Ab 1. April 1872 hatte jeder Personenzug der Midland Railway auch Wagen 3. Klasse mit dabei. Davor war das nicht generell so. Dies war der erste notwendige Schritt, damit drei Jahre später die 2. Klasse ganz abgeschafft werden konnte. Die anderen Gesellschaften mussten wegen des Wettbewerbs notgedrungen dem Beispiel folgen. Um 1900 hatten nur noch die Great Western Railway (GWR), die London and North Western Railway (LNWR), die London and South Western Railway (LSWR), die London, Brighton and South Coast Railway (LBSCR) und die South Eastern and Chatham Railway (SECR) die 2. Klasse im Angebot. Die GWR hob die 2. Klasse 1910 und die LNWR Ende 1911 auf. Lediglich die LSWR und die SECR behielten auf ihren Hauptstrecken die II. Klasse bis 1918 bzw. 1923 bei.
Und die 2. Klasse entfiel, weil man weder den hohen Herrschaften aus der 1. ein Downgrade zumuten konnte, noch die Abschaffung der 3. Klasse rechtlich möglich gewesen wäre. Denn die war gesetzlich im Railway Regulation Act 1844 verlangt. Da auf dem Kontinent weiterhin 3 Klassen existierten, behielten die Southern und ihre Vorgängergesellschaften sogar als einzige Gesellschaft 3 Klassen bei, nämlich um bei Boat Trains, die durchgehende Tickets für den britischen Zug, Schiff und kontinentale Züge hatten, für alle Etappen der Fahrt eine durchgängige Buchung sicherzustellen.
1956 wandelte British Railways dann die 3. Klasse in die 2. Klasse um, was sich unter anderem darin manifestierte, dass in den Wagenbezeichnungen aus dem T ein S wurde. Z.B. aus einem BTK = Brake Third Corridor wurde ein BSK = Brake Second Corridor. Die Erfinder der Political Correctness kamen dann 1987 nicht umhin, aus "Second" das Wörtchen "Standard" zu machen, damit man keine "Menschen zweiter Klasse" mehr transportierte. Beides war möglich, da man sich als Staatsbahn seine Regulation Acts selber schreiben konnte, wie man wollte und somit auch Klassenbezeichnungen ändern und abschaffen.
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Vor 200 Jahren am 23. Mai 1822 legte der Komiteevorsitzende Thomas Meynell nahe St.John’s Well in Stockton zeremoniell die erste stählerne Schiene für die Stockton and Darlington Railway auf die Schwellen.
Das Bild entstand 103 Jahre später bei der 100-Jahr-Feier am 2.7.1925
weitere bemerkenswerte Eigenschaften der Snaefell sind, dass sie in Laxey, der "Talstation" auf die Manx Electric Railway trifft. Dies ist eine Überlandstraßenbahn von Douglas über Laxey nach Ramsay. Beide Bahnen fahren mit 550V Gleichspannung in der Oberleitung, teilen aber nicht die Spurweite: Während die Snaefell auf 3ft 6in (1067mm) fährt, benutzt die Manx Railway 3ft (914mm). Auch sehen die Triebwagen der beiden Bahnen einander ähnlich, wenngleich dies auch alles an Gemeinsamkeiten am Fuhrpark ist.
In Laxey, wo die beiden Bahnen aufeinandertreffen, gibt es einen Bahnübergang, an welchem die beiden Streckengleise der Manx (914mm Spurweite) und daneben die Snaefell (1067mm Spurweite) überqueren. Ich versuche mal, Google Streetview hier einzubinden; sollte das nicht klappen, wäre hier der Link: https://goo.gl/maps/4u6fxykmxnohTpbK9.
Viele Grüße Felix
Hallo,
hier noch ein paar Bilder. Es liegt an der Stelle sogar ein kurzes Stück Dreischienengleis 915mm / 1067mm.
Am 9. Juli 1847 - vor 175 Jahren - wurde die Lancashire and Yorkshire Railway gegründet. Sie entstand durch die Fusion mehrerer kleinerer Gesellschaften, und war die einzige Eisenbahngesellschaft ihrer Zeit, dessen Verkehrsstrom von Ost nach West bzw. umgekehrt verlief.