Hier nun der erste vielleicht etwas gehaltvollere Beitrag meinerseits , in Ehrfurcht habe ich meine Nachahmung umbenannt um dem "großen" Vorbild nicht zu nahe zu kommen. Dargestellt ist die terminus-Variante , mit einigen kleinen Makeln , nicht perfekt aber machbar ! Machbar ?? Erwarte Kritik --- !
Deshalb habe ich Zeit mit der Frage verbracht wie denn ein zeitsparender Betrieb -bei starkem Personenverkehr- in Bezug auf Lokomotivwechsel vonstatten gehen könnte . Rationell ist nach Einfahrt und abkuppeln des Triefahrzeugs in z.B. platform 1 das Herausziehen der Wageneinheit mit einem shunter (class 08) .Zugmaschine kann über Weichenverbindung ohne Zig-Zag über die south siding direkt ins MPD rollen .Der shunter bringt die coaches in dieser Zeit zu einem der Abstellgleise .Vorteil : die platforms sind ziehmlich schnell wieder für eingehende Züge frei (was auf der Modellbahn ja schon immer wichtig war ) . Der generelle Nachteil liegt bei lokbespannten Zügen natürlich in den vielen Rangierbewegungen - wer das eine will muß das andere mögen ! (Allerdings wäre der Einsatz von EMU`s ein echter "Modernisierungsschub" , so wie beim Vorbild der Southern !)Bin relativ sicher das das bei BR ähnlich abgelaufen sein müßte , die Vorbildgleispläne lassen darauf schließen . Die Größe der Anlage verrät ein permanent layout - richtig , wenn`s denn mal klappt mit dem eigenen Zimmerchen , schön wär`s schon .
bei den Personenzügen mußt Du nicht unbedingt hergehen und die Wagen durch eine Rangierlok abziehen lassen. Ich hab mittlerweile öfters gelesen das es an Endbahnhöfen durchaus auch üblich war das bei Einfahrt des Personenzuges schon eine Streckenlok wartete die dann an die Wagen gekuppelt wurde und dann die Rückleistung übernommen hatte, nachdem die neue Lok mit den Wagen den Bahnhof wieder verlassen hat ist die Lok die den Zug hergebracht hat anschließend an die Lokbehandlungsanlagen gefahren. Daher muß auch im Endbahnhof nicht unbedingt eine Umsetzmöglichkeit sein.
als Anschluss habe ich ja noch eine Frage - mal sehen ob es jemand mir Beantworten kann!
Der Londoner Bahnhof "Bricklayers Arms" hatte in der Bahnsteighalle 5 Gleise, die drei in der Mitte waren Abstellgleise und die Äussersten Bahnsteiggleise, doch der eine war eine "Departure Platform" und die andere eine "Arrival Platform" (Amerkung: der berühmte Berliner Anhalter bahnhof hatte dieses "System" auch) also der Zug fährt rein und lässt die Fahrgäste raus, wärenddessen wendet die Streckenlok auf der Scheibe und eine Rangierlok setzt den Wagenzug ...? wärenddessen der Bereitgestellte Wagenzug auf dem anderen Bahnsteig schon zum "Ankuppeln" bereitsteht. Macht das ganze ein Sinn?
Hallo Dennis , die ganze Prozedur mit für ankommende und abgehende Züge bestimmte Bahnsteige macht auf großen Personenbahnhöfen immer Sinn da im Regelfall die generelle Richtung der Betriebsabwicklung auf den Gleisen eingehalten wird , so bei unserem Vorbild bei BR der Linksverkehr. So wird Ordnung in den Verkehr gebracht und macht unnötiges "kreuzen" der Züge auf den main-lines unnötig .Auch für die lieben Reisenden ist diese Aufteilung besser .Bei meinem "Entwurf" würde daher jeder Pers.-zug , egal ob suburban oder semi-fast bei entsprechender Länge an platform 1 ankommen und an 2 wieder abfahren obwohl das bei meiner Bf.s-größe keine so große Rolle spielt . Auf vielen großen Kopfbf.en waren zwischen den Bahnsteig.-gl. Rangier- und Abstellgl. angeordnet . Das wurde mit den Jahren verändert um die Stationen aufnahmefähiger zu machen. Die bei manchen Bf.en in der Anfangszeit der Bahn anzutreffende Drehscheibe am Bahnsteigende -also mitten in der Hallenkonstruktion des Bf.s- wurde abgeschafft und es entstanden die ersten Bahnbetriebswerke oder bei "uns" sheds/MPD`s. Mit Wagenzug ist die nicht lokbespannte "Reihe" von -bei uns- coaches/carriages oder wagons gemeint , diese sind nicht als "richtiger" Zug zu bezeichnen sondern eher als Rangiereinheit (shunting unit). Könnte bei uns egal sein , ist es aber nicht da Rang.-einheiten nicht mit mainsignals agieren sondern mit shuntingsignals aller Art . Ufff--Da hab ich aber weit ausgeholt ---- sorry Fazit - man sollte bestrebt sein die Situation des "Originals" zu bedenken um sie ein bißchen in modellerische Qualitäten umzusetzen .
Markus , das Ansetzen einer Lokomotive ans Zugende für die Rückfahrt ist natürlich eine Variante die ich gar nicht in Erwägung zog , na prima , wieder was gelernt (wäre mir aber etwas zu einfach fürchte ich ) Man kannes ja für künftige Planungen in Augenschein nehmen ---------
ein schöner und interessanter Plan, hat mir auf anhieb gefallen. Kritik wirst du von mir nicht bekommen, nur die Wiedergabe meiner Gedanken beim betrachten...
Müsste nicht ein "Bracket Home Signal" vor Weiche 1 stehen? Man kann von hier vier Routen fahren 1) main to incomming goods, 2) main to platform 1, 3) main to platform 2 und 4) main to platform 3. Das würde vier Masten bedeuten. Oder 1 Mast für Goods Trains und 1 Mast mit 3-Weg-Route-Indikator für Passanger Trains.
Das Advanced Starter und das weit draußen stehende Home könnten umgangen werden, wenn man der Station ein Ziehgleis parallel zur Main Line spendiert. Dieses könnte zwischen Weiche 1 und Weiche 12 als Verlängerung des Catch Point ausgelegt werden. Wenn dann noch die Möglichkeit bestünde von Weiche 2 auf das Ziehgleis zu fahren, können alle Rangierbewegungen ohne Main Line erledigt werden. Das hätte auch den Vorteil, dass man Rangierbewegungen unterbrechen kann, denn es spricht ja nichts dagegen, dass eine Rangiereinheit im Ziehgleis wartet während ein Zug ein- oder ausfährt.
Die lokalen Güteranlagen sind recht bescheiden. Aber das ist ok, wenn es für die Bewohner von Bournemouth auch ok ist.
Ich bin kein Freund von BWs in der Anlagenecke, da sie mehr Aufmerksamkeit verdient haben (die Depots meine ich, nicht die Ecke ). ...oooops doch Kritik ... Ich befürchte das sich hier einfahrende und ausfahrende Loks gegenseitig behindern. Ich fände es besser, wenn die Loks beim Einfahren zu den Behandlungsanlagen kommen, dort Wasser Kohle nehmen, Asche entleeren dann weiter zur Drehscheibe fahren und auf einem anderen Gleis dann zum nächsten Einsatz oder in den Schuppen. Ich stelle mir dabei vor, wie hier der Betrieb in der Hochsaison abläuft, wenn alle viertel Stunde ein Zug Badegäste bringt und eine Lok etwa dreißig Minuten von der Ankunft bis zum nächsten Einsatz benötigt. Könnte man Drehscheibe und Shed vertauschen? Oder den Shed parallel zum Gleis zur Drehscheibe legen? Im zweiten Fall hätte man auch den typisch britischen Schuppen, bei denen man von beiden Seiten rein und raus kommt.
Ich würde eins der drei Goods Roads als Ausfahrgleis deklarieren und mit einem Starter versehen. Damit können Güterzüge direkt von dort auf die Strecke.
Wie schon gesagt, gefällt mir der Plan sehr gut. Und genauer betrachtet habe ich nur meine persönlichen Vorstellungen beschrieben . Dein Plan ist umfangreich genug, um 3 Personen allein in der Station zu beschäftigen. Schade, dass du in 00 bauen möchtest. Der "Isle of Skye" würde ein solcher Terminus auch stehen. Und wir könnten es alle bewundern und auch mal ein Zug fahren
Grüße Mac
PS: Hast du eigentlich Kurvenschablonen, die für den Mathematikunterricht Parabel, Sinus, etc? Mit denen kann man wunderbar "Flexgleise" zeichnen, wenn man mit Papier und Bleistift plant. Nur als Tipp.
Hallo Mac , vielen Dank für Deine Erläuterungen und Anmerkungen . An ein bracket home signal als eigentliches "Einfahrsignal" habe ich gar nicht gedacht ! Das sei vielleicht meiner "deutschen" Denkweise geschuldet , Du hast natürlich recht !
Auch mit der Möglichkeit der Anlegung eines shuntung neck (?) liegst Du völlig richtig , habe lange überlegt ob der Weichenverbau dadurch nicht doch zu übermütig werden würde , hmmm ... !
Die bescheidenen Güterumschlaganlagen sind der damit weniger frequentierten Southern "anzulasten" --
Das MPD in der Ecke stört mich selbst ein wenig , habe ehrlich gesagt in der ersten "Fassung" ein shed an der north siding geplant wegen der Breitenausdehnung aber doch "verbannt" , Dein Einwand ist schon richtig Mac ! Genauso war ich mir nicht sicher was den Plan eines Ausfahrgleises für goods trains betrifft , Zum Schluß wollte ich nur "fertig" werden weil ich lange gesessen hatte und man auch mal einen Abschluß finden muß , puhhh !
Freue mich über Deine Reaktion , ein Ansporn für`s nächste Zeichenprojekt , meine Kurvenschablonen hatte ich in der 10. Klasse "verloren" , zeichne seitdem viel Freihand , naja ich weiß , man sieht`s !! Achjaa warum kein N-gauge --- sage ich ein ander mal , schönes Wochenende aus Berlin .
Hi, Southern, stimmt, ich hörte schon davon, dass dort kaum Güterverkehr vorhanden war. Ich vergaß. Die Southern Railways sind mir noch nicht so geläufig, da ich bisher Highland und GWR Infos gesammelt habe. Aber nicht aus Ignoranz, sondern meiner Aufnahmefähigkeit geschuldet.
Von Southern depots, ist mein Bild durch diesen Plan und von "Fisherton Sarum" aus dem April Heft vom Hornby-Magazin geprägt. Für das Verkehrsaufkommen von Bournemouth East sind sie zu groß. Wobei "Fisherton Sarum" mich da grad auf 'ne Idee bringt.... ...ich schmeiß mal schnell mein Railmodeller an... bin gleich wieder da.
CP, anbei eine überarbeitete Version des Southern Depots "Fisherton Sarum" aus dem 04/09 Hornby Magazin. Ich war so frei es gleich in die Ecke von "Bournemouth East" zu pressen. Ich hoffe ich habe die Lage der Weichen einigermaßen genau aus deiner Zeichnung entnommen, so dass sich der Rest des Planes nicht ändern sollte...
Hoffe es gefällt und du, oder jemand anderes, kann damit was anfangen. Gute Nacht. Mac
Hmmmm, ich würde es nicht hier erwähnen, wenn es nicht ausgerechnet der Erbauer von "Fisherton Sarum" Depot wäre, der das "Weathering" beschreibt und er nicht einen eigenen Thread für sein Depot hätte. Für Southern Fans bestimmt interessant.
Cheers Mac
ps: Ich habe tatsächlich das deutsche Wort für "Weathern" vergessen ... - ich komm' grad echt nicht drauf.
Hallo Ihr , "Fisherton Sarum" ist schon ein Vorzeigestück , kann man bei you tube in life-action erleben , sehr schön ! Die weathered/verwitterten Lokos sehen gut aus , etwas ähnliches hab ich vor Jahren mit einer Köf und einer 52er fabriziert , man soll nicht glauben was ein wenig rostiges Grau oder gräulicher Rost "anrichten" kann . Jedes Modell gewinnt an Authenti-Dings-Bums --- . Hat mir damals sehr viel Freude gemacht ; Wie man sieht -- "Muz" sicher auch !
Mac, Dein abgewandelter shed-plan ist ok. , muß "Bournemouth East" einer Revision unterziehen !
Hallo, Christian. Deine Idee für Bournemouth ist nicht schlecht. Aber in einem Punkt nicht so realisierbar. Die Weichenverbindung W 6 zu W7/8 ist im Modellbau nicht realisierbar. Leider haben Modelldampfloks in der Kurvenfahrt einen zu großen Überhang und verlassen mit Pufferbohle und noch mehr das "Lichtraumprofil". Das heißt, es kommt bei Fahrten zwischen den Bahnsteiggleisen zu Kontakten mit den Bahnsteigkanten. Man kann natürlich generell die Bahnsteigkante weiter weg von der Gleismitte machen, aber dann ist der schöne Eindruck, das die Bahnstegkante unmittelbar am Wagenkasten "anliegt" verlorengegangen. Und dieser Eindruck ziert ja gerade die britischen Eisenbahnen, das Bequemlichkeit beim Einsteigen Vorrang hat!Man könnte deshalb die Weichenverbindung weiter nach links verschieben. Auch ich bin der Meinung, man sollte ein Ausziehgleis anstelle des catchpoints bauen, die Rangierfahrten würden ja sonst den ganzen Bahnbetrieb aufhalten! Jochen
gerade bei den Abstand zwischen Gleis und Bahnsteigkante muß man Kompromisse eingehen. Wie Andreas (Class 37) leidvoll feststellen mußte. Er hatte in Earlish den Abstand zwischen Gleis und Bahnsteigkante nach den Normen gebaut. Doch mußte er während des Betriebes feststellen das einige Loks und Wagen dort hängen blieben, und das obwohl Earlish in einer Geraden liegt. Was wohl damit zusammen hängt das die Hersteller die Modellbahnnormen nicht unbedingt einhalten.