Mich interessieren die Boxhill und/oder Stepney - Varianten.
Was haben die denn alles weg gezogen? Nur Pasagier- oder auch Frachtwaggons? In der Zeit waren es sicherlich gemischte Züge. Gibt es irgendwo historische Infomartionen? Ich finde momentan nur Infos über den Einsatz der A1 bei Museumsbahnen.
der Terrier hatte seine Heimat im Südlichen gefilde - eigentlich auf jeder Nebenstrecke anzutreffen. Der A1X war eine leichte Universallok sie bespannte sowohl auch Personenzüge (eher selten) als auch Güterzüge - wegen der Wendigkeit wurde die Lok auch zum Rangieren eingesetzt.
London Brighton & South Coast Railway war der erste "Hauptbetreiber" dieser Lokgattung - bekannteste Personenzugleistung war wohl auf der East London Railway zwischen London Liverpool Street via Thames Tunnel nach New Cross bzw. New Cross Gate, oft wurde auch in Shoreditch den Zug umrangiert!
Die Lok verschlug es bis auf die Isle of Wight - zu zeiten der British Railways wurden die noch verbliebenden Maschinen nur noch als Rangierloks verwendet, da mittlerweile Stärkere Lokomotiven zur verfügung standen.
Die Modelle mit den Namen "Boxhill" bzw. "Stepney" sind in der Lackierung der LBSCR
Ich muß ganz ehrlich sagen, das ich mittlerweile kurz davor bin Dapol nicht mehr bzw. nur noch nach langen überlegen zu kaufen. Bin von deren Ivatt sehr enttäuscht, die Stromabnahmeeigenschaften sind mehr als schlecht und auf die Nachfrage bei Dapol von Anfang letzter Woche habe ich bis heute immer noch keine Antwort erhalten.
Zur Ehrenrettung von Dapol muss man aber sagen, daß dieses Wochendende die Ausstellung vom Warley MRC ist und sie sicher damit den Kopf voll haben. Außerdem haben sie wohl damit zu tun, den ixion-Schock zu überwinden. Man hat eben den Mund ein wenig zu voll genommen ...
Meine Dapol Q1 läuft nach gründlicher Entölung mit Isopropanol nun besser. Sie hat Stromaufnahme auf allen Achsen. Nur, wenn die Stromabnehmer verölt sind, gehts eben nicht. Dirk vom Fremo-Stammtisch hatte mit den Tip gegeben: beim Öl hilft viel nicht immer viel.
<<jetzt muss Dapol die nur noch in N auf den Markt schmeissen>>
Laut Dapol-HP kommen die Terriers in Spur N: <<Dapol N gauge Terrier models - We are busy experimenting on Terrier models to get the livery application correct prior to release.>> ...aber um ehrlich zu sein - Dapol prescht in letzter Zeit schon gewaltig mit Neuheiten in N voran, da könnte man langsam skeptisch werden ob das auch wohl alles gut geht...?
die Terrier hatten keine Wendezugsteuerung! In UK gab es nicht so viele Lokbauarten mit dieser Steuerung für Autocoaches bzw. Driving Trailers. Und auch diese Steuerungen waren nicht genormt - so passt eine Wendezugfähige SR Lok nicht vor ein Autocoach und eine GWR Lok nicht vor ein SR Driving Trailer (Driving Trailer = die Wendezüge der SR konnten mehrere Mittelwagen mitführen!)
die SR Terrier (Class A1X) wurden an den Endbahnhöfen umbespannt, ein Terrier hätte ich gerne auch, allerdings gibt es für die Terrier der LBSC keine passenden Personenwagen wie sie auf der East London Line (Liverpool Street - via Shoreditch & Whitechapel nach New Cross Gate bzw. New Cross) aber auch keine passenden LBSC Güterwagen, geschweige denn andere Typische LBSC Wagen. Hornby hat schon X Varianten in der LBSC Version gemacht, aber auch in der British Railways version und die einzelne die es zur GWR verschlagen hat! Und falls es mal die Lok "56 Shoreditch" geben wird, wird die so oder so gekauft!
Habe gerade den "Terrier" Beitrag gelesen!Die letzten Einsatzgebiete der Terriers waren Nebenstrecken um Brighton herum, besonders die Strecke zur Insel Hayling ist hier zu nennen. Auf sie kam man nur über einen hölzernen Viadukt.Und nur der Terrier war aufgrund seiner geringen Achslast geeignet,diese zu passieren. Die Brücke sicherte sein Dasein bis zum 4. November 1963, dem Tag der Streckenschließung. Es ist schon ein niedliches Maschinchen, sowohl in Original als auch im Modell. Ich sah den "Stepney" in Doppeltraktion mit "Birch Grove" (LBSCR E2)1999 bei der Bluebell und im Jahre 2005 32670 ex Nr.70 "Poplar" bei der Kent &East Sussex Rly..Der Auspuffschlag hört sich wirklich eher wie das Husten eines Hundes an!Auf der K&ESR zog die Lok den "Vintage train", 3 four-, einen sixwheeler und einen kurzen bogie coach. Auf der Hayling Island Strecke waren maximal 4 "bogies on"(aller Bauarten!).Zu LBSCR Zeiten wurde mal berichtet, das ein Terrier mal einen Zug von London Bridge nach Brighton ziehen mußte, da die Regelmaschine ausgefallen war! Die Fahrzeit verlängerte sich nur unwesentlich aufgrund der erforderlichen Wassernahme! Habe gerade das Buch verborgt, wo´s drinstand, wenns wieder da ist, gibts die genaue Information! Das Modell ist niedlich und ausreichend motorisiert, auch die Geschwindigkeit ist vorbildgerecht!Passend zu einer LBSCR Farbvariante ist auf alle Fäller der von Hornby mal produzierte brake van in LBSC - grau. Und Private Güterwagen mit Londoner Adresse gibts zur Genüge, Dennis!
Ja, hallo, noch mal was zu den Terriers, sie waren auch als "Autotrains" eingesetzt. Im Buch "British Branch Lines"(H.A.Vallance,London 1965) ist ein Foto mit einem push & pull train abgebildet auf der Epsom Down branch im Bahnhof Belmont. Der trailer ist ein LBSC "Balloon" type, genannt wegen seines hohen, elliptischen Daches. Ein weiterer Autor, J.N.Maskelyne beschreibt im Buch "Lokomotives I have known" (London 1959) Fahrten mit Terriers plus "Balloon" Autocoach. Er stoppte einmal eine Geschwindigkeit von 63 mph, rund 100 km/h auf einer Strecke in der Nähe seines Wohnortes Edenbridge. Die Maschine war Nr.677, alt Nr.77 "Wonersh". Der Zug fuhr zu dieser Zeit folgende Strecke von Tunbridge Wells aus:Oxted,East Grinstead, Three Bridges,Horsham und Haywarth Heath, ca.230 Meilen täglich. So wie ich weiß, fuhr bzw. bremste man bei der LBSCR diese Züge mit Hilfe von Klingelzeichen. Aber ich kann ja noch mal nen Kumpel befragen, der ist Hobbylokführer bei der Bluebell railway. Die GWR hatte es da besser, sie hatten ein Gestänge zwischen Lok und Wagen, das ermöglichte vom Führerstand des Trailers ein Öffnen und Schließen des Dampfreglers auf der Lok. Natürlich war dort auch ein Führerbremsventil vorhanden!
Auch berichtet Mr. Maskelyne über den Einsatz des Terriers Nr.57 "Thames". Ein schwerer Schnellzug von Brighton wurde getrennt in Croydon, und die Express-Maschine fuhr weiter nach Victoria, während der Terrier 4 oder 5 "bogies" problemlos nach London Bridge zog! Jochen
Hallo Jochen , da steht dem universellem Einsatz nichts im Weg , das diese kleine Maschine solches Leistungvermögen besaß ... ; selbst wenn die gemessenen 63 mph ein Wert an der Leistungsgrenze waren , in Deutschland würde ein vergleichbares Triebfahrzeug sicher nur bis Vmax. 40-60 km/h kommen , ich denke mal das die 4-5 bogies ziehmlich "schweres" Material waren ?