mit dem Buch über die Bahnhofsliteratur das ich mir vor kurzem bestellt habe eröffnen sich weitere Welten um mein London Underground wissen zu ergänzen. Zusammen mit der Wandschablone werden ersteinmal ein paar Mock-Ups erstellt - der Platzbedärf ist gering denn es gibt keine Kehrschleifen da die Züge allesammt Wendezüge sind. Dann ist das Problem mit der "Suicide Pit" (idee mit der Schlackengrube!) und die passende Röhre denn die därf keinesfalls zu weit sein und auch nicht zu eng, denn der Zug
(wegen Fehler kurz unterbrochen!)
muss exakt durchpassen damit es auch realistisch aussieht, natürlich auch nur die ersten cm der Strecke der rest ist wieder frei und ggf mit irgendwas verblendet!
in dem 00 Forum werde ich weiteres dazu - demnächst berichten!
Ich denke ohne "modellers licence" wird es schwierig besonders bei den größeren Spuren. Ich habe kein Problem damit mal ex GWR Loks durch meine Landschaft fahren zu lassen und ein anderes Mal eine ex LMS Lok! Eigentlich bräuchte ich mehre Layouts aber wer hat schon den Platz, das Geld, die Zeit und die Lust dafür das alles zu bauen? Mir ist wichtig das die Landschaft stimmig ist, die Technik funktioniert und die Loks/Züge gut aussehen und noch besser laufen! Das Gesamt Bild muss passen!
Soooo groß ist die Ernsthaftigkeit bei den britischen Modellbahnern auch wieder nicht. Als Beispiel das Foto unten, aufgenommen 2008 bei der Bristolmodrailex...
habe leider erst heute Deinen Beitrag gelesen - deshalb (trotz der vielen schon bereits gegebenen Antworten) möchte auch ich noch "meinen Senf" dazugeben. Frei nach dem Motto: es ist schon alles gesagt - aber noch nicht von mir :-)
- Britische Anlagen bestechen durch ihre Vorbildnähe: da gebe ich Dir völlig recht. Vor dem was unsere Kollegen in UK leisten, kann man nur den Hut ziehen. Ich denke, ich kann das beurteilen, denn ich besuche regelmäßig die Guildex in Telford, das ist das alljährliche Treffen der Gauge 0 Guild. Was dort zu sehen ist, ist meistens phantastisch...
- Auch britische Anlagen müssen nicht immer ein reales Vorbild haben. Was man aber sehr oft findet sind "Phantasieanlagen", bei denen eine Geschichte "drumherum" ersonnen wurde. Also daß z.B. eine Strecke eben nicht so gebaut wurde wie beim realen Vorbild sondern alternativ ein paar Meilen verschoben um noch dieses oder jenes Städtchen zu erreichen. Oft entsprechen solche Alternativen tatsächlich auch den zu Zeit des Bahnbaus erwogenen Streckenführungen.
- Verspieltheiten kommen nicht vor: großer Einspruch! Ich kenne sehr viele Anlagen, die mit typisch britischem Humor gestaltet sind. Oft sind es nur ganz kleine Szenen, die es sich lohnt zu entdecken. Insgesamt finde ich die Art und Weise unserer britischen Kollegen viel lockerer als bei uns. Wenn es erlaubt ist ein kleine Beispiel: als ich vor Jahren die o. g. Guildex besuchte, war dort die wunderbare Anlage "Holliday Haunts" ausgestellt. Nun war bei dieser Show auch ein Modellbahner aus Deutschland mit seiner Anlage zugegen, auf welcher eine DB Baureihe 41 unterwegs war. Die Betreiber der englischen Anlage wollten diese Lok unbedingt auf ihrer Alage im Einsatz sehen, erkanntenn allerdings beim ertsen Tunnelportal, dass es aufgrund des gereingeren Lichtraumprofils zu einer Kollision mit dem Kamin der 41er kommen würde. Also, wie löst man dieses Problem? Ganz einfach: mit Hilfe eines Teppichmessers wurde ganz einfach ein Stück des Tunneportals entfernt und die 41er konnt zur Freude aller ihre Runden ziehen. Kommentar des Schnitzers: das kann man wieder neu gestalten...
Oh, jetzt habe ich aber mehr geschrieben, als ursprünglich geplant - sorry!
Hallo Stefan , danke für Deinen Beitrag ,eine Geschichte um eine real und gut gestaltete Anlage zu "erfinden" dürfte nicht so schwer sein , regt es doch mächtig die Phantasie an wenn man nicht immer Sklave der technischen,regionalen,historischen und was sonst noch alles Gegebenheiten sein muß.(Mir gehen heute noch die deutschnachbildenden Modellbahner auf den Keks die es strengstens ablehnen Modelle der jeweils "anderen" Bahn -gemeint sind Reichs-/Bundesbahn-auf ihre Anlagen zu stellen .Naja Geschichte wirkt im Kleinen.) Aber ein Tunnelportal für eine Esse auszusägen - das ist hart - und trotzdem Respekt . Oder anders gesagt : Very cool ! In diesem Sinne