Queen Elisabeth II ist heute im Alter von 96 Jahren auf Schloss Balmoral in Schottland nahe Aberdeen gestorben. Mit ihr geht eine der mächtigsten, gleichzeitig aber auch symphatischsten Frauen unserer Zeit. Ihr Humor war einzigartig und viele verziehen vor allem ihretwegen den ein oder anderen Fauxpas der königlichen Familie. Sie war die am längsten dienende Monarchin des Vereinigten Königreichs und des Commonwealth.
Für unseren Royal Train, den königlichen Zug, bedeutet dies den traurigsten Einsatz in der Geschichte der aktuellen Garnitur. Einer der Wagen (2921) ist seit jeher für den königlichen Sarg vorgesehen.
Möge Ihre Majestät in Frieden ruhen. Auch ich werde sie sehr vermissen.
Noch dazu war sie mit 70 Jahren und 214 Tagen das am längsten regierende Staatsoberhaupt des 20. bzw 21.Jahrhunderts.
Das absurde - ich habe Heute Morgen Train Simulator gespielt - Cornish Rivera in the 50s - als Zuglokomotive hatte ich die Castle-Klasse die 1952 den Trauerzug ihres Vaters zog (4082 Windsor Castle)....
Ruhe sie in Frieden, gemeinsam mit ihrem genauso geschätzen und geeherten Gatten.
Eine Era geht zu Ende. Gerade fiel bei BBC die Bemerkung "Elisabeth The Great".
Ich bin geschockt. Auch wenn man es erwarten musste, es trifft mich tief. Die Queen war das Symbol des Vereinigten Königreiches, die Verkörperung der Nation. Eine Nation, die mir einiges bedeutet und mir viel gegeben hat. Ihr Wirken ging weit über Großbritannien hinaus, das hat man gespürt, wenn man in Kanada oder Australien war.
Gestern bin ich aus UK (Stafford) zurück gekommen, die Eindrücke sind noch sehr deutlich. Das Design des Forums habe ich bereits angepasst, die nächsten Tage wird ein wenig Ruhe gut tun.
über die Queen ist bereits viel gesagt worden. Deshalb möchte ich mich, trotz oder vielleicht auch wegen aller Wertschätzung und Hochachtung ihr gegenüber nahezu preußisch knapp ausdrücken:
Ihre letzte Reise ist angebrochen. Zunächst wird sie 4 Tage in Holyroodhouse in Edinburgh aufgebahrt, bevor sie dann in Begleitung von Prinzessin Anne nach London geflogen wird. Eine Fahrt über die ECML mit dem Royl Train war bis vor einigen Jahren für einen solchen Fall vorgesehen, wurde aber wegen Sicherheitsbedenken verworfen, nachdem ein paar idioten bei der Fahrt der Flying Scotsman den Zaun durchtrennt haben und auf der Strecke standen. Da es kaum möglich ist, dass die BTP den ganzen kompletten Streckenabschnitt absichert und in Northallerton, York und Doncaster auch langsame Passagen vorgesehen waren, hat man diesen Plan im Nachgang des Vorfalles überarbeitet. Sie wird dann in Westminster weitere 4 Tage aufgebahrt.
Nun ist es fast eine Woche her. Vor kurzem hatte ich noch "ihre" Lok in Bewdley bei der Severn Valley Railway gesehen. Ob die Lok jemals wieder umlackiert wird?
Es handelt sich ursprünglich um die SR West Country Class 34027 "Taw Valley".
bei Übermedien gibt es eine Podcastfolge, in der die ARD-Korrespondentin Annette Dittert in London interviewt wird. Jetzt sind die Zeremonien ja vorbei, und in dem Podcast geht es um die Vorbereitung und die Durchführung der Berichterstattung nach dem Tode der Queen. Das Protokoll „Operation London Bridge“, in dem geregelt wird, was nach dem Tode der Queen passiert, gilt nämlich nicht nur für die Eisenbahnen, sondern auch für die Nachrichtensender.
Ein Detail hat mich dabei aufhorchen lassen: Dass die Queen in Schottland verstirbt, war im Protokoll so nicht vorgesehen.
In der Podcastreihe Holger ruft an, aus der diese Podcastfolge stammt, ruft der Journalist Holger Klein jede Woche einen anderen deutschen Auslandskorrespondenten an und befragt ihn zu dem Land, über welches berichtet wird, und wie die Arbeit als Auslandskorrespondent vor Ort aussieht. Ich habe schon mehrere Folgen aus allen Teilen der Welt gehört und kann die Serie weiterempfehlen.
Ja die Briten sind da sehr gründlich, seit 2017 gab es die Pläne für Schottland, wobei es erst 2019 öffentlich bekannt wurde. Es gab auch die Operation Overstudy für den Fall, dass die Queen im Ausland verstorben wäre.
Letztendlich gab es auch in Neuseeland, Australien und Kanada genaue Pläne für das Vorgehen beim Tod der Königin. Auch dort hatte es Einfluss auf Radio und Fernsehen.