#11 RE: YouTube: Vergleichsvideo von Deutschen und Britischen Eisenbahnen Antworten

Zitat von Dieselpower im Beitrag #9


@Markus Spandau: Sooo, du warst selbst quasi noch nie in UK, und meinst, ein Urteil über mich bzw. meine Ausführungen abgeben zu müssen, das ist sehr aufschlußreich, ich war im Gegensatz zu dir seit 2009 insgesamt 8 mal drüben, und fast immer ohne Auto, also auch zwangsläufig nicht nur als Tourist/Eisenbahnfan (und auch seit 20 Jahren Eisenbahner, nur mal nebenbei!), sondern auch BahnKUNDE! Bei jeder unserer Rückreisen war ich mir mit meinem begleitenden Kumpel einig, sobald wir in St.Pancras Int. eingecheckt hatten: "Von nun an geht's wieder bergab - zurück in die deutsche Bahnrealität...!". Wir betrachten unsere mindestens alle zwei Jahre stattfindende Bahnreise nach GB inzwischen als "Kur", als Erholung von der Bahn, die mal unser geliebtes Hobby WAR! Ich glaube, mir da schon ein gewisses Urteil erlauben zu können! Ach ja, Briten, die über ihre Bahn schimpfen, waren gewiß noch nicht bei uns...und was "romantische Klischees" anbelangt...wenn Du lieber zugesprühte Pluspunkte mit defekten Automaten und Pseudoinformationen von der Blechelse an gottverlassenen Stationen hast (eben weil es mehr dem Zeitgeist entspricht...), als einen Warteraum mit Blumenkästen, und vielleicht sogar noch einen menschlichen Ansprechpartner dann bist Du hier ja goldrichtig, mir gefällt eben letzteres deutlich besser - und bei uns gab es das auch mal, jaja...



Ich bin durchaus in der Lage zu lesen und zu verstehen und da ich dies über britische Bahnen regelmäßig mache, erlaube ich mir dementsprechend auch ein Urteil und bleibe trotz deiner Ausführungen dabei.

Was die Hamsterbacke Talent-2 betrifft, ich fahre damit sehr gerne!

Markus


Dieselpower Offline



Beiträge: 118

22.07.2017 18:01
#12 RE: YouTube: Vergleichsvideo von Deutschen und Britischen Eisenbahnen Antworten

Hm, Urteil aufgrund der Presse bilden - okay, verstehe...ob ich das jetzt als neues Stichwort nehme? Lieber nicht, artet wieder aus. Ich jedenfalls bilde mir lieber nur ein Urteil über Dinge, die ich selbst gesehen habe, und nicht über Dinge, von denen ich gelesen habe. Aber auch das scheint "Zeitgeist" zu sein...

Man kann ja auch allen Medien ungefiltert alles glauben...gerade heutzutage
Wahrscheinlich würde sich dein britisches Pendant bei der ganzen deutschen Bahnlärmpropaganda auch gewisse Gedanken machen.

Du bist übrigens der erste, von dem ich höre, daß er gern mit den zugigen, heulenden, stinkenden (dieser komische muffige Geruch), ruckelnden Rappelkisten mit der tollen Beinfreiheit fährt. Also hier bei uns an Rhein und Sieg können mehrere 10.000 Pendler die Ablösung durch 146.0 und Second-Hand-Dostos, die irgendwo frei werden, kaum mehr erwarten...nach jahrelangen vergeblichen Protesten, negativer Presse und Fahrgastrückgang hatte der Besteller endlich ein Einsehen.

Aber jeder, wie er mag...ich brauch die Dinger nicht.

Danke auch für die Tfz-Aufklärung, mir ist klar, daß da unterschiedliche Techniken verglichen werden - aber der Verdeutlichung wegen ging es nicht anders. Ich fahr schließlich auch lieber mit einem IC oder einem ICE1 bzw. 2 als mit den rollenden Tonleitern (403 ff. der 406er ist da ja ganz penetrant). Offenbar hat man ja auch allmählich endlich verstanden, daß es Blödsinn ist, mit einem Dutzend durstiger Cummins QSK19 herumzubrummen, anstatt mit einem Großdiesel, wenn man einen langen Reisezug hat.
Aber den 170 mit nem LINT zu vergleichen, ist ne Frechheit, da sind fast NUR die Motoren gleich. Der hat ein hydrodynamisches Getriebe, statt hydromechanischem Ruckelgetriebe, fährt viel geschmeidiger, und die Fahrzeuge der Serien, die ich kenne, haben im Gegensatz zum LINT auch keine "Wandplätze". In meinen Augen ist der LINT Schrott (Verarbeitung, Spaltmaße, Störungen - echt oder Phantom, Lärm, von der Decke tropfendes Kühlwasser usw...) und der Turbostar ein gelungenes Fahrzeug. Spätestens nach 2-4 Betriebsjahren! Manches LINTGerümpel dröhnt, rappelt und klappert mehr als ein alter Uerdinger. Und warum die Dinger nur 2,75 m schmal sind, konnte mir selbst bei Alstom keiner logisch erklären...Der LINT läuft vom Komfort her für meinem Geschmack eher in der "Pacer"-Klasse!

Aber ich sehe schon, da treffen konträre Meinungen aufeinander, die ja auch jeder haben soll. Für mich jedoch ist jedenfalls Fakt:
Früher habe ich mich auf jede Bahnfahrt gefreut, heute frage ich mich schon auf dem Weg zum Bahnhof "Was mag heute wieder schiefgehen?". Früher hat man sich bei einem 20-Minuten-Übergang überlegt, was man in der Zwischenzeit macht, heute hat man Angst, ob das überhaupt klappt, wenn schon drei Tage im Vorfeld der DB Navigator bei 20 Minuten Übergang (!) verspricht "Anschluß wird möglicherweise nicht erreicht!". Früher hatte ich intakte Klimaanlagen oder Fenster zum Öffnen, heute werden ganze Wagen mit Flatterband gesperrt, anstatt für Ersatz gesorgt, während in Hamm hunderte hochwertige Reisezugwagen vergammeln. Bahnfahren? Tue ich in D nur noch, weil Autofahren noch weniger Spaß macht!

Freuen? Ja, auf meinen nächsten GB Bahnurlaub im nächsten Jahr vsl. mit Cornwall, Wales und Schottland. Und bis dahin muß ich Vorlieb nehmen mir der "viel besseren" deutschen Eisenbahn und all ihren modernen Reisebegleitern:
- Anschlußzug kann leider nicht warten (Komisch, daß Züge, in denen ich sitze, IMMER irgendwas abwarten)
- Heute umgekehrt gereiht (Zug steht bereits, das Chaos am Bahnsteig und im Gang des Zuges ist perfekt)
- ...wegen Verzögerungen im Betriebsablauf... (Ach ja, was auch sonst - und was auch immer dahinter steckt...)
- Information zu...fällt heute aus! (Soso, die Information der Blechelse fällt heute aus - schön wär's)
- Heute ohne Wagen 9 und 12 (Und meine Reservierung war garantiert in Wagen 12)
- Kein gastronomisches Angebot (macht ja nichts, sind ja nur 700 km Laufweg, wer braucht da schon was zu trinken?)
- Kurzfristiger Bahnsteigwechsel (Wie in Hamm letzten Mittwoch: Nicht 8, sondern 5, und als die letzten die Treppe runter sind, heißt es "Doch Gleis 8!")
- "Klimaanlage defekt, bitte anderen Wagen benutzen"
- Heute ohne Halt in....
Alles Meldungen aus gerade mal einem Dutzend Reisen...offenbar gibt es noch eine Parallelwelt...

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Class150 Offline




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22.07.2017 18:41
#13 RE: YouTube: Vergleichsvideo von Deutschen und Britischen Eisenbahnen Antworten

Entweder vergleichen wir beide Äpfel mit Birnen (also Voyager Fernverkehrs-Dieseltriebwagen mit Talent II Nahverkehrs-Elektrotriebwagen vs. Bombardier Turbostar vs. Coradia LINT - wobei ich ersteres deutlich obstsalatiger finde...) oder wir lassen es beide sein.

Es ging mir eigentlich nur ums Platzangebot in einem Vollprofil-Fahrzeug, was nun mal der Talent II nicht ist, der 170 schon und der LINT auch. Dann setze stattdessen eben den von Dir genannten Scotrail 380 gegen einen Desiro Mainline. Da ist nun wirklich genug Gleichtechnik dran.

Es ist mir aber im Prinzip eh egal, was Du vergleichst. Denn mit Deiner unsachlichen Art über deutsche Neubaufahrzeuge zu sprechen (nein, die meisten davon überzeugen mich auch nicht, aber deswegen lobe ich nicht alle britischen über den grünen Klee und denke mir für jedes deutsche eine Reihe von herabwürdigenden Begriffen aus, die ich mal voraussende) hast Du bewiesen, dass man Deine vorgefertigte Meinung sowieso nicht mal auch nur ansatzweise in Frage stellen darf und eine sachliche Diskussion nicht möglich ist.

Over and out!

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Markus Spandau hat sich bedankt!
Markus Spandau Offline




Beiträge: 664

22.07.2017 19:16
#14 RE: YouTube: Vergleichsvideo von Deutschen und Britischen Eisenbahnen Antworten

Zitat von Dieselpower im Beitrag #12
Hm, Urteil aufgrund der Presse bilden - okay, verstehe...ob ich das jetzt als neues Stichwort nehme? Lieber nicht, artet wieder aus. Ich jedenfalls bilde mir lieber nur ein Urteil über Dinge, die ich selbst gesehen habe, und nicht über Dinge, von denen ich gelesen habe. Aber auch das scheint "Zeitgeist" zu sein...

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Wenn du nur Zeitungen kennst ...
Sicherlich fallen Reiseberichte, welche nicht deiner Jubel-Sichtweise entsprechen, in die Katerogie Lügenpresse und die britischen Bahnfans/Bahnfahrer/Pendler haben auch alle keine Ahnung wie schön sie es doch im Grunde haben, gelle?

Markus


Dieselpower Offline



Beiträge: 118

22.07.2017 19:42
#15 RE: YouTube: Vergleichsvideo von Deutschen und Britischen Eisenbahnen Antworten

Ich bin schon der Ansicht, ausreichend sachliche Argumente vorgebracht zu haben, wobei auf die meisten nicht auch nur ansatzweise eingegangen wurde, und erhielt nun eine Antwort, aus der für mich klar hervorgeht, daß es hier eh wieder nur um meine Person und nicht um eine sachliche Diskussion geht, außerdem bin ich mir nicht bewußt, irgendwelche britischen Neubaufahrzeuge über den Klee gelobt zu haben, daher auch von mir herzlich gern ein "over and out" zu diesem Beitrag. Der Testballon hat prima funktioniert! Nur weiter so!

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