Nun geht es an die Ausgestaltung der Landschaft. Zunächst stellt sich die Frage, zu wechem Jahr die Szene dargestellt werden soll, denn Mallaig Junction hat sich von „out of town“ über das letzte Jahrhundert zu einer urbanen Gegend entwickelt. Ich tendiere da eher Richtung spartanischer Ausgestaltung, also vor allem Vegetation, und nur die Signal Box und Bahnüberführun als auffällige Bauwerke.
Der Plan zeigt alle geplanten Gestaltungselemente, wobei der „Aluminium Works headshunt“ inzwischen dem Rotstift zum Opfer gefallen ist – zu viel, zu eng. Links versuche ich den Übergang zum Doppel-Fiddleyard durch eine hinzuerfundene Einschnittlage und Bäume zu kaschieren. Unten der freie Bereich in der Mitte wird entweder eine aufwändig gestaltete Weide, oder es kommen da ein paar Gärten hin (wie hier zu sehen https://flic.kr/p/XAEoeL). Rechts bietet der Überführung der schmalspurigen Mineral Railway einen natürlichen Sichttrenner zum nachfolgenden Fort William Fiddleyard.
Im Querschnitt ist die ganze Sache natürlich nicht flach. Aus diversen Fotos habe ich das gezeigte Profil entwickelt. Das Terrain steigt Richtung Cow Hill hin an, der den Hintergrund der Szene bildet. Für die Bahn wurde ein niedriger Einschnitt vorgenommen, später auch noch für die Nevis Road, die ich aber nicht darstellen werde.
Um dieses Profil nachzubilden, habe ich die Variante gewählt, das flache Baseboard mit Styrodur-Stücken zu bekleben, und diese dann in Form zu bringen. Das war durchaus aufwändig, aber hat ein aus meiner Sicht brauchbares Ergebnis geliefert. Sehr hilfreich dabei hat sich mein improvisierter Heißdrahtschneider erwiesen (0,15 mm Federstahldraht, 0,8 A aus dem Labornetzteil, in Bohrmaschinenständer eingespannt). Hier ein paar Bilder vom Baufortschritt.
Da geht es ja geschwind weiter. Mit dem Headshunt für das Aluminumwerk gebe ich Dir recht. Ich würde aber in dem Bereich die Gebäude mittels Halbrelief bzw. Reliefgebäuden darstellen. Mal eine Frage zu deinen Sectorplates. Ich kenne Deine räumlichen Gegebenheiten nicht, aber wäre es zumindest auf der rechten Seite möglich, die extern anzusetzen? Ich denke im Bereich des Tanklagers würde sich das besser machen. Dann könntest Du die Strecke rechts vom Tanklager unter der Brücke der Mineralrailway verschwinden lassen.
danke für den Hinweis mit dem externen Ansetzen der Sectorplates. Zur Veranschaulichung hier zwei Bilder. Die Anlage soll insgesamt kompakt verräumbar sein, daher ist sie in vier Einzelteile (22 cm, 62 cm, 82 cm, 104 cm) zerlegbar. Meine 1:10 Kontrolanlage zeigt, wo die Schnitte liegen. Da sind die Sectorplates auch in hellerem grau abgesetzt sichtbar. Die Scenig Section soll zu den Sectorplates hin auslaufen, links wie geschrieben mit Eischnitt und Bäumen, rechts mit der Brücke abgeschlossen. Ich kann die Sectorplate Segmente aber auch weglassen, und was anderes dranschrauben.
Man kann dann die Sache mit den Hintergrund-Brettern anders zusammenschrauben, und bekommt einen kompakten Quader, der als zusätzliche Stütze meiner "Continental" N-Modulanlage dienen kann.
mit der Brücke auf der rechten Seite habe ich mich falsch ausgedrückt, ich meinte anstatt der Brücke der ehemaligen Mineralrailway die weiter westlich liegende Straßenbrücke. So hättest Du die Sectorplate erst nach dem Tanklager, und würdest so noch ein Stück Strecke darstellen und hast die Sectorplate nicht vor dem Tanklager und müßtest die wegkaschieren.
Ok, verstanden. Gute Idee, aber leider zuhause kein Platz. Als Future Extension auf jeden Fall gut. Westlich dann nach und nach Tanklager, Strecke, Fort Wiliam Yard und Station dranzusetzen wäre sehr reizvoll.
mit dem Bild Deiner Kleinstkontrollanlage ist für mich nun verständlich was landschaftlich ausgestaltet wird und was nicht. Im aktuellen Planungszustand stellst Du quasi landschaftlich nur den Teil zwischen dem Stellwerk und der Mineralrailway dar. Das war auf Deiner Gleisplanskizze nicht so ersichtlich, da sah es für mich danach aus das sich der Landschaftsteil mit den Sectorplates überschneidet. Aber mit dem modularen Ansatz kann man natürlich Erweiterungen planen und bauen, mit denen man ggf. bei einem Treffen oder wenn man mal größre Räumlichkeiten hat dann auch mehr aufbauen kann.
Oh lätz. Ich war wohl schon sehr lange nicht mehr im Forum. Meine Hoffnung, dass sich die Arbeitsbelastung irgendwann im neuen Jahr mal verringern würde, blieb leider nur eine Hoffnung. Und so sitze ich hier, mit einem frisch auskurierten Magengeschwür und entdecke diesen neuen Thread! Fantastische Arbeit bis jetzt, Kupzinger, und ein tolles Vorbild, das du da gewählt hast!
Ich bin doch gleich mal stöbern gegangen, was ich an Vorbildfotos aus meinem eigenen Fundus auf Flickr zur Verfügung stellen könnte. Nicht viel, aber zwei-drei Bilder hat's dann also schon noch dabei. Hoffe, sie helfen:
Zitat von McRuss im Beitrag #31Ich habe mir gerade Dein neues Video angesehen, schöne Lok. Aber für Mallaig Junction eher Fehl am Platz. Aber die Graham Farish 4F wäre da eine passende Lok, denn ein oder zwei 4F Fowlers waren in Fort William in den 50er/60er Jahen dort stationiert.
Markus
So ist es. Die Existenz von Nummer 44255 als letzte 1963 in Fort William shed verbleibende Dampflok ist belegt. Bin per Zufall gerade vorgestern darauf gestossen: https://www.flickr.com/photos/tcs-pics/5759439502/
Hallo Kosta Interessante Bilder. Das Gleis scheint ein unkoordinierter Mischmasch aus Bullhead und Flattbottom zu sein. IMG_1100 hat im Yard ein Gleis wo die eine Seite Bullhead und die andere Flatbottom zu sein scheint.
Und noch ein Update. 44255 war die einzige 4f in Fort William unter vielen J36s. Sie wurde hauptsächlich für Schneepflugdienste eingesetzt. Guckst du hier: https://westhighlandline.org.uk/fort-william/2/