heute Nacht endet die Ära der Southern Region Slamdoor Triebwagen - das letzte Reservat war für zwei 3-Cig Zügen die Strecke von Brockenhurst nach Lymington Pier, Southwest Trains stellt diese Züge ab wegen den steigenden kosten der Instandhaltung und Wartung!
Ich hatte die Möglichkeit gehabt nochmals mit einem "richtigen" SR Zug zu fahren, ab Morgen fahren moderne DESIRO Züge, die mit neumodischer Klimaanlage, getönten Scheiben und automatischen Türen wo man keine Fenster öffnen kann fahren ...
ich hoffe das die beiden Slammer in gute Hände gelangen (analog zum 4-Vep John Pettitt der SWT an eine Museumsbahn abgegeben hatte!) ...
Hallo! Ja, so ist das eben! Alles hat ein Ende, nur die Wurscht hat zwei. Sicherlich waren auch hier Sicherheitsvorschriften des HMRI (=Eisenbahnbundesamt) mit von der Partie. Vor einigen Jahren hatte die Chiltern Railways mal einen Bubblecar (121er)für die Zweigstrecke nach Princess Risborough umbauen lassen. Schwerpunkt war dort die Kontrolle der geschlossenen Türen. Jede Tür mußte dort verriegelt werden können und die Kontrolle mußte der Fahrer angezeigt bekommen, sonst konnte der Triebwagen nicht losfahren. Sowas ist heute nun überall gefordert.Nun hatten ja die slam-door trains viele Türen und man stelle sich den Aufwand vor, alle umzurüsten. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, wehe dem Fahrer, der sich um eine Türstörung in der rush-hour kümmern muß, wenn die Tür augenscheinlich zu ist, man aber die "Türschleife" nicht geschlossen bekommt! Sicherlich hängt immer ein bischen Wehmut an alten, vertrauten Sachen.Aber so ist es nun mal. Ich habe vor mehr als 10 Jahren einen S-Bahnzug von einem Abstellgleis in Berlin - Grunewald zum RAW Schöneweide gefahren. Das führende Viertel war 476 037 (aus den Baujahren 1928-32). Dort im RAW habe ich dann den Batteriehauptschalter ausgemacht. Die Wagenmeistermarke hängt heute an meinem Fahrschlüsselbund.Der Verein "Historische S-Bahn Berlin" hat ja noch so einen im Bestand.Und ich denke mal, irgendwann werden auch die Bil´s, Vep´s, Cor´s und Cig´s zu Sonderfahrten auf Hauptstrecken zu sehen sein, mit welchen Maßgaben der Sicherheit, das sei dahingestellt. Jochen
die beiden Slammer hatten auch diese Einrichtung ... der Grund waren ja die Kosten ... da die Ersatzteile kaum vorhanden oder Nachgebaut werden mussten (wie damals der Gläserne der Bundesbahn, der mittlerweile "Tot" ist!)
daher hat die SWT den Zug aufs Altenteil geschickt ... ich will mal wissen was sie jetzt mit den beiden vorhaben ...
Gerade bei den alten Berlinern (475 bis 477) und Hamburgern (471 und 470) ist das auch in unserem Vollkaskostaat so eine Sache. Am 471 kannst Du noch heute die Türen gegen den Schließdruck offen halten ohne dass da die Abfahrt verhindert wird und im Ausrollen fallen deutlich hörbar unter 20(!) km/h die Sperrstifte ab. Diese von uns liebevoll "TB20" genannte Einrichtung bei den 470/471 im Planbetrieb hat uns in meinen Hannover-Zeiten mit der Lieblingsfreizeitbeschäftigung auf Wochenendticket nach Hamburg fahren den einen oder anderen Anschluss um genau die Sekunden gerettet, wo man zwischen Achtungspfiff und Schlüsseln noch reingesprungen ist oder bei Dostos die Hand zwischen die Türblätter bekommen hat und so noch mal Öffnen erzwingen konnte. Berlin war nie so mein Thema, aber zumindest beim 475 soll man die Türen sogar während der Fahrt aufbekommen haben. Heute sehe ich das auch etwas anders, aber wir waren jung und wild.
----------------------------------------------------------------------- Darganfyddwch Sir Frycheiniog ag Reilfford Dyffryn Wysg Discover Brecknockshire on the Usk Valley Line
Hallo, class150! Ja, die 475er hatten nur für ca.20 s Druck auf den Türen, dann konnte man sie wieder öffnen, aber ebenso die 476 und 477 bis kurz nach der Wende (vorher waren sie ja 275/6/7 der DR).Selbst bei den 485ern ist der Druck auf den Türen so niedrig, das man sie während der Fahrt öffnen kann. Als Fahrer merkt man dann die Antriebsunterbrechung und ein Lämpchen leuchtet auf. Laut Vorschrift sollen wir sofort anhalten und nachschauen gehen, ob keiner rausgefallen ist... Die Teenager machen sich nen Spaß daraus, ich habe aber nichts mitbekommen.Ein anderer Fakt ist dann noch die sogenannte Notbremsüberbrückung. Wenn jemand die Notbremse im Zug zieht, darf der Zug nicht automatisch stehen bleiben, nur der Fahrer muß informiert werden und er muß Kontakt zum Fahrgast aufnehmen können, der die Notbremse gezogen hat.Wem nützt es, wenn der Zug im Tunnel oder in der Wallachei stehen bleibt und der Notartzt oder Feuerwehr schlecht rankommt, während man eine Minute später den Bahnsteig erreicht hätte? Aus diesem Grund sind Z.B. in Berlin die Altbauzüge recht schnell aus dem Nord-Süd-Tunnel verschwunden, ebenso wie die relativ neue BR 485, wenn man da als Fahrer nicht blitzschnell handelt, bleibt man auch stehen! Charly
Hi Dennis, 3-CIG Freshwater No.1497 in blue/grey wird in Herbst per rail zu der Mid-Norfolk Railway gefahren, da gibts ein 1497 Freshwater Presevation group. Grüße Dominic