der Herbst ist ins Land gezogen und damit halte ich mich wieder öfter und v. a. länger im "Untergrund" auf - in meiner Kellerwerkstatt konnten heute die beiden Segmente für den neuen Non-Scenic-Fiddle-Yard meiner Wechselsegment-Ausstellungsanlage im Rohbau fertiggestellt werden. Die ganze Konstruktion misst 260cm in der Länge und 75cm in der Breite, besteht aus 2 transportablen Teilen und wird im Endausbau bis zu 10 Abstellgleise für Zuggarnituren und EMUs/DMUs beherbergen. Zwischen den beiden Anschlussstücken können nun wechselweise thematisch gestaltete Segmente (Standardabmessung 150 x 50cm/die Tiefe ist jedoch variabel) eingefügt werden. In Planung befindet sich das Segment "PHILHAM - NSE", ein klassisches Southeastern-Thema in Era 8 (Network-Southeast). Das Track-Layout ist im Grunde eine vereinfachte Variante des Originalplanes von Chatham kurz vor der Elektrifizierung (1958). D. h. es wird ein High-Level-Station Building und insgesamt 3 Bahnsteigkanten geben. Die Station wird angeschnitten, sodass noch Platz für das "Vorfeld" mit Weichen und Signalbox bleibt. Inspiriert wurde ich bei der Grundkonzeption des Layouts v. a. durch die Arbeiten von Grahame Hedges (Hedges Hill Cutting) und David Lund (Cross Street). Damit bekomme ich endlich die Möglichkeit eines Continuous-Running-Layouts, mit dem ich meinen modernen Fahrzeugpark auch auf Ausstellungen präsentieren kann. Da das Layout in der Southeastern-Region spielt, ist natürlich auch die Verlegung der Third-Rails geplant. Bis dahin wirds aber noch etwas dauern, jetzt läuft erst mal die Baseboard-Construction.
danke für die ersten Bilder. Network SouthEast ist meine Lieblingslackierung der 80er Jahre. Sieht irgendwie auch heute noch gut aus. In der Zeitschrift "British Railway Modelling" (BRM) von Juni 2016 ist ein längerer Artikel über das Network SouthEast und seine Geschichte erschienen. Die Option auf Third Rail und Continuous Running hört sich recht interessant an.
Eine Frage noch, warum hast du die Modulkästen so hoch gemacht? Ich schätze, das sind etwa 15 cm. Das wird doch nur unnötig schwer. Ich habe anläßlich des 35-Jahre-Fremo-Treffen einige 00-Module von Markus und Gordon bewegt, und ich muß sagen, dass diese vorbildlich "leicht" gebaut wurden. Meine "Suffridge"-Module dagegen sind furchtbar schwer und unhandlich. Man sollte nicht vergessen, das Gleise, Szenerie, Resin-Gebäude usw. auch noch zusätzlich Gewicht bringen. Nun gut, in N mag das nicht so dramatisch sein, in größeren Baugrößen sollte man das beachten.
Es gab übrigens auch ein kurzlebiges Network NorthWest, von 1989 bis 1994 in der Region Greater Manchester, Blackpool und Lancashire.
danke für Deinen Beitrag - ein Network NorthWest kannte ich noch nicht, sehr interessant. Nun, die Segmente sind nicht wirklich schwer, der Konstruktion liegen zwei überzählige Standard-Module mit 100x40cm (Höhe 10cm+1cm Trasse) zugrunde, welche an beiden Seiten auf eine Tiefe von 75cm erweitert wurden, um eine 2-gleisige 180-Grad-Kurve fürs Continuous Running zu bekommen. Das was vielleicht hoch erscheint, sind die "Sichtschutzblenden" aus 10mm Pappel, die sind in der Tat 24cm hoch. Es kommen bis auf die Gleise und das Stellpult hier keine weiteren "Aufbauten" dazu, da es sich ja um einen Non-Scenic-Fiddleyard handelt. Ich habe die beiden Segmente auch so dimensioniert, dass sie hochkant noch leicht verladen werden können und daneben auch die "Scenic-Section" im Auto Platz findet.
Ein kurzes Update an dieser Stelle aus aktellem Anlass: da sich im Februar 2017 mit der Übernahme der British-N-Segmente "Inverlael" von Markus die Rahmenbedingungen geändert haben, wird dieses NSE-Layout-Projekt nicht mehr weiter verfolgt und aus den bestehenden Basebords werden zwei Non-Scenic-Wendeschleifen mit integriertem Fiddle-Yard entstehen, um an die Neuinstallation von Inverlael (evt. ergänzt durch Great-BritN-Module) angedockt zu werden.