irgendeine ähnliche Tenderlokomotive, ebenfalls zweiachsig, wurde vom Personal "Giant Toy Locomotive" genannt. Ich kann mich aber partout nicht mehr erinnern, welche das gewesen sein soll. Ich habe eben mal auf lner.info geschaut und sie da nicht gefunden, daher ist es gut möglich, dass es die LSWR C14 war.
heute ist meine zweite Dampflok in "Lord Westwood - Livery" gekommen, die 0-4-0 von Hornby mit der Nummer 25550 (Ebenfalls eine Telefonnummer von Hornby).
Das Ding erinnert mich doch seeehr stark an die Matchbox-Lokomotive "43". Cool.
Von Hornby gibts nun die alt bekannte Robson D Class in der fiktiven Livery einer "LMMR". Laut Hornby eine fiktive "Light Railway" aus der Zeit nach dem Grouping.
eigentlich haben wir ja erst 2020, aber ich hab mir schon mal die zum nächsten Jahr passende Lok bestellt, die Hornby Jinty in der Livery einer fiktiven Gesellschaft mit der Nummer 2021.
Diese war nur 1973 erhältlich im Local Passenger Set zusammen mit zwei Clerestory Coaches in knallrot.
Fälschlicherweise wird sie im Ramsays British Model Train Katalog und auch bei Online-Händler wie Hattons mit "LMS lined black" beschrieben. Es gab bei der LMS zwar diese Variante, aber da gab es zwischen zwei gelben Linien eine rote. Abgesehen davon war die Nr. 2021 bei der LMS eine frühere Midland Railway 2000 Class mit der Achsfolge 0-6-4T. Jintys hatten bei der LMS ganz andere, viel höhere Nummern.
Auf Hornbyguide.com wird sie dagegen richtig als "Private Owner Locomotive" beschrieben.
"Black with yellow lining", gab es meines Wissens in UK überhaupt nie. Mal abgesehen von der Lok Nr. 10 Dr. Syn der Romney, Hythe & Dymchurch Railway, die aber ein Nachbau einer kanadischen Lok darstellt. Ansonsten nur bei den österreichischen kaiserlich-königlichen Staatsbahnen.
Die Schriftart und - größe der Nummer 2021 ist aber zumindest sehr typisch für den Zeitraum 1900 bis 1923. So kann sich jeder seine eigene fiktive kleine Bahngesellschaft ausdenken ;-)
Neben der Jinty in der Livery der GN&SR (Railway Children) , ist das übrigens die einzige weitere Großserien-Jinty in einer fiktiven Lackierung.
meine neueste Errungenschaft ist ein Modell das Jouef 1981 auf den Markt brachte und auch nur in diesem Jahr im Programm hatte.
Es ist eigentlich eine französische Lok, aber in einer britischen Lackierung! Das Vorbild wurde ab 1892 bei Franco Belge für die französische Staatsbahn gebaut. Diese Baureihe hat aber eine leichte Ähnlichkeit mit der Vorgängerin der LMS Jinty, der ab 1898 gebauten Midland Railway 2441 Class.
MR 2444, später MR 1903, ab 1923 LMS 1903 (Public Domain)
Wohl mit ein Grund warum Jouef die Nr. 1925 verwendete, denn die Loks der 2441 Class hatten bei der MR ab 1907 und auch später bei der LMS die Nummern 1900 bis 1959. Auch die rote Farbe mit gelben Linien spricht dafür, waren solche Loks in Frankreich immer schwarz und niemals wurden so große Nummern verwendet.
Vermutlich versuchte Jouef damals mit dieser Kreation noch mal auf dem britischen Markt Fuß zu fassen. Mit so einer seltsamen FR-GB-Mischung und noch dazu H0 statt 00 erreichte man aber wohl keine britischen Modellbahner und nahm das Modell daher gleich wieder aus dem Sortiment.
Was die Größe betrifft, so fällt natürlich der Unterschied H0 - 00 sofort auf:
Einerseits passt diese Lok gut in meine Sammlung fiktiver Lokomotiven bzw. Gesellschaften, andererseits ist sie für mich das Bindeglied meines bisherigen Sammlungsschwerpunktes "Pre-Grouping und Fiktive Gesellschaften aus UK" und meiner neuen Leidenschaft -"Französische Eisenbahnen der Belle Epoque (Epoche 1 Periode b)".
mein neuestes Modell aus der Reihe der fiktiven Lokomotiven ist eine GWR 101 Class von Hornby in knallroter Lackierung mit goldener Beschriftung "105".
Die Schriftart der 105 ist exakt die, welche früher von der Midland Railway (anfangs auch LMS) verwendet wurde. Das rot ist natürlich viel zu leuchtend und grell und passt eher zu dem im Januar vorgestellten Jouef-Modell.
Im Schmalspurbereich sind fiktive Bahngesellschaften viel verbreiteter, eher die Regel. Schon die Pioniere der britischen Schmalspur, wie P.D. Hancock (Craig & Mertonford) und Derek Naylor (Aire Valley Rly.) verwendeten fiktive Gesellschaften, oft stark inspiriert von real existierenden Bahnen. Die "Craigcorrie and Dunalistair" von Ted Polet steht ebenfalls in dieser Tradition. Dabei läßt der Einfallsreichtum und das Niveau des Modellbaus nichts zu wünschen übrig. Meine eigene "Bahngesellschaft" ist noch einmal eine Nuance anders. Sie betreibt eine vorgeschlagene, aber nie gebaute Strecke an der realen Campbeltown & Machrihanish und heißt daher "Campbeltown, Machrihanish & Southend Railway".
In Deutschland hat BEMO übrigens mal eine ganze Reihe Modelle in H0e/H0m mit fiktiver NKB-Lackierung angeboten (Neustädter Kreisbahn).