Ich will Dir ja nicht den Spaß verderben, aber bei Farish haben sich zuletzt schon einige "sichere" Ankunftstermine um bis zu 4 Monate verschoben.
----------------------------------------------------------------------- Darganfyddwch Sir Frycheiniog ag Reilfford Dyffryn Wysg Discover Brecknockshire on the Usk Valley Line
naja, die lassen ebnen die Königsklasse OO den Vortritt und dann heißt das Produkt anders: in N nennt es sich "Babyblue Püllmännchen"
nee im Ernst: bei Hattons (wer bei "Gesichts-Buch" ist hats bestimmt schon gelesen!) gabs heut eine Vorstellung des fertigen Produktes! er kommt devinitiv noch dieses Jahr!
die Ankündigung stimmt nicht immer, hab schon erlebt das ich ein Modell schon bei mir zuhause hatte und das Modell auf der Bachmann HP für die nächsten 60 Tage angekündigt wurde!
ich habe gestern um 15:39 Uhr Mail von Neil Bishop (Olivias Trains) bekommen, daß der BP mit Royal Mail los geschickt wurde. Bis zum Wochenende wird es wohl nichts mehr werden, aber dann wohl in der nächsten Woche. Mit Track and Trace kann man das gut verfolgen. Wenn er da ist, bringe ich ihn nach Kaltenberg mit: Suffridge und Blackmoor Vale in Kaltenberg
Bei Drehscheibe Online war das Bachmann Video zum Blue Pullman mehr oder weniger auch schon Thema. Da dort der Zug relativ unbekannt ist, habe ich ein wenig zur Erläuterung geschrieben: http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?10,6138924
große Verpackung und alles ist heil ... und jetzt was zur Technik, ich dachte das der Zug komplett mit moderner Umschaltung ausgestattet wäre ... doch hier hat man wohl gespart. der Zug ist Technisch zweigeteilt mit jeweils einer Identischen Hälfte (nur eben die Betriebsnummern anders!) ... das bedeutet wenn der Zug in ein stromlosen Signalabschnitt einfährt so rattert der hintere Triebkopf weiter ... die mittlersten Kupplungen, die Identisch sind wie im ganzen Zug haben nun eben keine Stromführende Kontakte - das ist der einzigste Kritikpunkt. Jeder "Kopf" hat ein Digitaldecoder. Die Kupplung ist zwar technisch identisch mit der Liliput H0 Version, doch die H0 Version ist kleiner (wollte schon einen Scherz aus ET11 mit dessen Mittelwagen ... naja ...)
Die Bilder sind "notdürftig" ... gute Bilder gibt es ja auch von Hattons
der "hintere" Kopf
der Motorraum "Deckel" - mit geätztem Gitter
die Kupplung
Detail vom Küchenwagen, der Lack ist schön satt aufgetragen
der nachgebildete Unterflurmotor unterm Küchenwagen
Kurios: Bachmann hat dem Desiro die Kabel (für Vitrine) beigelegt hier gibt es keine Kabel, und alle Stecker enden nach ca 2mm im nichts (darüber kann ich wegsehn, da ich solch Details niemals zugerüstet hätte!)
das Wappen ist klar und gut aufgebracht
die Köpfe haben ein ordentliches Gewicht ...
Innenraumdetail ... die Innenfarbe wechselt immer von Rot auf Blau dann wieder Rot und dann wieder Blau, dabei sind die Kopfkissenbezüge extra weiß angedeutet ...
mein Fazit: Optisch ein toller Zug, technisch bin ich etwas enttäuscht. in H0 hab ich ein ICE-V mit 2 Motoren und umschalter, so das die Motoren vom vorderen Drehgestell abgenommen wird und die Innenbeleuchtung vom hinteren ... vielleicht gibts auch irgendwann umbauberichte, wo beide Motoren von einem Decoder angetrieben wird ...
Ich hatte den Testbericht im "Hornby-Magazine" auch gelesen und war auch etwas erstaunt über die Antriebsausrüstung. Nun muß man dann seine Anlage nach dem Triebwagenzug bauen oder eben wie Dennis schrieb, den Zug umbauen. Da haben sie einen ganz schönen Quark gebaut...
Als "Quark" würde ich die gewählte Lösung nicht bezeichnen. Bachmann hat wieder verschiedene Zwänge und Gründe gehabt, um es so und nicht anders (besser und teurer) zu machen.
Man wollte das vorhandene Standard-Triebgestell verwenden, welches seit einigen Jahren für die 4-CEP, 2-EPB, die Class 108, Class 104 und einige andere Triebwagenmodelle verwendet wird. Dieser hat nur Antrieb auf zwei Achsen, weil ja immer auch mehrere Sitzreihen im jeweiligen Triebkopf vorhanden sind. Wenn man alle vier Achsen des Kopfes antreiben wollte, müßte man Kardanwellen quer durch den Fahrgastraum legen oder es hätte einiges von der Detaillierung des Unterbodens geopfert werden müssen. Beim Hornby HST 125 geht es, da kein Passagierabteil vorhanden ist. Da kann man alle vier Achsen via Kardan antreiben, und auch eine achtteilige Einheit schnurrt wie eine Nähmaschine die Steigungen hoch. Das war letztens gut in "Bowling Green" zu beobachten.
Nur zwei angetriebene Achsen wären für einen sechsteiligen DMU viel zu wenig gewesen. Bei dem 4-CEP geht es, doch Bachmann plant bestimmt schon einen Western Pullman mit 8 Wagen. Da müssen beide Köpfe angetrieben sein. Es kommt noch hinzu, das die Mittelwagen des Blue Pullman durch die Inneneinrichtung, Beleuchtung usw. doch ein wenig schwerer sind. Der Kitchen Car z.B. wiegt etwa 215 Gramm, ein normaler Bachmann-Mark1 kommt auf 170 Gramm.
Der Bachmann Blue Pullman ist wohl vorrangig für den Digitalbahner konzipiert. Und da ist es egal, wie der Antrieb gelöst wird. Das Gleis steht überall ständig unter Spannung, Steuersignale kommen über den Datenbus. Und so ganz verstehe ih den Versuchsaufbau von Dennis nicht. Auch im Analogbetrieb muß der abschaltbare Gleisabschnitt (oder der Blockabschnitt) mindestens so lang sein wie der längste Zug, ansonsten rauscht dir der nachfolgende Zug auf den stehenden Zug drauf...und diese Gesetzmäßigkeit hatte im Analogbetrieb auch schon vor dem Blue Pullman ihre Berechtigung. Natürlich hatte man noch einen Pol mehr zur Motorsteuerung in die stromführenden Kupplungen packen können. Hätte aber Neukonstruktion der Kupplungen und Verkomplizierung bedeutet. Ich finde die jetzige Antriebsvariante gut gewählt. Und wie gesagt, optisch ist der "Midland Pullman" allererste Sahne.
Zitat von blackmoor_vale im Beitrag #23Bei dem 4-CEP geht es, doch Bachmann plant bestimmt schon einen Western Pullman mit 8 Wagen.
Das bestreite ich. Der Markt für Pullman-Triebwagen dürfte mit den jetzt erschienenen Varianten ausgeschöpft sein. Das hat Bachmann geschickt eingefädelt, denn der Midland Pullman ist auch in der Western Region einsetzbar (mit FYE) und mit seinen 6 Wagen im Vergleich zu dem Western Pullman noch im Rahmen einer durchschnittlichen Heimanlage.
Zitat von blackmoor_vale im Beitrag #23Der Bachmann Blue Pullman ist wohl vorrangig für den Digitalbahner konzipiert. Und da ist es egal, wie der Antrieb gelöst wird. Das Gleis steht überall ständig unter Spannung, Steuersignale kommen über den Datenbus. Und so ganz verstehe ih den Versuchsaufbau von Dennis nicht. Auch im Analogbetrieb muß der abschaltbare Gleisabschnitt (oder der Blockabschnitt) mindestens so lang sein wie der längste Zug, ansonsten rauscht dir der nachfolgende Zug auf den stehenden Zug drauf...und diese Gesetzmäßigkeit hatte im Analogbetrieb auch schon vor dem Blue Pullman ihre Berechtigung. Natürlich hatte man noch einen Pol mehr zur Motorsteuerung in die stromführenden Kupplungen packen können. Hätte aber Neukonstruktion der Kupplungen und Verkomplizierung bedeutet. Ich finde die jetzige Antriebsvariante gut gewählt. Und wie gesagt, optisch ist der "Midland Pullman" allererste Sahne.
Beste Grüße
Torsten
Ich schließe mich dem an. Nicht umsonst gibt es keine Analogversion vom Pullman-Triebwagen, denn dafür ist er nicht vorgesehen. Wer an Blocksignalen Züge mittels stromlosen Abschnitt anhalten möchte, entscheidet sich ja quasi von allein gegen geschobene Züge, variabel zusammengestellte Multiple Units und längere, komplexe Triebwagen. Da kann aber Bachmann nichts dafür.
wenn der Zug in ein stromlosen Abschnitt (Signal!) einfährt, bekommt der vordere TK kein Saft mehr und der hintere drückt nach, das wirkt sich nachteilig auf das Getriebe aus.
Mein IC-Experimental (Bundesbahn Baureihe 410.0) hat im Modell in jedem TK einen Fauli drinne, gesteuert werden beide Motoren von einem einzigen Decoder, der vorteil ist das beide zeitnah syncron laufen, beim Blue Pullman sehe ich da das Risiko das ein TK den anderen eher bremst bzw aufdrückt - was langfristig zu schäden im Plaste-Getriebe führen kann.
Otisch ist der Zug sehr gut gelungen, Bachmann ist es auch zum erstenmal gelungen mehr als nur eine Farbe in die Inneneinrichtung zu bringen. Der eine TK hab ich mal geöffnet und zeige Bilder vom Inneren. Die Bilder hab ich nicht editiert oder sonstirgendwie verbessert, man kann aber alles erkennen was man sollte.
Kurios ist dieser Kabelbaum, zwei Drähte führen vor zum Führerstandslicht, und 4 weitere (?) zur Innenbeleuchtung, scheinbar hat jedes "Abteil" seine eigene zuführung. Ich hab die Abdeckung aber nicht abmontiert, so neugierig war ich dan doch nicht, erst auf dem Bild nämlich hab ich festgestellt das es so viele sind!
Die Spitzenbeleuchtung wird über Federkontakte gespeist.
der "Decoderraum", links ist platz für den Speaker.
Lustig das Tuvalet ist angedeutet, von Aussen jedoch kann man es nicht erkennen. Da hat der Konstrukteur wohl zu eifrig recherchiert. Mit Pinsel kann man die Schüssel und Waschbecken wohl Villeroy&Boch mässig pimpen ;-)
hier nochmals ein besseres Bild der Inneneinrichtung, die Lampen sind einfach nach oben endende abgerundete Lichtleiter ... da fehlt doch der Lampenschirm (Basteln!)
befestigt ist das Chassis mit 4 Schrauben (nicht so fest reinschrauben!) und in höhe der Gepäckraumtür mit jeweils einer Rastnase.
die Kupplung nochmals, wie beim ET11 von Lilliput 8 Polig (4 oben und 4 unten), hier mit Kontakte. Leider hat der ET11 von Liliput eine andere Größe und daher passt er nicht hierhin, als Ersatzteil gibt es die Bachmann Kupplungen scheinbar nicht! Es bleibt wohl nix anderes übrig als eine Strippe zu ziehen. Aber ich warte erst noch, vielleicht hat ja einer vom RMweb noch eine Idee! (so das die vordere Stromabnahme für den Motor und hintere für die Beleuchtung zuständig ist) - so ist es - fällt mir ein, auch bei meinem KATO ETA 176, wo solch eine Umschaltung besitzt.
hab im Internet mal recherchiert und hab festgestellt das der Midland Zug dessen Triebkopf etwas abweicht vom Western Region Zug, zwischen Gepäckraumtür und Lüftergitter hat der WR Zug ein Fenster für das Zuglaufschild. die Midlandversion hat dieses nicht!
bei Youtube gibt es einige interessante filmchen zu beiden Versionen ...
allem im ganzen kann man dennoch Urteilen das Bachmann schon vieles Gelernt hat.
vergleicht man mal die Modelle vom gleichen Hersteller aus dem DMU Modellsektor:
Class 158/159 (nicht die Neuheit!): Elektronik ist einfachst, kein NEM Stecker und die Spitzenbeleuchtung "primitiv" (keine Marker Lights!) Im Teil wo der Motor montiert ist schaut man direkt auf den Motor (ist nicht getarnt, nur durch die getönten scheiben!)
Class 170 und Clubman: ähnlich wie Class 158, einzig die Spitzenbeleuchtung ist vorbildlicher als der 158, jedoch nur die Tageseinstellung. Umstellung auf Nacht nicht möglich.
Class 220/221: wie Class 158, beleuchtung wie die Cl 170, die Wagenübergänge wurden ähnlich der NEM Kurzkupplung verbessert, jedoch wählte Bachmann eine runde Öffnung (warum???), die NEM Schnittstelle wurde wieder vergessen.
Class 150: hier ging Bachmann erstmals einen neuen Weg, das erste Modell mit Stromführender Kupplung (für das Spitzenlicht), jedoch hat der Motorwagen einen rückschritt "erlitten", so war im Class 158 der Motor zentral zu sehen (vorne und hinten hat man die Inneneinrichtung berücksichtigt) im Class 150 jedoch ist es ein schweres Lokomotivchassis und hat ein sehr hohes gewicht, die Beschleunigung ist wie als hätte der DMU Allradantrieb. Nachteilig ist jedoch das das Passagierabteil eine "Dunkelkammer" bleibt ...
Class 108 und 105: Bachmann, hat sich von der Stromführenden Kupplung wieder getrennt (der aktuelle EMU der Central hat sie aber!) und jeder Wagenteil hat Schnittstelle, wenn auch in unterschidlichster Bauform (vom klassischen 8 Pin, bis zum kleinen Decoder für N Loks für den Steuerwagen) - Neu hinzugekommen ist die Innenbeleuchtung, auf den Class 150 Fauxpas hat man gelernt und der Motorwagen hat wieder Durchblick, einzig der Gepäckraum und einige Teile des Fahrgastraumes sind beeinträchtigt. Mit Märklin Kupplungen kann man den Kuppelabstand jedoch verringern.
Derby Lightweight: Bachmann hat sich hier am Class 105 orientiert und änderte jediglich die inneren enden modifiziert, jedoch so das man keine Märklinkupplungen mehr verwenden kann, kann man schon, aber in Modellbahntypischen Radien gäb es eine Überpufferung und die Fuhre entgleist.
Blue Pullmann: hier sind alle Fehler aus vorhergehenden Konstruktionen ausgemerzt. Modell hat auch Zeitgemäss einen Serienmässigen Decoder. einzig das Elektroniksystem hätte man ... aber ich wette beim nächsten Modell (die Class 158/159 serie) ist auch dieser Fehler ausgemerzt, Bachmann lernt wohl an den Kunden und dessen Feedback (ich weiß das Deutsche Hersteller regelmässig bei Deutsche Eisenbahnforen mitlesen, wie Stummi oder DSO), vermutlich lesen die RMweb (Heljan liest im RMweb, das weiß ich und haben auch schon Modelle nach dessen Kritik überarbeitet und in der 2. Serie verbessert (siehe Class 58)
ich bin mal gespannt ob Bachmann auch den Blue Pullman auch nach der Umbeheimatung in die WR anbietet, mit den Steuerleitungen an der Front und der letzten Lackierung.