Noch mal ne Bemerkung zu Torstens Hinweis über die Antriebsvariante. Der original Blue Pullmann hatte die Möglichkeit, von innen die Fensterscheiben undurchsichtig machen zu können - keine Vorhänge. Das sollte wohl sein, damit neugierige Bahnsteigpassanten nicht auf den Teller des Pullmann - Reisenden gucken sollten.Nun hätte man ja das standard-Triebwerk mit vier angetriebenen Achsen unter einen TK bringen können und die 6 Fensterscheiben dieses TK´s ebenso blind machen können, aber naja, ist eben meine Meinung... . Übrigens bin ich gerade im Anfangsstadium, meinen ollen Kitmaster - Blue - Pullmann mit einem uralten Gützold -DB - V200 Fahrwerk auszurüsten. Die Radsätze sind sogar geeignet für 2,1mm Gleisprofil!!! Und das ist kräftig genug, um auch eine 8-car-unit zu ziehen. Da kommt denn auch noch ein Decoder ran und dann geht die Post ab!
Charly
LMS
(
gelöscht
)
Beiträge:
20.11.2012 07:11
#32 RE: Bachmann Blue Pullman ... H0 Lilliput Teile dabei!
auf Peco Code 75 kannst Du damit allerdings nicht fahren, da laufen die Spurkränze auf. Gützold hat für die alten Dieselloks Radsätze einzeln im Programm, die haben das korrekte NEM-Profil und sind gedreht (Artikelnummer 01143). Vielleicht wäre das noch ne schöne Ergänzung zu Deinem Umbau? Und falls irgendwann mal der alte Topfmotor abrauchen sollte, ein passender Mashima mit zwei Schwungmassen kostet um die 20,- Euro. Machst du bitte paar Bilder vom Umbau? Bin immer an solchen Arbeiten interessiert!
Fensterscheiben Blind machen, nun, solch Technik wie im ICE (das Milchglasphänomen in der Galley) gab es damals noch nicht, im Film "Blue Pullman" sieht man eine Szene wo eine Jalousie zwischen den Scheiben (ähnlich dem Niederländischen DE/ Schweizerischen RAm TEE Triebzug) befestigt war und via einer Kurbel diese betätigt wurde, Bachmann hat ja die mittleren Führungsschienen der Rollos nachgebildet bzw dargestellt. Es diente auch eher dem Sonnenschutz, wie man es auch heute mit Simplen Rollos noch findet.
Das im Triebkopf wohl nur der Hauptdiesel und ein Antriebsdrehgestell war lag wohl an der Achslast, man wollte den Triebkopf nicht so schwer machen, daher befindet sich der Hilfsdiesel und ein weiteres Antriebsdrehgestell unter dem Küchenwagen. Beim VT 610 (der Pendolino der DB) ist das ähnlich, hier hat der Motorwagen mit den Bremswiederständen auf dem Dach auch nur ein einziges Antriebsdrehgestell und ein laufgestell, und der andere Motorwagen hat Allrad. Die Gründe wegen dem Gewicht dürften die selben sein!
Mittlerweile ist auch meine zweite Hälfte des Midland Blue Pullmans eingetroffen, und ich konnte somit die ganze Pracht auf dem heimischen Wohnzimmer-Teppich reichlich einfahren und das Lichtschauspiel bewundern. Die Fahreigenschaften sind recht gut, nur das Anfahren ruckt bei 28 Fahrstufen ein wenig, mit 128 Fahrstufen ist es besser. Ein leichtes Schnarren im Getriebe der F-Einheit war nach der Einfahrzeit verschwunden.
Inzwischen ist natürlich auch die passende "Musik" auf dem Markt. Howes hat sich mächtig ins Zeug gelegt um den Sound wieder zum Leben zu erwecken (es sind ja alle Züge verschrottet worden). Um es richtig krachen zu lassen, bietet Howes ein Package mit zwei Sounddecodern+Lautsprechern an, für jeden Triebkopf einen. Man kann aber die Soundecoder auch einzeln kaufen. Damit stehe ich nun vor der schweren Entscheidung, ein oder zwei Decoder kaufen?
Wie sich der Sound anfühlt, gibt es in diesem Youtube Video zu sehen:
Sehr witzig finde ich die Bahnhofsansagen, so etwas hatten wir bisher noch nicht bei britischen Modellen.
UPDATE: hab mir den Doppeldecoder bestellt - die serienmässigen wandern in andere Loks!
zum Blue Pullman zurück: ein einzelner S-Decoder wäre ja zu wenig, denn dann klingt nur ein einziger TK, vorbildlich war das vermutlich möglich bei Rangierfahrten das nur mit einer Maschine gefahren wurde, im Fahrgastdienst denke ich war das ähnlich dem Deutschen TEE, die Maschinen liefen alle!
Ich werde mir ebenfalls das Doppelpack bei Howes bestellen. Muß nur warten, bis ich aus Russland zurück bin, damit ich die Sendung entgegen nehmen kann (Howes verschickt nur als Einschreiben).
Ein Sound-Decoder allein würde wohl auch nicht gehen. Normal-Decoder fahren ja mehr oder weniger sofort los, Sounddecoder dagegen erst mir Verzögerung, bis z.B. die Bremse gelöst und der Motor hochtourt.. Das würde dann bedeuten, der Triebkopf mit dem normalen Decoder würde schon anfangen zu schieben oder zu ziehen, der Kopf mit dem Sounddecoder steht aber noch. Im schlimmsten Fall bedeutet das Entgleisung, auf jeden Fall aber übermäßiger Verschleiß.
Die Lösung wäre, einen ESU Lokpilot 4.0 in dem mit nicht mit Sound ausgerüsteten Triebkopf anstelle des serienmäßig verbauten Bachmann-Decoder einzusetzen. Denn im Lokpilot 4.0 kann man einen "Virtuellen Fahrsound" einprogrammieren, so daß er Decoder mit Verzögerung wie ein Sounddecoder arbeitet. Sinnvoll ist dieses z.b. auch bei Doppeltraktionen. Diese ganze Prozedur ist mir jedoch zu umständlich, also bleibt es dabei, zwei Sound-Decoder und gut ist es.
Sound im Küchenwagen wäre auch nett, es ist aber dazu nichts vorbereitet. Kein Platz für Decoder oder Lautsprecher. Ob man den Küchenwagen-Diesel-Sound dem Sonddecodern im Triebkopf nachträglich zufügen kann, weiß ich nicht. Ist aber eine Nachfrage wert.
so die Decoder sind angekommen, auf Fotos verzichte ich, da es nix spektakuläres zu sehen gäbe, und der Sound ja schon bei YouTube zu hören ist.
Jedoch muss ich was dazu schreiben: die Decoder sind mit A und F gekennzeichnet und kommen in die jeweils benannten Motorwagen. Jedoch muss man die Lautsprecherhalter die beim Zug beiliegen benutzen, die Schallbox von Howes passt ämlich nicht in den Zug, aber das ist einfach einfach mit einem feinen schraubendreher an der seite den Speaker heraushebeln und ihn in das Bachmannteil hereinmontieren, passt alles angegossen mit den beiliegenden Schrauben den Speaker/ Bassbox auf das Chassis schrauben, bei mir ist der Draht zum Decoder wirklich minimal, aber es langt. Mann muss nur aufpassen das die Drähte nicht stöhrend vervorstehen.
Theoretisch könnte man den einen Decoder und den anderen unterschiedliche Adressen geben, und im einsatz via Doppeltraktion laufen lassen, denn Serienmässig starten die Motoren alle zur gleichen zeit, etwas zeitversetzt wäre akustisch schöner (ich probiers mal aus und berichte die Tage!)
die überflüssigen Decoder hab ich im Dapol Baby-Warship verbaut, und der andere im Desiro ... aber das ist ja eine andere Geschichte ...
anbei die Bilder der Lichtfunktion im Digitalbetrieb!
diese Lampe lässt sich ein und ausschalten (vorne F1 und hinten F2 Taste)
alle Lampen an!
diese lampe wechselt mit der Fahrtrichtung, zu dieser Zeit wie das Modell repräsentiert gab es keine Headcodes mehr, und es leuchtete nur noch regulär dieses Licht!
auf einer seite hab ich eine Schlusslichtscheibe aufgesteckt, im Analogmodus machen die keinen sinn, denn die Platine lässt alle Lampen im wechsel brennen!