Ich hatte versprochen, mich in Telford nach passenden Loklaternen für die Pannier Tank umzuschauen. Hier nun die Ergebnisse.
Es standen für mich zwei Hersteller zur Auswahl, Springside und die oben schon erwähnte Firma Modelu.
Auf der Ausstellung habe drei Packungen gekauft, zwei von Modelu und eine von Springside. Springside SP16 war schon ausverkauft, deshalb habe ich SP25 genommen, BR Head- and Tail lamps. Preis für 5 Stück war 9,50 GBP.
Ausgepackt sehen die Springside Laternen so aus. Sie sind aus Weißmetallguß, fertig bemalt und mit einem Kristallsteinchen versehen.Der einzige Nachteil, den ich sehe, sie haben keinen Schlitz, mit dem sie auf das Lampeneisen aufgesteckt werden können. Sie müssen also fest an das Lampeneisen angeklebt werden. Da ist es dann wohl auch egal, ob sie seitlich oben hinten am Laternengehäuse angeklebt werden.
Die Modelu Laternen sind mit dem 3D-Drucker erstellt und müssen selber bemalt werden. Außerdem muß noch die Linse angeklebt werden.
Nach dem Trennen von „Spritzling“ zeigt sich der größte Vorteil der Modelu Laternen: sie haben unten zwei Längsschlitze und können somit vorbildgerecht auf die Lampeneisen gesteckt werden, und auch wieder herunter genommen und anders angeordnet werden. Bei den britischen Eisenbahnen wurde bekanntermaßen durch die unterschiedliche Anordnung der Loklaternen die Zuggattung angezeigt.
Als Schlußlaterne werden Laternen mit roten Linsen verwendet. Auch hier wieder, selber bemalen, Linsen mit einem kleinen Tropfen Kleber anbringen.
Die Schlußlaternen haben den Schlitz quer. Die richtig guten Bastler schaffen es, eine LED einzubauen ;-)
Hier habe ich mal die Laternen probeweise aufgesteckt. Der Schlitz ist ein wenig größer als die Lampeneisen der Lionheart 64xx Pannier Tank. Ich könnte mir vorstellen, ein ganz klein wenig Knetmasse in den Schlitz einzubringen und dann die Laterne aufsetzen, damit sie schön gerade fixiert wird.
Dann ging es die Farbgebung. Ich habe nicht reinweiße Farbe verwendet, sondern ein recht helles grau (Revell SM 371). Außen Modelu, in der Mitte nochmals die Springside-Laterne zum Vergleich. Die Laterne habe ich mit den Schlitz auf einen passenden kleinen Schraubendreher gesteckt, so ging das Bemalen recht einfach. Trocknen lassen, Linse aufkleben, fertig.
So sieht es fertig an der Lok aus. Diese Lampenanordnung wäre ein normaler Güterzug aus größtenteils ungebremsten Wagen.
Hier noch die Anordnung der Schlußlaterne. Wenn der Brakewagon abgestellt wird, oder die Lok abends in den Schuppen kommt, oder die Zuggattung gewechselt wird, müssen die Laternen abnehmbar sein. Daher werde ich trotz des etwas höheren Preises und des Selber-Bemalens auf Modelu zurück greifen. Diie Modelu Laternen gibt es auch für OO, British TT und N 1:148 https://www.modelu3d.co.uk/product-categ...ng-stock-lamps/ Jn Spur N haben sie jedoch keinen Schlitz, ist wohl einfach zu klein.
Vielen Dank für den Beitrag, @blackmoor_vale. Ich arbeite an einer Lösung für 00, abnehmbare Spitzen- und Schlusslichter zu basteln. Die Springside-Lampen für 00 habe ich aber verworfen, von den Modelu-Lampen habe ich vorher noch nie gehört. Ich werde die mal testen.
Meiner Meinung ist es wichtiger, die korrekte Position anzuzeigen, als dass sie beleuchtet sein müssten. Das Licht war eh nur nachts an, tagsüber war das Vorhandensein der Lampe ausreichend (in einigen Gegenden UKs wurden tagsüber auch Scheiben verwendet statt Lampen, dazu gehört aber nicht die GWR).
Absolut gerade hingen die Lampen auch beim Vorbild nicht. Da musste der Schlitz ja auch größer sein als das Eisen.
Wie fassen sich die Lampen an? Brauchst du eine Pinzette zum abziehen? Ich sehe die Gefahr, dabei den dünnen Bogen über der Lampe abzubrechen.
in Spur O sind die Lampen etwa 4 mm im Quadrat breit/tief und cirka 7 mm hoch (ohne Griff, mit Griff 10,5-11 mm), also gar nicht mal so klein. Das kann man mit den Fingern anfassen. Für 4mm muß dann wohl die Pinzette zum Einsatz kommen.
Die korrekte Zuganzeige ist mir mittlerweile auch wichtig geworden, Beleuchtung nicht, da mein kommendes Spur O Layout „unbeleuchtet“ wird, d.h. nur am Tage spielt. Bei Suffridge war das was anderes, da waren die Southern Region EMU´s schon beleuchtet, und die Dampfloks auch. Außerdem war es eine Stadtszene, und da kann man viel mit Licht machen.