Ja klar gibts den. Wer sich intensiv mit der Underground beschäftigt kommt früher oder später über ein TOX + Jahrzahl Graffiti (genannt TAG).
Übrigens geht es in der Folge "Underground Crime" aus dieser Serie fast nur um TOX und dessen Verhaftung. Um Dennis zu beruhigen, ich bin kein Graffitifan aber London ohne Dreck ist halt mal kaum vorstellbar.
ich weiß ich weiß ... TOX gehört irgendwie "dazu" ... und es ist letztendlich nur ein Tag ... schlimmer wäre wenn er sowas macht wie in Berlin oder anderswo wo die Züge komplett "eingenebelt" werden!
Nun, man muss ja nicht alles 1:1 in die Moba umsetzen ... meine Züge will ich jedoch nicht verunreinigen!
Zu UK passt es nicht, weil die wenigstens das rollende Material immer schnell genug rausziehen und sauber machen. Aber ich muss mich dann wohl doch mal "outen" - hätte ich Lust und Möglichkeit, meinen liebsten Stadtverkehrsbetrieb, die NYCTA (IRT Division), im Modell dazustellen, dann wäre das Full Car Graffiti Ehrensache - wobei ein nicht von Sprayern attackierter NYCTA-Wagen Anfang der 80er wohl das größere Übel war. Wenn es gut gemacht ist, finde ich sie ästhetisch erst mal ganz gut - aber natürlich ist und bleibt es die Straftat Sachbeschädigung. Allerdings haben die Verantwortlichen der NYCTA in den 70ern und 80ern wohl "Beschädigung öffentlichen Eigentums durch Unterlassen" betrieben, was nicht besser aussieht als Graffiti, eher im Gegenteil.
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NYC in den 80ern, das waren üble und sehr gefährliche Zeiten. Trotzdem hat die Atmosphäre etwas bedrohlich- interessantes. Ich empfehle folgendes Video mit Kopfhöhrern und Vollbild (auch für Dennis, der keine Amizüge mag):
Immer wieder muss ich bei solchen Filmen automatisch an Charles Bronson in "Ein Mann sieht rot" denken.
Class150: Ich glaube uns verbindet einiges Ich LIEBE diese Seite! Genial. Achte mal beim R40 (letztes Bild) auf die Innenwand der Fahrerkabine. Sogar da sind die Schmierfinken hingekommen.
Anbei mal ein Bild von meinem Trip, letzten November aus dem Railfan Window des 7 train, uptown:
1986, das Jekyll & Hyde Jahr. Einerseits sogar die Whiteliner als Tagbomb unterwegs, dann aber dazwischen die ersten Redbirds.
Ein Bisschen Hintergrundinfo für die, die sich nicht auf der Seite des Atlantiks auskennen. Die MTA (der Mutterkonzern, dem neben der Subway auch etliche andere Betriebe gehören, der bekannteste vermutlich die Long Island Railroad) hatte in den 70ern versucht, mit modernen Fahrzeugen den technologischen Rückstand aufzuholen, da man eigentlich 30 Jahre nur neue Wagenkästen auf die immer gleichen Fahrgestelle gesetzt hatte. Leider waren die Züge der Reihe R44 zu modern. Sie hatten eine Vorbereitung für fahrerlosen Betrieb und die modernste Elektronik und dort steckte der Wurm drin. Die Nachfolger R46 krankten an ihrer Mechanik, insbesondere an Rissen der Drehgestellrahmen. Diese beiden Baureihen sollten auch das Ende ihrer Hersteller, St. Louis Car Company und (jetzt auch ein kleiner Bogen nach UK) The Pullmann Company besiegeln. Parallel hatte ein Stadtbus von Grumman ähnliche Probleme bereitet. Auch Grumman baut seitdem lieber nur noch Düsenjäger... Diese Probleme und die Wartung des nach Gleiskilometern größten U-Bahn-Netzes der Welt verschlangen enormes Geld, das man nicht in solche Dinge mehr steckte wie Reinigung von Zügen und Stationen. Damit ergab sich eine Abwärtsspirale aus weniger Fahrgästen, weniger Einnahmen, weniger Reinigung und Wartung. Als es nicht mehr weiter nach unten gehen konnte, zogen die Verantwortlichen die Reißleine. Das Geld ging hauptsächlich in das technisch desolate Großprofil. Daher musste das Kleinprofil bis auf Geld für die Streckenmodernisierung sehen, wie es klar kommt (der Laden funktionierte, wenn die Strecken auch marode waren). Als Behelf lackierte man einige der Züge weiß (die Kleinprofilzüge waren nicht aus Edelstahl, auch die silbernen sind lackiert) um zu sehen, in welchen Abstellanlagen die meisten Angriffe erfolgten. Weil Weiß einfach zu lackieren und billig ist, wurden dann mehrere Züge so lackiert. Wie man in dem Video sieht, hat man aber irgendwann auch diese "Whiteliner" nicht mehr nachgestrichen. Die roten Züge, "Redbird" genannt, wurden dann zum neuen Image auf dem Kleinprofil, auch davon sieht man welche im Video. Für diese wurde konsequent durchgezogen, dass keiner von ihnen mit Graffiti raus geht auf Strecke. Damit wurden sie für die Sprayer uninteressant und mit Konsequenz, viel Geld und in einem Jahre dauernden Prozess wurde die New Yorker U-Bahn von der fahrbaren Müllkippe zum leistungsfähigsten Verkehrssystem des nordamerikanischen Kontinents.
Zum Selberfahren empfiehlt sich OpenBVE. Neben der New Yorker U-Bahn auch London Underground und British Rail erhältlich. Ich glaube, ich muss mal scharfes Anbremsen üben. Verglichen mit den Freunden im Video schleiche ich in die Stationen
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