da ich von der LMS Jinty davon keine Bilder gemacht habe, hier eine Dapol 48xx/14xx als ein Beispiel:
Die Laternen sind von Modelu und wurden von vorne und von unten mit 1,5mm aufgebohrt. Die LEDS sind mit Microlitze bekabelte warmweiße LEDS von Typ 0402. Da die Laternen von Modelu aus Kunststoff sind, muß man sich keinen Kopp wegen Isolierung machen. Nach dem Bemalen der Gehäuse werden die LEDs an ihren Kabeln von unten eingeschoben und so fixiert, daß die Abstrahlfläche nach vorne zur Öffnung zeigt. Geklebt wird mit dem profanen UHU Alleskleber. Dann werden die Gläser angebracht.
Die Dapol Modelle haben eine 21MTC Schnittstelle. Von Haus aus sind die entsprecheden Pins für die Beleuchtung nicht belegt. Man sollte eine Pin Belegung zur Hand nehmen um die entprechenden Pins an der Schnittstelle identifizieren zu können. Da habe ich dann die Kabel rsp. Vorwiderstände direkt angelötet. Die Kabelfarben entsprechen der NMRA S-9, kritische Stellen wurden zusätzlich mit Schrumpfschlauch isoliert. Die Kabel münden in eine 3-polige Steckdose. Blau ist "+" und konnte von der Platine abgegriffen werden. Weiß ist Licht vorne und gelb Licht hinten.
Wenn die Laterne oben auf dem Kesselscheitel sitzt hat man leichtes Spiel. Eine unauffällige 1mm Bohrung unter der Laterne und man ist im Inneren. Sollen die Lanpen auf dem Umlauf sitzen wird es ungleich schwieriger, das soll einem weiteren Beitrag vorbehalten bleiben.
Hinten war mehr Nachdenken erforderlich. Das Gehäuse muß dafür weiter zerlegt werden. Die Rückwand das Cabs ist nicht geklebt und lässt sich daher demontieren. Die Laterne sitzt oben auf dem Kohlenkasten.
Die Anschlußkabel verlaufen zwischen Kohleneinsatz, dem dafür eine kleine Nut eigemöglichst unauffällg versteckt nach unten zu einer Bohrung in der Stehkesselrückwand. Damit sind sie im Kessel. Weil sie sonst zu kurz sind, habe ich sie verlängert. Sie münden dann zusammen mit denen von der vorderen Laterne in einen 3-poligen Stecker. Dann kann man einen Funktionstest machen. Die Kabel wurden dann noch etwas gebändigt, vor allem um sie von der Schwungmasse fernzuhalten.
Die Kamera lässt das Licht viel greller erscheinen als es tatsächlich ist. Hier habe ich 2,5 Kohm Widerstände genommen. Man kann ruhig selber mit Widerstandwerten experimentieren bis einem die Lichtstärke genehm ist. Auf dem Umlauf sieht man auch eine reparierte Modelu Laterne. Die Bügel sind sehr empfindlich und knacken gerne schon am ab. Ich habe aus den abgekniffenen Drahtstücken der Widerstände neu Bügel geformt. Links und rechts des Laternenaufsatzes wurde je eine 0,4mm Bohrung eingebracht und der neue Bügel dann dort eingesteckt. Ein bischen CA fixiert das dann.
Die Laternen sind dabei fix angebracht. Bislang habe ich auch keine brauchbaren 2-poligen Microsteckverbinder gefunden mit denen sich abnehmbare Laternen realisieren lassen; einen Tod muß man eben sterben.
Eine gute Idee, die Widerstände direkt an die Beinchen der 21pin-Schnittstelle anzulöten. Da ist in der Regel genug Platz. Hilfreich ist auch, die Kabelfarben nach NMRA/NEM zu verwenden. Deine Drähte erscheinen mir relativ dick auf dem Fotos. Ich habe bei meinen Beleuchtungsumbauten immer 0,14 qmm Litzen verwendet.
Die abgeschnittenen Drähte der Widerstände werfe ich auch nicht gleich weg, damit kann man viel machen, nicht nur Lampengriffe. Das Fotografieren der LEDs ist schwierig, das kenne ich. Auf Fotos sieht es meisten zu hell aus.