was ist von der Bachmann Branchline Class 42 "Warship" zu halten? Kann da ein Besitzer mal eine kleine Info geben, besonders was Verarbeitungsqualität und die Technik betrifft? Als typische Lok der Western Region gehört diese natürlich vor die Schnellzüge in meinem Abigdon aber ich kaufe ungern "fahrenden Salzteig".
Ich hab die Bachmann Class 42 Warship in maroon. Zuerst das Positive, das Fahrwerk wurde 2010 komplett neu konstruiert, 21-pol. Schnittstelle, LED-Beleuchtung, alles dran. Fahreigenschaften sind super.
Negativpunkt, das Gehäuse basiert auf einem Mainline-Modell aus den Achtzigern und ist nicht so fein graviert, z.B. keine durchbrochenen Lüftergitter, aber freistehende Handgriffe. Ich mach morgen mal ein paar Fotos, da kannst du dir ein eigenes Bild machen. Ich jedoch bin sehr zufrieden mit der Lok. Bis dahin noch ein Link zu einer kurzen Vorstellung: http://www.railwayreview.co.uk/Bachmann-Class-42.php
Bachmann hat letztes Jahr die NBL Class 43 angekündigt, soll eine Neukonstruktion sein (da in einigen Details anders) - die Class 42 (Swindon Works Build) ist, obwohl ältere Gehäuseform ein brauchbares Modell, lediglich hat die Lok starre Kupplungen ohne Schacht. Das Spitzenlicht (Korrekte Beleuchtung) und Headcodes sind beleuchtet. Alle Achsen sind angetrieben, die Inneneinrichtung des Führerstandes zeigen lediglich noch die Ausbuchtung des Ringfield Motor, was aber nicht störend ist, an einem Ende sitzt sogar Lokführer und Engineer auf den Sitzen. Die Platine besitzt 21polige Schnittstelle und hat platz für ein kleinen Lautsprecher, der versierte Bastler schafft es auch den im Treibstofftank unterzubringen. Ich hab den Lautsprecher oben auf der Platine befestigt und durch die Platine selbst ein paar Löcher gebohrt.
Hier wie versprochen die Bilder von der Bachmann Warship Class 42. Zuerst eine Gesamtansicht. Das Modell hat die Bachmann-Artikelnummer 32-050DC.
Das Vorderteil aus der Nähe. In einem Führerstand sind zwei Lokführer drin, das finde ich ganz nett. Die Führerstandsbeleuchtung kann man per F-Taste digital schalten. Die Frontgriffe sind angesetzt, die Scheibenwischer und Stangen neben der Tür mit angespritzt.
Die Pufferbohle kann mit diversen Schläuchen und einer beiliegenden farblich passenden Blende zugerüstet werden. Dazu muß aber dann die vordere Kupplung entfernt werden. Die Headcodebox ist je nach Fahrtrichtung ebenfalls beleuchtet.
Hier die nicht zugerüstete Seite. Die Puffer sind Federpuffer.
So sieht es von unten aus. Leider steckt die schmale Tension-Lock-Kupplung nicht ein einem Normschacht, so daß man zur Umrüstung auf andere Formate ein wenig basteln muß.
Und hier die zugerüstete Seite. Ich habe die Lok mit ab Werk eingebauten 21-pol. Decoder gekauft, die Fahreigenschaften waren ohne weitere Einstellmaßnahmen sehr gut. Die Lok wiegt 570 Gramm, alle Achsen sind angetrieben, die Zugkraft sollte ausreichend sein.
Noch ein Blick auf dem Dachbereich. Bei heutigen Modellen ist das natürlich besser gestaltet, mit durchbrochenen Lüftergittern und Jalousien. Die "Urform" dieser Lok stammt von 1979, Bachmann hat bei der Wiederauflage im Jahr 2010 hauptsächlich das Fahrwerk neu gemacht.
Die Beschriftung im Detail. Das Namesschild und das Fabrikschild müßte erhaben sein, aber das gibt es von Zubehöranbietern. Zum "Aufmotzen" ist die Lok bei einem Preis von etwa 85 Euro gut geeignet.
Das BR-Logo ist wie immer recht fein aufgedruckt. Insgesamt bin ich zufrieden mit der Lok und ihren Preis-Leistungs-Verhältnis.