Die Lokomotiven der BR Standard Class 7, oder auch Britannia Class, gehörten zu den Einheitslokomotiven der British Railways. Insgesamt wurden 55 Maschinen mit der Achsfolge 4-6-2 von 1951 bis 1954 gebaut. Sie bekamen die Nummern von 70000 bis 70054 und waren in allen Regionen im Einsatz. Es waren robuste Maschinen mit einer Belpaire-Feuerbüchse und Rollenlagern an allen Achsen sowie anderen Neuerungen, die die Unterhaltung erleichtern und verbilligten sollten. Sie erfüllten diese Erwartungen und sie zeigten auch, dass sie imstande waren, alle Schnellzugleistungen der damaligen Zeit zu bewältigen. Die bekannteste Lokomotive der Class 7 ist die Britannia, dem die ganze Reihe letztendlich Ihren Namen zu verdanken hatte. Ebenfalls erhalten geblieben ist die Nummer 70013 Oliver Cromwell, die dadurch berühmt wurde, dass sie am 11. August 1968 den letzten planmäßigen Zug von British Railways mit Dampftraktion zog.
Das Modell Als Modellvorlage für Hornby diente die 70034 „Thomas Hardy“.
Das Gehäuse von Lok und Tender ist aus Kunststoff, der Rahmen aus Metall. Das hintere Drehgestell ist nicht beweglich, die Räder des Nachläufers sind dementsprechend ohne Spurkranz verbaut. Die Lok läuft auf meiner Anlage problemlos auch durch kleine Radien. Die Lackierung besticht durch ihr seidenmattes Finish, die orange/schwarzen Zierstreifen sowie die sonstigen Beschriftungen sind fehlerfrei aufgebracht.
Das Fahrwerk ist sehr filigran, die Radsterne sind aus Kunststoff, die Radreifen aus Metall. Das Modell verfügt über keine Haftreifen, auf Grund des Gewichts der Lok, zieht diese jedoch problemlos einen aus 9 Wagen bestehenden Personenzug ohne zu schleudern an. (Die Angabe bezieht sich auf einem in der Ebene gezogenen Zug. In der Steigung dürfte die Maschine jedoch an ihre Grenzen stoßen.) Die Treib und Kuppelstangen sowie die Steuerung bestehen aus dunkel eloxiertem Metall und sind sehr fein ausgeführt. Insbesondere sticht hier der Antrieb der Schmierpumpe der von der Bewegung der Schwinge abgegriffen wird heraus.
Die Leitungen am Kessel sind freistehend, die auf dem Kesselscheitel befindlichen Sicherheitsventile bestehen aus Metall. Vorne an der Lok sowie hinten am Tender befinden sich NEM-Schächte, die jedoch nicht kulissengeführt sind.