Die Abbildungen von ersten Mustern aus Formteilen lassen darauf schließen, dass die Entwicklung bereits vorangeschritten ist. Beide Modelle sollen vor Ende des Jahres in den Handel kommen. Möglicherweise findet die Produktion im heimischen Werk in Chirk statt. Dapol hatte entsprechende Pläne und auch Taten in den jüngeren Vergangenheit kommuniziert.
die 24T Hopper haben Bodenentleerung, da konnte man keinen Bremsbehälter anordnen. Die Slope Sided Mineral Wagons sind ex Private Owner Wagons, bei denen keine automatische Bremse von den Besitzern bestellt wurde aufgrund von Kosten.
keine Preis-Panik bitte. Soeben hat Hattons mit der Ankündigung nachgezogen und seine Preise bekanntgegeben (die der Konkurrenz werden identisch sein). Wie üblich geht es vom Dapol RRP noch etwas runter, auf 59.50 GBP für die Ore Hoppers bzw. 51 GBP für die Slope Sided Mineral Wagons. Bei MU kannst Du die gleichen Preise erwarten, macht folglich ca. 69 bzw. 59 Euro. Das dürfte ein guter Anhaltspunkt sein. Ich finde die Preise völlig in Ordnung, schließlich wird auch hier die allgemeine Preissteigerung ihre Wirkung zeigen.
Hallo Klaus, vielen Dank für Deine Ausführung und ja so ist das mit den steigenden Lohn - und Energiekosten (auch in China). Aber das meinte ich ehrlich gesagt gar nicht. In einer strukturschwachen Gegend, wie der meinigen, warten wir bis sich eine Gelegenheit bietet. Bedeutet, wenn ich Deine Argumentationskette zu Grunde lege und die halte ich für 100% realistisch, dann also 70 GBP Dapol und Hattons 59,90 GBP Bei 1,16 Wechselkurs (heute), sind das ca 69 Euro (auf Hattons kalkuliert). Und bei MU mit Glück in 1-2 Jahren, oder am Black Friday 40% off , das wären nach Adam Riese um die 42 Euro. Das meinte ich Puuh nun bin ich erschöft und gucke HSV gegen Stuttgart, denn auch das ist eins sicher nämlich das nichts sicher ist :-)
Zitat von FelixM im Beitrag #3Die Slope Sided Mineral Wagons sind ex Private Owner Wagons, bei denen keine automatische Bremse von den Besitzern bestellt wurde aufgrund von Kosten.
Die meisten dürften ja doch eher ex-MoT/MWT Wagen sein, die während des Zweiten Weltkriegs gebaut wurden und danach BR damit "beglückt" wurde. Was aber an der Tatsache, dass sie ungebremst waren, nichts ändert, auch wenn die Wagen in Ministry-Diensten in einem braun lackiert wurden, das dem braun für "fitted" bei BR sehr nahe kommt und was Dapol ja auch in den angekündigten Varinaten umgesetzt hat. Wen der Preis evtl abschreckt: von denen braucht man auch gar nicht so viele. Dank des Dia 1/108 mineral steel (das ist der 16t mineral steel, den wahrscheinlich jeder vor Augen hat, wenn man 16t mineral steel sagt), die in so großen Stückzahlen gebaut wurden, dass alle anderen Bauarten dagegen einen beinahe verschwindend geringen Anteil haben, bräuchte man, für einen realistischen Fuhrpark schon ganz schön viele, um mehrere davon zu haben. ich meine, bei RMWeb wird gerne die Zahl von an die 250.000 mineral steel wagons (alle Bauarten) genannt, von denen die 1/108s so an die 200.000 ausgemacht haben dürften; vielleicht auch noch mehr. Im kleineren Maßstab (00) habe ich 3 slope sided Waggons (alle leicht unterschiedich durch zwei verschiedene Türbauarten und einer in ex-PO Beschriftung) und wahrscheinlich immer noch nicht genug 1/108s
Zitat von Railcar im Beitrag #7wieviele sind dann als Zug realistisch? 5? 10? An einer Hymek z.B.?
So ganz genau kenne ich mich mit den Wagen nicht aus (und Felix bin ich auch nicht), aber vom Gefühl her, hätte ich gesagt, dass die Wagen eher in größeren Gruppen oder gar Ganzzügen aufgetaucht sind. Dann wären 10 fast noch ein kurzer Zug. Man könnte -und ich meine, das gab es bei BR auch- nun natürlich so vorgehen, dass man diese hopper mit anderen Waggons (16t, 21t minerals usw) mischt, um weniger zu brauchen. Wobei es gerade in Großbritannien -gefühlt häufiger, als auf dem Kontinent- betriebliche Situationen gab (und vielleicht auch noch gibt), wo Sachen anders gemacht wurden, als man es aus einer kontinentaleuropäischen, eisenbahnerischen Sichtweise heraus womöglich erwarten würde. Es würde mich also nicht wundern, wenn gleich jemand mit einem "aber es gab da 195x (passende Jahreszahl für x einzusetzen) die und die Strecke mit dem und dem Unternehmen, das so hopper immer nur in kleinen Stückzahlen angeliefert bekommen hat, weshalb auch z.b. 5 Wagen ein vollkommen realistischer Zug sein können" um die Ecke kommt
Auf die Frage wie viele Wagen davon in einen Zug gehören, dann denke ich kommt es darauf an, was man darstellen möchte. Im Ganzzug von der Kohlemine zum Kraftwerk bzw. großen Rangierbahnhof bzw. große Kohledepot, danach immer weniger, bis auf ggf. ein bis zwei Stück wenn man die letzte Meile darstellt. Also z.B. auf der Sleeping Branchline wo ein kleiner Kohlehändler bedient wird.
Zitat von McRuss im Beitrag #9Im Ganzzug von der Kohlemine zum Kraftwerk (...)
BR hat ja vieles mit Wagen gemacht, wofür diese nicht ursprünglich gebaut wurden, aber Wagen, die laut Anschrift dezidiert für den Eisenerzverkehr (für mich eher Massengut in längeren (Ganz-)Zügen, aber ohne nähere Kenntnis und als jemand, der nach der Zeit des Stückgutverkehrs bei den europäischen Bahnen geboren worden ist) gebaut wurden, werden eher weniger im Kohleverkehr gelaufen sein, nehme ich an. Vor allem nicht für die "sleepy branch line". Da dürfte es auch ein 16t mineral oder 12t ex-PO Wagen tun, wenn eh schon keine großen Mengen transportiert werden. Im Dapol Artikel steht noch, dass im späteren Leben der Wagen auch Sand, Kalkstein (Übersetzung von limestone mit einem Onlinewörterbuch) und Kalk transportiert wurden. Das böte sich vielleicht eher für wagonload traffic an. Allerdings ohne genau zu sagen, wann "später" war. Und leider schreibt Dapol auch nichts dazu, wann die Wagen ausgemustert wurden. Eine TOPS Nummer wird -zumindest nicht in dieser ersten Serie- nicht angekündigt; könnte also die Vermutung nahe legen, dass sie es im aktiven Dienst nicht mehr in die 70er geschafft haben. Dann wäre "später" evtl die, so wirkt es zumindest auf mich, bei britischen Modellbahnern nicht besonders beliebte Zwischenzeit zwischen Dampflokzeit und BR blue TOPS....
Dann habe ich dich missverstanden. Wobei für die slope sided minerals, noch mehr als für die hopper, gelten dürfte, dass im normalen Betrieb Ganzzüge eher unwahrscheinlich sind. Ein gesunder Mix aus ex-PO Bretterwagen und anderen mineral steel Wagen typiert doch die Bilder von Kohlezügen in der Anfangszeit von BR. Je mehr es Richtung 60er geht, desto weniger ex-PO Wagen, ab Mitte der 60er dürfte in der Größe außer dem Dia 1/108 mineral steel kaum noch etwas übrig geblieben sein.
Zitat von McRuss im Beitrag #9Im Ganzzug von der Kohlemine zum Kraftwerk bzw. großen Rangierbahnhof bzw. große Kohledepot, danach immer weniger, bis auf ggf. ein bis zwei Stück wenn man die letzte Meile darstellt.
Ein Zug, der nur aus Kohlewagen besteht, ist trotzdem nicht zwangsläufig ein Ganzzug. Bis zur Beeching-Modernisierung waren alle Kohlewagen im Einzelwagenverkehr unterwegs. Das bedeutet, dass aus der Kohlemine ganze Züge herauskamen, in denen im Extremfall jeder Wagen ein anderes Ziel hatte! Dementsprechend liefen diese Züge nur bis in die nächsten Rangierbahnhöfe, wo sie wieder auseinandergenommen wurden, und keineswegs direkt zu Kraftwerken oder anderen Kunden.
Vor 1948 gab es drei große Bahn-Kundengruppen im Kohleverkehr: Zum einen die Kohlehändler mit Gleisanschluss, die teilweise mit eigenen Wagen ihre Kohle aus den Minen transportierte, dann die Kohleminen selbst, welche eigene Wagenflotte besaßen, und als drittes die sogenannten „Factors“, also reine Zwischenhändler, welche eigene Wagen besaßen und deren Geschäftsmodell es war, Kohleangebot und -nachfrage zusammenzubringen, selbst aber keinen Bedarf an der Ware hatten. Letztere sorgten auch schon mal für kreative unkonventionelle Verkehrsverbindungen. Dass die Privatwagen vom Staat aufgekauft und British Railways zugeteilt wurden, änderte erst einmal nichts an den Verkehrsverträgen und somit an den Verkehrsströmen. BR hat lediglich versucht, mit moderneren Wagen dem Warenstrom-Chaos Herr zu werden.
Anders wurde die Situation durch die Modernisierungen durch Beeching in den frühen 60er Jahren. Beeching hat in seinem Bericht die Ver-Ganzzug-ung des Kohleverkehrs vorgeschlagen. Unter dem Begriff Windcutter sind lange Ganzzüge aus 16T Mineral bekannt geworden, die an beiden Enden Brake Vans hatten und nicht mehr rangiert wurden unterwegs. Diese wurden dann recht schnell von den Merry-Go-Round-Zügen abgelöst, ebenfalls eine Beeching-Idee, aber die Wagen und Ladestellen mussten erst einmal entwickelt werden.
Und ja, ich habe Züge mit 5x HAA (MGR-Hopper) als Zubringer gesehen, wahrscheinlich weil die Minen-Ladegleise so kurz waren, warum sollte das also nicht auch mit 16T Minerals gehen?
Zitat von GWR7007 im Beitrag #12Je mehr es Richtung 60er geht, desto weniger ex-PO Wagen, ab Mitte der 60er dürfte in der Größe außer dem Dia 1/108 mineral steel kaum noch etwas übrig geblieben sein.
So ist es.
Zitat von GWR7007 im Beitrag #8Die meisten dürften ja doch eher ex-MoT/MWT Wagen sein, die während des Zweiten Weltkriegs gebaut wurden und danach BR damit "beglückt" wurde. Was aber an der Tatsache, dass sie ungebremst waren, nichts ändert, auch wenn die Wagen in Ministry-Diensten in einem braun lackiert wurden, das dem braun für "fitted" bei BR sehr nahe kommt und was Dapol ja auch in den angekündigten Varinaten umgesetzt hat.
Wen der Preis evtl abschreckt: von denen braucht man auch gar nicht so viele. Dank des Dia 1/108 mineral steel (das ist der 16t mineral steel, den wahrscheinlich jeder vor Augen hat, wenn man 16t mineral steel sagt), die in so großen Stückzahlen gebaut wurden, dass alle anderen Bauarten dagegen einen beinahe verschwindend geringen Anteil haben, bräuchte man, für einen realistischen Fuhrpark schon ganz schön viele, um mehrere davon zu haben. ich meine, bei RMWeb wird gerne die Zahl von an die 250.000 mineral steel wagons (alle Bauarten) genannt, von denen die 1/108s so an die 200.000 ausgemacht haben dürften; vielleicht auch noch mehr. Im kleineren Maßstab (00) habe ich 3 slope sided Waggons (alle leicht unterschiedich durch zwei verschiedene Türbauarten und einer in ex-PO Beschriftung) und wahrscheinlich immer noch nicht genug 1/108s
Das kann ich so unterschreiben.
Zitat von GWR7007 im Beitrag #10Im Dapol Artikel steht noch, dass im späteren Leben der Wagen auch Sand, Kalkstein (Übersetzung von limestone mit einem Onlinewörterbuch) und Kalk transportiert wurden. Das böte sich vielleicht eher für wagonload traffic an.
Das ist insofern ein dankbares Modell-Thema, weil man eine Plane über die Wagen (Kalk ist nässeempfindlich) drüber machen muss. Das fällt auf, das hat nicht jeder!
Zitat von GWR7007 im Beitrag #10Und leider schreibt Dapol auch nichts dazu, wann die Wagen ausgemustert wurden.