Habe gerade gesehen, daß Hornby massiv (ca. 10%) die Preise erhöhen wird. Aus meiner Sicht ein recht heftiger Schups. (siehe u.a. https://www.youtube.com/watch?v=kya5cQf4-5o) Hat HORNBY Probleme? Was ist Eure Meinung dazu.
davon hatte ich auch gehört ... RoS hatte es in einem Newsletter verbreitet .
Wenn man im you tube die Kommentare dazu ließt , hat man ja etliche Meinungen zu diesem Thema . Ich sehe das auch so , vermutlich wird der Schuß für Hornby Margate damit nach hinten los gehen .
Die anderen Hersteller erhöhen ihre Preise nicht , sind oft sowieso günstiger und oft auch besser in Detail und Verarbeitung ... so der allgemeine Tenor .
Meine Margate Maschinen habe ich sowieso alle im Angebot und/oder als geprüftes pre owned gekauft , von daher gesehen ... sehe ich das jetzt mal entspannt - auch weil ich nicht alles brauche und vieles noch nicht habe und so kann ich da (noch) jonglieren .
Allgemein gesehen , ist eine solche Preispolitik wohl supoptimal , da es eher mehr Leute vom Hobby abhält , als es an jüngere nachfolgende vielleicht Interessenten weiter zu geben (auch wenn es sich ja zu allen Zeiten nicht um ein "Billig Hobby" gehandelt hat ) - aber irgendwann überspannt man den Bogen doch etwas ... das gleiche läuft ja auch teilweise in D mit deutschen Firmen .
Wir werden es sehen ... , aber für uns Semester ist doch genügend Material auf dem Markt ...
DANKE für Deine ausführliche Meinung. Inflation hin oder her - es wird eine Selektion stattfinden. Es wird Sammler geben, die "alles kaufen" - aber die Mehrzahl MUSS auswählen. Und warum soll ich mir z.B. eine Dampflok für ca. 400 EUR HORNBY kaufen, wenn es für 150 EUR Oxford Rail o.ä. gibt. (die preiswerten sind dann eben auch schon mal bei pre-order ausverkauft. (mußte ich selbst schon erfahren)
Ich glaube da muss man etwas relativieren. Ja 10% sind happig. Aber vor ein paar Jahren hat Bachmann auch ziemlich an der Preisschraube gedreht. Dadurch müssen sie vielleicht aktuell keine Preise erhöhen. Aber wenn ich mir überlege, das ich für einen Farish Mk1 Coach der um 2012 als Neuheit herausgekommen ist damals um die 16 Pfund bezahlt habe, und heute bis zu knapp 50 Pfund dafür bezahlen soll, obwohl es weiterhin das gleiche Modell ist, oder für einen Farish Güterwagen den es vor etwa 10 Jahren für unter 10 Pfund gab mittlerweile ebenfalls um die 30 Pfund hinblättern darf. Bei den Loks waren die Preiserhöhungen damals nicht so zu spüren, aber bei den Wagen hatte Bachmann doch ziemlich an der Preisschraube gedreht. Ja es gibt mittlerweile Anbieter die detailiertere und evtl. auch mechanisch bessere Modelle zu einen etwas besseren Kurs anbieten, aber auch da gibt es solche und solche. Was man denke ich sagen kann ist, das Hornby sich aus meiner Sicht zu sehr auf das aufwärmen von Uraltmodellen konzentriert, und diese wenn überhaupt nur minimal überarbeitet, das mag bei der Railroad Range zu einem gewissen Grad noch funktionieren, aber wenn ich mir mal so anschaue was Hornby an Güterwagen anbietet und was da teilweise an Kupplungen und Fahrwerken verbaut ist, dann Gute Nacht.
wie andere bestimmt besser berichten können, sind die Firmen hinter der Marke Hornby geschichtlich gesehen immer wieder pleite gegangen. Darum denke ich, dass uns Hornby erhalten bleiben wird in der einen oder anderen Art.
Ich habe heute eine Hornby Class 60 in Betrieb genommen, die ich als Sonderangebot erwerben konnte. Nachdem ich mich schon von der Class 56 überzeugen konnte, ist die Class 60 für mich ebenfalls „top notch“. Ich bin glaube ich nicht der einzige, wenn ich fordere: Mehr davon!
Aus den Videos, die Hornby veröffentlicht hat, habe ich herausgehört, dass einige Neuentwicklungen wie z.B. die 4w/6w-Coaches Erstlingswerke des jeweiligen, eher jung erscheinenden Mitarbeiters gewesen sind [1]. Ich frage mich, ob Hornby in der Vergangenheit einen Brain Drain (eine Kündigungswelle alteingesessener Mitarbeiter) erlebt hat. Mit Accurascale und Rapido UK gibt es gleich zwei potente relativ neue Entwicklungsteams, und interessanterweise scheint Rapido UK ebenfalls eine Schwäche für die Southern zu haben, genau wie Hornby, deren Sitz ja in Margate in Kent ist.
Auf der anderen Seite ist der Auftritt von Hornby auf Youtube gleichzeitig aufwändig wie auch… nun ja… Kindergarten. Man schaue sich mal die Shorts (https://www.youtube.com/@HornbyModelRailways/shorts) an, mehr als die Hälfte der Videos enthalten eine Frage als Videotitel. Im jeweiligen Video selbst wird es nicht besser. Was soll das. Außerdem scheint Hornby bei Produktneuankündigungen eine Vorliebe für Zahlen zu haben. In diesem Ankündigunsvideo aus dem Januar https://www.youtube.com/watch?v=4J8YiSR1Xs8&t=349 werden dem Betrachter hunderte Zahlen um die Ohren geschlagen (ich habe eine solche Stelle als Zeitmarke verlinkt).
Deutschen Freunden ohne Kenntnis des britischen Modellbahnmarkts erkläre ich Hornby oft als englisches Pendant zu Märklin, also als eine Firma, die einen Schwerpunkt darauf legt, sammelbare Dinge mit ihrer Marke darauf auf den Markt zu bringen. Sicherlich wird es viele Leute geben, die Hornby-Dinge kaufen, weil sie Hornby-Dinge kaufen. Ich gehöre aber nicht zu diesen, und ich weiß nicht, wo mehr Geld zu holen ist. Mal schauen, ob die Beatles-Zugsets ebenso Ladenhüter werden wie Basset-Lowke Steampunk.
Diesmal wollte ich lediglich eine Class 60 haben. Wenn Hornby die für mich herstellt – fein. Aber wenn eines Tages Hornby sich nicht mehr darum bewirbt, meine Ausgaben für sich zu entscheiden, dann wird deren Geschäftsplan nicht aufgehen.
mal ganz schnell und unromantisch. Die Zukunft (survive) von Hornby und vielen anderen Modellbahnherstellern liegt eher irgendwo zwischen Deflation und Inflation, gestriffen von Stagflation. Was will ich sagen Am Ende entscheidet IMMER der Markt !
Banal ich weiß, aber thats' it. Problem, darüber wird in der Politik und auch bei Herstellern bis zum St. Nimmerleinstag philosophiert. Wer könnte das nicht verstehen ................sichert philosophieren doch zunächst Arbeitplätze und Bezüge und damit sozialen Standard. Wie lange ? Wait and see