Mal eine kleine Schimpftirade auf Farish und ihre Chinesen mit der Ölkanne. Die Regional 37 war ja schon zu gut geschmiert. Man sah es äußerlich noch nicht mal, aber beim analogen Einfahren hatten sich die Kohlen aufgelöst und den Kollektor kurzgeschlossen. Analog fuhr sie so noch, wenngleich mit ungefähr gleichem Verhältnis von Fahr- und Kriechstrom, aber der erste Decoder ist sofort in Rauch aufgegangen. Erst mein Modellbahnhändler, der den "englischen Patienten" in seine Werkstatt genommen hat, fand das Problem. Nach Totalzerlegung der Lok und Ultraschallbad läuft sie hervorragend. Mit der DRS 57er hat Farish aber nun den größtmöglichen Vogel abgeschossen. Beim Auswickeln der Lok aus der Plastikfolie hatte ich gleich mal fettige Finger. Also erst mal panisch das Gehäuse abgenommen und eine nette Pfütze Öl darin vorgefunden. Nach dem Öl wegwischen erst mal vorsichtshalber im DEMU-Forum gefragt, ob es da ähnliche Vorfälle gab. Wohl nicht, aber man riet mir dazu, zu versuchen, die Lok gemäß Prozedur einzufahren und dann zu schauen, was passiert. Vielleicht sei das Öl ja nur auf den Drehgestellen gewesen und nicht an den Motor gekommen. Das Einfahren gestern ging hervorragend, Schnell- und Langsamfahrt in allen Richtungen und über die übliche Zeit von insgesamt 2 Stunden (jeweils 25 Minuten schnell + 5 Minuten langsam in jede Richtung auf dem Oval, nach den beiden ersten Durchgängen die Lok im Gleis gedreht, damit die Drehgestelle in die andere Richtung auslenken). Heute morgen fährt sie aber "als Lok" gar nicht mehr. Strom wird aufgenommen (Stirn- und Schlusslicht), aber sie bewegt sich nicht, auch nicht nach Anschiebeversuchen. Die Drehgestelle lassen sich ausgeclipst problemlos von Hand durchdrehen. Wenn ich das Gehäuse abnehme und (was man ja an sich eh nicht soll) auf die Platine drücke, fährt sie plötzlich, als wäre nie was gewesen. Anhalten, wieder Anfahren, Richtungswechsel, alles kein Problem. Auch das Gehäuse aufsetzen und sofort weiterfahren geht. Aber wenn sie dann wieder 20 Minuten gestanden hat, geht das Spiel von vorne los. Also befürchte ich das nächste Bürstenfeuer in 1:148. Habe Hattons angeschrieben, dass die Lok sehr ölig war, das Einfahren problemlos funktionierte und am nächten Tag die Lok nicht mehr wollte (den Teil mit dem Fahren bei offenem Gehäuse und mit Druck auf die Platine weggelassen) und warte nun auf Anweisungen. Hatte jemand von Euch auch schon Probleme mit in Öl ersäuften Farish-Loks?
Viele Grüße Mirko
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Ein paar Modelle mit etwas viel Öl von GrahamFarish habe ich auch gehabt. Ein Herausnehmen der Drehgestelle und Reinigung mit einem Küchentuch schafft schnell Abhilfe. Auch in der Lok reinigen. Bei einem Modell ist durch den Fahrbetrieb das Öl bis ans Dach geschleudert worden.
Wenn nach der gründlichen Reinigung das PCB Problem noch besteht, schau dir bitte mal die Federn an, die den Kontakt zwischen PCB und Motor herstellen. Anstatt auf das PCB zu drücken drück die beiden Federn mal leicht nach innen. Fährt dann die Lok? Wenn ja bieg die Federn etwas weiter nach innen.
Wenn sich nichts bewegt, würde ich mir die Metallklammern für DC-Betrieb am Rand des PCB anschauen. Bei meiner DRS 57 wurden beim Anbringen dieser Klammern mit etwas viel Kraft die Lötpunkte das PCB etwas beschädigt. Im DC-Betrieb hatte ich keine Probleme, nur beim Einlöten des Decoders musste ich etwas aufpassen und das PCB komplett ausbauen und von beiden Seiten löten.
Danke für die Tips, aber Hattons will die Lok zurück und auf Garantie umtauschen. Werde also daher übermorgen (morgen is mal wieder Eishockey) ein Päckchen packen und sie auf die Rückreise schicken. Aber falls ich noch mal eine schlecht laufende Lok mit neuem Chassis bekomme, werd ich es mir merken.
Viele Grüße Mirko
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hab eben ne Deltic Prototype aus Liverpool bekommen mit viel Öl auf den Drehgestellen und auf den Vorbauten vor den Führerständen . Aber bei soviel Öl muss sie ja gut fahren und das tut sie auch - morgen gehts auf die Clubanlage zum Mainline Run .
Bei mir scheint es ein Problem der Brush Type 4 zu sein. Erst die 57, die innen wie außen in Ölmarinade lag. Nachdem sie trockengelegt wurde, dreht gerade 47612 "Titan" ihre Runden auf dem Einfahroval (klingt trotzdem nach Philishave im Turbogang), allerdings war die Lok diesmal wenigstens außen beim Auspacken trocken gewesen, innen aber wieder explodierte Fritteuse. Ebenso innerlich verölt wartet 47403 "The Geordie" nach dem Trockenlegen der Innereien noch drauf, dass das Oval frei wird.
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