die Loks der Class 16 waren fast identisch mit der Class 15, kamen jedoch über die Vorserie von 10 Loks (D8400-D8409) nicht hinaus. Alle Loks waren ihres kurzen "Lebens" im Depot Bow und später in Stratford beheimatet. Hauptsächlich Cross-London Güterzüge war der einsatz oder Rangieraufgaben, aber wegen vieler Probleme waren sie mehr in der Werkstatt als auf der Strecke, letztendlich wurde der Class 15 und 20 den Auftrag zum Weiterbau gegeben von dem letztendlich die Class 20 zum Sieger der Type 1 erklärt wurde.
In meiner Sammlung befinden sich drei Loks, doch Heljan hat den umbau auf größere Seitenfenster nicht umgesetzt - daher gibts bei mir auch keine Loks mit full yellow warning panel.
D8400 in Dienst 30/05/1958 Ausserdienst 07/07/1968 Auslieferungszustand
D8401 in Dienst 11/06/1958 Ausserdienst 30/09/1968 als eine der letzten Standardlackierung mit small yellow panel - der rote Punkt bedeutet das diese mit den Class 15 (Blauer Stern) nicht kompatibel waren, also Doppeltraktionen waren nicht möglich, gibt aber ein Bild wo beide Baureihen im Vorspann eines Güterzuges wo beide Loks mit Personal besetzt sind.
D8404 in Dienst 19/08/1958 Ausserdienst 18/02/1968 Hier mit dem Stratford Style yellow warning panel, auf dem langen Vorbau ist jedoch eine normale small yellow panel aufgebracht.
Heljan brachte das Modell mit einer 21pin Schnittstelle auf dem Markt (die Class 15 hat 8pin Schnittstelle) und wie das Vorbild verfügt auch das Modell über Speichenräder, schönes Detail ist das Dachlaufblech das aus geätztem Blech ist. Die Lok hat sonst die selben Features wie die 15 wiegt aber ein paar Gramm mehr.
die Class 16 hat mit der Class 15 nichts zu tun. Die Class 16 ist von North British Locomotives, die Class 15 von British Thompson-Houston. Die Class 16 hat einige Gemeinsamkeiten mit den Classes 21 und 22.
die Maschinenanlage vom Typ Paxman 16YHXL war die selbe sowohl Class 15 als auch Class 16 bloß die Generatoren waren unterschiedlich. Die Leistung war wieder Identisch jedoch hatte die 16 eine höhere Anfahrzugkraft und war 1 Tonne leichter als die 15. Und äusserlich hatten sie das selbe Aufbauschema.
ein gemeinsamer Motor macht noch keine zwei gleichen Loks. Die Class 16 hatte einen kürzeren Drehzapfenabstand (= unruhigerer Lauf bei höheren Geschwindigkeiten), größere Räder und ein größeres Übersetzungsverhältnis zwischen Elektromotoren und Antriebsachse (= mehr Schlupf) sowie elektromagnetische Vielfachsteuerung (Red Circle) im Gegensatz zur Class 15, die eine elektropneumatische Vielfachsteuerung (Blue Star) hatte. Die Bremsen der Class 15 waren signifikant schlechter als die vergleichbarer Lokomotiven, im Vergleich zur Class 16 nur etwa 3/4.
Die zwei größten Unterschiede im Aufbau war, dass die Class 16 die Batterien zwischen den Drehgestellen hängend hatte, während der Dieseltank hinter den von der Kabine am weitesten weg befindlichen Doppeltüren war. Bei der Class 15 hängt dagegen beides unter dem Rahmen. Der zweite große Unterschied ist, dass der kurze Vorbau der Class 16 vom Führerstand aus begehbar war, es gab eine Tür in der Führerstandsrückwand. Darin befand sich ein Schaltschrank und eine Herdplatte für den Driver. Der kurze Vorbau der Class 15 beinhaltete oben den nur von außen erreichbaren Schaltschrank und unten den Kompressor.
Trotz gleichem Motorfabrikat leckte der Paxman-Motor der Class 16 mehr als der der Class 15. Generator und Elektromotoren der Class 16 waren von GEC, diejenigen der Class 15 von BTH. BTH hat Entwurf und Konstruktion der Maschinen selbst durchgeführt, während GEC die Maschinen nur entworfen hat und die Konstruktion an die NBL ausgelagert hat.
Beide hatten eine durchgehende Heizleitung ohne eigenen Heizkessel, aber dank fehlender Lokomotiven mit Red-Circle-Kupplungssystem wurde die der Class 16 wahrscheinlich nie genutzt.
Für weitere Infos empfehle ich "Modern Locomotives Illustraded" Nummer 186 "The Class 14, Class 15, Class 16 and Class 17s".