ich betreibe eine HO-Anlage nach Vorbild der Deutschen Bundesbahn in Epoche III. „Leider“ sind mir jetzt die Diesellokomotiven nach englischen Vorbild ins Auge gefallen – angeboten z.B. von Hattons und Rails of Sheffield. Nun zu meinen Fragen: Ich würde mir gern das eine oder andere (Diesellok-)Modell zulegen – wie verhält es sich mit dem unterschiedlichen Maßstäben 1:87 und hier 1:76 (OO)? Wie sind die Fahreigenschaften von z.B. Hornby Class 31 (#R2421) bzw. Class 59 (#R2521) u.ä.? Lassen sich diese Fahrzeuge ohne Probleme auf HO-Gleisen (Roco-Line) betreiben und wie sieht es mit dem Größenverhältnis zu Fahrzeugen nach DB-Vorbild in 1:87 aus? Da die englischen Bahnen ja ein geringeres Lichtraumprofil als z.B. die deutschen haben, müssten sie doch trotz ihres Maßstabes 1:76 mit einer Lok der BR 218 in 1:87 größenmäßig vergleichbar sein – Richtig? Ich möchte die englischen Lokomotiven zwar hauptsächlich für die Vitrine – trotzdem wird es sich nicht vermeiden lassen, dass sie das eine oder andere Mal auf meiner Anlage „Auslauf“ bekommen werden und dabei unweigerlich HO (1:87)-Fahrzeugen begegnen! Ich hoffe, hier einige Antworten auf meine Fragen zu bekommen.
Für Anregungen und Hinweise wäre ich dankbar! Vielen Dank im Voraus …
der Unterschied ist schon auffällig, denn eine engl. Lok sieht neben kontinentalen immer kleiner aus, bei uns ist das am besten mit der Class 66 ersichtlich ist. Welche ja nach dem britischen Lichtraumprofil gebaut wurde. Dagegen sieht eine engl. Lok in 00 gegenüber eine kontinentale H0 Lok gleich bzw. größer aus. In brit. N und kontinentalen N verhält es sich genauso. Hab mal das ganze versucht mit ein paar N Loks zu verdeutlichen. Von links nach rechts, eine Graham Farish 3F Jinty in 1:148, dann eine Hobbytrains V60 in 1:160, eine Class 37 von Delprado oder ähnlich in 1:160, und eine M7 von Dapol in 1:148. Wie Du im Vergleich zwischen der V60 und der Class 37 siehtst ist die Class 37 etwas niedriger und etwas schmäler als die V60, dagegen im Vergleich zwischen der Jinty under V60 ist diese gleich hoch oder sogar etwas höher, dabei müßte sie etwas niedriger sein.
die Hornbymodelle der aktuellsten Konstruktionen (Class 08, Class 31, Class 50, Class 56, Class 60) sind sehr gut - super Fahreigenschaften und sehr schön Detailiert.
Ich habe die Baureihe 103 (langer Führerstand) mit der Class 60 zusammen Fotografiert.
Anmerkung: der Puffer am Class 60 Modell ist nicht Abgebrochen, die ältesten Modelle der aktuellsten Generation hatten ein wenig Spiel in der "Drehung" der Puffer, aktuelle Loks haben das nicht (meine zweite Class 60 macht das nicht!)
die Class 60 ist in der Höhe etwas größer, zusammen mit der Class 50 sind es dennoch Lange Loks die Radius 1 ggf garnicht vertragen wenn dort Signale oder gar Oberleitungsmasten stehen - Radius 2 ist kein Problem!
Die Hornby Class 60, 56 und 31 sind allerneueste Modelle und nur wärmstens zu empfehlen. Die Class 60 hat "freien Durchblick" durch den Motorraum, bei der Class 56 dreht sich der Lüfter während der Fahrt mit und die Führerstandstüren sind zu öffnen. Lackierung, Details, Führerstandseinrichtung, Motor mit Schwungmasse, alles vom feinsten. In echt sehen die Loks noch viel besser aus als auf den Fotos ! Bestell dir einfach mal eine, du wirst begeistert sein. Die Hornby Class 59 ist ein überarbeites Lima-Model. Da soll der Antrieb ein wenig schwachbrüstig sein. Dafür ist sie preiswert. Die Diesel-Modelle von Bachmann sind aber auch ganz nett. Schau die dir mal an. Auf Roco-Line Gleis laufen Hornby- und Bachmann-Loks übrigens ohne Probleme. Nähere Fragen können dir die Diesellok-Spezies hier im Forum beantworten...
ja so ein Dieselspezi bin ich, in meiner Sammlung befinden Sich Modelle von Hornby, Bachmann Branchline und Heljan - muss sagen das ich bis jetzt noch nie Probleme mit den Dieselloks hatte! der großteil verfügt über NEM Schächte aber oftmals ist die Anordnung (die Höhe bzw. Abstand zum Puffer) von Modell zu Modell unterschiedlich. Bei einigen Modellen ist der NEM Schacht direkt im Drehgestell montiert. Die guten Hornbymodelle haben eine Kulissenführung.
Die Hornby Class 59 ist ausserdem ohne Beleuchtung, ein Nachrüsten ist oftmals wegen den modernen Lampen kaum möglich oder nur durch ein versierter Bastler möglich - die Loks haben nämlich Tag/ Nachtlicht was Altbauloks wie die Class 37 nicht haben! Die große Schwester die Class 66 wird von Bachmann angeboten, sie ist mit richtiger Beleuchtung ausgestattet und mit einem Schalter am Boden auf Tag bzw. Nachtlicht umstellbar! Vermeiden würde ich Modelle die bei Bachmann nicht das Blue Ribband Logo aufweissen (im Katalog komischerweisse verschwunden!) die Modelle die das nicht haben sind in der Qualität oftmals etwas hinterher, so hat z.B. die DMU´s der Class 158/159 einen Motor den man durch die (auch im Vorbild getönten) Scheiben sieht und nicht abgedeckte Getriebe. Und die Elektrik hat keine Steuerung, sprich die Lampen sind am Vorwiederstand direkt am Gleis befestigt, mit dem Fehlen der Digitalschnittstelle ist die Digitalisierung für einen Laien (ganz besonders wenn man das Spitzenlicht beibehalten will!) ein Kopfzerbrechen!
Hallo, ich bedanke mich für die div. Einschätzungen - insbesondere für die Vergleichsbilder. Die Unterschiede sind m.E. doch recht erheblich. Aufgrund der Empfehlungen von "Aldwych" werde ich mir jetzt eine Class 31 von Hornby bestellen. Mit freundlichen Grüßen Rainer Semmelroth
die Class 31 ist eine gute Wahl. Die Lok ist eine Universallok und zog vomIntercity bis zum Güterzug eigentlich alles, durch die niedrige Achslast war sie auch auf Nebenstrecken anzutreffen.
Hornby hat einige Versionen der Class 31 - einmal mit Headcode, dann die "pseudo" Headcodevariante (die Headcodes konnten nurnoch die Stellung für einen Schnellzug - alle anderen waren demontiert) dann die Variante mit 4 Digit Headcodebox über den Führerstandsfenstern und die letzte Ausführung mit dem nachgerüsteten Spitzenlicht auf der Fronttür!