nach einer ganz langen Sommerpause habe ich meine Planungen wieder aufgenommen. Die Kinder werden ja zum Glück grösser und man kann sich wieder ein bisschen mehr seinen Hobbies widmen. Ich hatte ja bei meinem abgebrochenen Layout geschrieben, dass ich am liebsten auf 0 wechseln würde. Aber ich bin halt immer noch in der Findungsphase . Darum schaue ich mir vor allem O-16.5 genauer an, weil mir zum Beispiel die Anlagenbeispiele Llanerfyl, oder vor allem Porthwenn, aus der Zusammenstellung von Philipp Gliebe sehr gut gefallen.
Was ich bisher verstanden habe... es gibt kaum RTR in dem Sektor, also sind vor allem Kits angesagt (wenn man mal von der Ankündigung von Lionheart absieht). Das wäre ja noch ok, auch wenn ich in Kit-Building von Fahrzeugen keine Erfahrungen habe. Was ich nicht verstehe, Peco liefert die Bausätze ohne Kupplungen, das muss man also selber machen, aber wie? Ich habe vor allem Bilder gesehen mit der Fallhaken-Kupplung, aber auch mit der 3-link Kupplung. Was ist denn mehr Standard?
Und woraus ich gar nicht schlau werde sind die Radien. Gibt es denn keine empfohlenen Mindestradien? Ich meine ein Boogie-Coach von der L&B, was würde der so an Mindest-Radien brauchen?
Was die Kupplungen und sinnvollen Radien betrifft, kann ich leider nicht helfen. Vielleicht hat hier jemand anders Erfahrungen.
Wenn Lionheart da wirklich einsteigt würde ich mich für die von denen angebotene Kupplung entscheiden. Übrigens steht bei Lionheart als Empfehlung: Designed for OO track - 610mm/2ft radius curves https://www.lionhearttrains.com/index.ph...e&article_id=13
Auf jeden Fall eine gute Idee. Finde es immer viel reizvoller etwas mit einer Spur oder Nenngröße zu beginnen, wo es eben nicht viel gibt. Umso größer die Freude und das Erfolgserlebnis, wenn man denn mal wieder was findet
Kurz gesagt, man kann britische Schmalspurbahn machen, oder man kann die L&B machen, welche eher eine Hauptbahn auf schmaler Spur war. Daher ist deine Frage
Zitat von OBD_76 im Beitrag #1Und woraus ich gar nicht schlau werde sind die Radien. Gibt es denn keine empfohlenen Mindestradien? Ich meine ein Boogie-Coach von der L&B, was würde der so an Mindest-Radien brauchen?
missverständlich, weil für die L&B anders als die übrigen Schmalspurbahnen die gleichen Mindestradien wie für Regelspur gelten.
Eine der Ideen die ich verfolge ist eine Hafenbahn, die andere ein Holzumschlag. Zum Beispiel von Schmalspur auf Normalspur. Ich wollte nicht unbedingt die L&B nachbilden. Ich denke es wird eher was fiktives. Mehr etwas später... muss grad die Küche auseinander nehmen.
@Bernhard O-14 wäre eine echte Herausforderung, vermutlich Überforderung, für mich. Schienen und Fahrzeuge selber bauen. Beides noch nie gemacht, aber man könnte es sich tatsächlich überlegen. Schade nur, dass fast alle Lokomotiven von KB ausverkauft sind.
@Felix Das mit der L&B war nur ein Beispiel wegen der möglichen maximalen Wagenlänge. Darum auch die Frage nach den Mindestradien die ich dafür benötigen würde.
Meine Gedankengänge sind vermutlich extrem irreführend Ich versuche so zusagen gerade die eierlegende Wollmilchsau zu erfinden. Ich möchte mir nämlich immer alle Optionen offenhalten. So ganz nach dem Motto, eigentlich für kleine kurze Züge gedacht, aber vielleicht soll ja doch eines Tages ein langer Personenzug durchfahren. Mir ist bewusst dass ich Abstriche machen muss, aber es fällt mir schwer
In meinen Recherchen hatte ich mal Kerry Railway Station im Fokus http://www.disused-stations.org.uk/k/kerry/index.shtml Eine Normalspurbahn wo Holz verladen, das von der Kerry Tramway herangekarrt wurde https://en.wikipedia.org/wiki/Kerry_Tramway Da wäre O-14 sicherlich die bessere Wahl. Alternativ wie gesagt fasziniert mich das Thema Hafen oder bzw. die Docks. Auch da tendiere ich eher zu einer SG/NG. Andererseits habe ich mit der Wrexham - Ellesemer railway noch ein Normalspur-Thema was vielleicht ganz gut adaptierbar ist.
als ich vor etwa zwölf Jahren erste Schritte in Richtung O gauge unternommen habe, war O-16.5 die erste Wahl für mich. Der Vorteil war das "große" Erscheinungsbild der O Spur und dennoch kleine Radien und wenig Platzbedarf aufgrund der 16,5 mm Spurweite. Einige Peco-Bausätze hatte ich mir schon besorgt und teilweise zusammen gebaut. Ursprünglich komme ich auch aus dem Schmalspurbereich, meine erste selbstgebaute Anlage nach 20 Jahren Pause wegen Jugend, Familiengründung usw. war eine Feldbahn in H0e.
Wenn du auf O-14 gehst, wirst du um den Selbstbau (oder Zusammenbau) von Antrieben wohl nicht herum kommen. Das würde mich abschrecken. Ein technisch sehr hübsche Lösung für eine universell einsetzbare britische Schmalspurlok bietet die Firma EDM Models an. Einen Gehäusebausatz für eine Fletcher Jennings E Class auf einem RTR-Chassis von einer OO Dapol B4.
Betreffs der Radien würde ich für "Hauptgleise", also da wo eventuell Personenwagen mit Drehgestellen oder lange Loks mit Vor- und Nachläufern unterwegs sein sollen, bei den von Lionheart/Dapol vorgeschlagenen Mindestradius von 610 mm bleiben. Für Hafen/Anschluss/Fabrik/Gütergleise sollte man den OO R2 Radius von 438 mm nicht unterschreiten, um OO-Lokfahrwerke wie oben zu verwenden können.
Bei den Kupplungen gibt derzeit keine einheitliche Lösung (im deutschen Modell-Spur0-Schmalspurbereich übrigens auch nicht). Beim Vorbild waren es meistens Three-Link-Kupplungen, die kann man auch im Modell einfach verwenden. Wenn du eine automatische Kupplung haben willst, würde ich in Richtung Kadee H0 schauen. Bei Verwendung des Dapol B4 Fahrwerkes kann man die Tension-Lock-Kupplung gegen eine Kadee No #17 austauschen. Kadee hat auch eine sehr reichliche Auswahl von Kupplungen im Programm mit den verschiedensten Anbaumöglichkeiten, die man für die Wagenbausätze verwenden kann. Ungeachtet des zierlichen Aussehens ist die Kadee Kupplung sehr betriebssicher. Sie sollte auch in Deutschland leicht zu beziehen sein, und außerdem kannst da das ganze 0n30-Material verwenden.
Bei den Schmaispurbahnen in UK kam historisch auch das eine oder andere Rollmaterial aus den USA zum Einsatz, besonders Baldwin, und die heutige Museumsbahn Brecon Mountain Railway fährt komplett amerikanisch. Aber auch deutsche Loks von zum Beispiel Jung oder Orenstein&Koppel wurden nach Grossbritannien exportiert.
Die Baugröße OO9 hat in den letzten Jahren mit RTR-Modellen einen großen Aufschwung gemacht. Ich denke, das gleiche wird über kurz oder lang auch mit O-16.5 passieren. Mit O-16.5 lässt du dir wie gewünscht alle Optionen offen.
Vielen Dank Torsten, dein Beitrag hat mich nun richtig lange beschäftigt. Die vergangenen Tage habe ich intensiv genutzt um mir viele verschiedene Bahnen auf der Insel anzusehen. Also nicht nur die klassisch bekannten von Wales (Festiniog, Tal-y-lyn, Corris, etc), sondern auf der gesamten Insel. Dabei habe ich viel interessantes über die Verwendung von Schmalspurbahnen kennengelernt, aber auch etwas über mich.
Ich bin selber im Schmalspurbereich tätig, wann auch nur im Backoffice (Zentralbahn) und die Schweiz hat da ja auch einiges zu bieten. Trotzdem viel es mir am Anfang schwer das Cliché der britischen Schmalspurbahn zu ignorieren (Wales, klein, niedlich, etc.), und hatte immer im Hinterkopf:
ich will doch eine richtige Eisenbahn
Mittlerweile hat sich dies geändert. Schmalspur ist eine richtige Eisenbahn und nun möchte ich tiefer in die Planung einsteigen. Was mich ein wenig zur Verzweiflung bringt, warum geben Hersteller kaum Abmessungen an? Wenn ich mir so einen Wagen anschaue, will ich doch wissen wie lang der ist...
Hallo Daniel, tja mit den fehlenden Maßen ist schon etwas doof,ich würde mal auf 11 cm tippen. Oder sonst ruf mal bei Menzels Lokschuppen in D`dorf an,die verkaufen den ja auch https://www.menzels-lokschuppen.de/Model...Wheel-Open.html
Sonst generell versuchen Vorbildinfos zu kriegen .