schön, dass auch Du Modelle selbst baust. Ich habe hier eine Blech-Roll-Bank, mit der man auch kleine Kesselbleche sehr gut biegen kann. Da ich die nicht dauernd in Benutzung habe, könnte ich sie Dir gerne bei Bedarf ausleihen. Kesselbleche auf einer weichen Unterlage von Hand zu biegen ist die sprichwörtliche PITA.
ja PITA, so kann man das ausdrücken. Schafft aber eine tiefe innere Befriedigung wenn man es geschafft hat :D Vielen Dank für das tolle Angebot bezüglich der Rollbank. Ich komme bei Gelegenheit gerne darauf zurück.
Hallo zusammen! Mit Interesse habe ich diesen Faden verfolgt. Bei meinen Bauaktivitäten ( in 0e) habe ich bisher meine Messingbausätze "mittels Flamme" und bleihaltigem Lot montiert. Da dieses nicht mehr verfügbar ist, muss ich meine Arbeitstechnik unter Umständen ändern. Stefan wäre es möglich, wenn du etwas zur Leistung deiner Lötstation und zum verwendeten Lot sagen könntest? Mit Dank und besten Grüßen zum Sommeranfang
Bleihaltiges Lot bekommst du nach wie vor ... einfach mal im Werkzeug FACHHANDEL nach fragen ( nicht im Baumarkt) .
Noch besser ist natürlich die Verwendung von brit. Lot + Flußmittel , da es schon bei 145 Grad flüssig wird , da braucht man auch nichts mit der Flamme verarbeiten .
Wie Andy schon sagte, ist bleihaltiges Lot immer noch erhältlich. Zu empfehlen ist in der Tat Lot, welches keine Flussmittelseele hat (das macht Sauerei und ist nur beim Bestücken von Platinen sinnvoll). Als Flussmittel wird handelsübliches Lötwasser verwendet. Manche verwenden auch 15%ige Phosphorsäure, aber damit habe ich keine Erfahrungen gemacht. In UK gibt es für den Modellbau Lote mit unterschiedlichen Schmelzpunkten (unvollständige Auflistung):
188°C bzw. 179°C, das verwende ich grundsätzlich 145°C "Detailing Solder", wie der Name sagt für kleinere Teile bzw. dort wo in der Nähe andere Lötverbindungen sind, die sich nicht wieder lösen sollen 70°C für Weißmetallteile - dazu sollte man aber spezielles (sehr aggressives) Flusswasser verwenden
Mein verwendetes Lot hat auch einen gewissen Silberanteil, was die Fließeigenschaft verbessern soll.
Aber nun konkret zu deinen Fragen: auch ich löte idR nicht mit der Flamme, außer vielleicht mal bei dem eine oder anderen größeren Messing-Gussteil, Den Lötbrenner nutze ich fast ausschließlich zum Ausglühen der Bleche. Meine ERSA-Lötstation hat eine Leistung vom 80 Watt. Davor hatte ich einen Handlötkolben, ebenfalls mit 80 Watt Leistung verwendet. Der funktioniert bei großen Teilen/Blechen auch sehr gut, der Vorteil der Station liegt aber in den austauschbaren unterschiedlichen Spitzen. Eine geringere Leistung würde ich nicht empfehlen - vor allem nicht bei Messing, dass doch die Hitze nur so "wegsaugt" (wie in meinem Baubericht beschrieben).
Über das Löten könnte man seitenweise schreiben, daher beschränke ich mich mal auf das oben geschriebene. Melde dich aber bei konkreten Fragen gerne - dazu soll das Forum ja dienen. Solltest Du ein wenig 179er Lot zum ausprobieren brauchen, findet sich ein Weg ;-)
Hallo Stefan und Andy, danke für die hilfreichen Hinweise. Ich muss zuerst einmal eingestehen, dass ich meine Frage unpräzise gestellt habe. Bisher habe ich gebrauchsfähige Lötpaste (Zn/Pb im Verhältnis 60:40 mit entsprechendem Flussmittel) verwendet. Meine Versuche, im Fachhandel diese Paste nachzukaufen oder bleihaltiges Lot zu erstehen, waren nicht erfolgreich, da ich: "eine Privatperson und kein Gewerbetreibender oder Mitglied einer Institution (Schule, Physikinstitut o.ä.)" bin. Diese Begründung für Nicht-Belieferung habe ich mehrfach erhalten. Die angesprochenen Aspekte zum Lot mit Flussmittelseele kann ich nur bestätigen. Phosphorsäure ist durchaus brauchbar. Die Verfügbarkeit der angesprochenen niedrig schmelzenden Lote (mit Ausnahme des Lotes für Weißmetall) ist für mich tatsächlich neu. Ich möchte den thread nicht kapern und werde mich mittelfristig per PN melden, wenn der nächste Bausatz angegangen wird. Viele Grüße,
nachdem ich wegen fehlender Teile etwas ausgebremst worden bin, habe ich beschlossen, eine "Sommerpause" einzulegen. Da sich mein Werktisch auf dem Dachboden befindet, der trotz Isolierung bei diesen Temperaturen mittlerweile mehr als kuschelig warm ist, macht das Löten gerade nicht so viel Spaß. Die fehlenden Teile wurden von Mike Morris prompt nachgeliefert, ohne wenn und aber. Mike erinnerte sich noch an mich, obwohl das jetzt bestimmt schon zehn Jahre her ist, dass ich den Bausatz erwarb. "The one from Germany who is interested in a County."
Ich wünsche euch allen einen schönen Sommer - danach geht's weiter!