Hallo, gestern habe ich enttäuscht feststellen müssen das die Pläne Großbritannien und Irland in Hamburg um zu setzen vom Tisch sind. Das Geburtsland der Eisenbahn nicht auf dieser Anlage zu präsentieren finde ich schon ein echtes Armutszeugnis. Na gut dann brauche ich da auch nicht mehr hin und habe noch mehr Zeit was eigenes zu bauen
Eine Schande, Du hast Recht Sören. Dafür kommt Südamerika, Mittelamerika und später Asien. Sicher auch sehr interessant, aber Großbritannien dürfte nicht fehlen bei so einer Anlage ...
Das könnte u.U. technische Gründe haben, wegen des abweichenden Grundmaßstabs (1:76 vs. 1:87). Aber es spräche ja nichts dagegen, einen vollständig eigenständigen Anlagenteil ohne Gleis- und optische Verbindung zum Rest zu bauen. Schade.
Technische Gründe nicht - ich fahre meine 1:76er Modelle problemlos auf den 1:87 Anlagen im Vereinsheim und auf Ausstellungen. Man muss halt 1:76er Zubehör kaufen für den stimmigen Eindruck. Denn obwohl das H0-Lichtraumprofil eingehalten wird, erschlagen die britischen Fahrzeuge optisch die kontinentalen. Durch die größeren Fenster, Türen und Wagenübergänge und bei den kleinen unfitted und vacuum fitted Güterwagen die Proportionen wirken sie im unmittelbaren Vergleich doch zu mächtig. Die Thompson Coaches sind auch einige Millimeter höher und breiter als ein deutscher Personenwagen. Vielleicht haben wir aber auch ein großzügiges Lichtraumprofil, weil ein Mitglied US-Modelle sammelt, die ja ein größeres Lichtraumprofil haben als die deutschen und die auch über die Anlage fahren sollen. Da das Miwula auf Märklin fährt, wäre allenfalls das Stromsystem ein Thema. Wobei, war der US-Teil auch Wechselstrom oder doch Gleichstrom?
----------------------------------------------------------------------- Darganfyddwch Sir Frycheiniog ag Reilfford Dyffryn Wysg Discover Brecknockshire on the Usk Valley Line
ich tippe auf technische Probleme ganz anderer Art. Im MiWuLa fahren alle Züge die ganze Zeit im Kreis, da braucht es zuverlässige Fahrzeuge. Da sind kurze Fahrzeuge mit vielen Kupplungen genau das, was dafür am wenigsten geeignet ist. Wenn man sich die günstigsten 00-Güterwagen am Markt mal anschaut, die Dapol-Güterwagen, dann fallen diese nicht nur mit mäßigem Fahrwerk, sondern auch mit hängenden Kupplungen auf. Im MiWuLa fährt ja eben nicht das neuste Walthers/Athearn/Brawa-Modell, sondern eher Lima, die sich durch ihre Unverwüstlichkeit auszeichnen. Das wäre in etwa sowas wie Hornby Dublo. So etwas gibt es aber zurzeit am britischen Markt nicht ab Werk.
Irgendjemand hier im Forum hat mit mir kürzlich darüber geredet, dass auf YouTube-Videos auffälig ist, das bei britischen Modellbahnshows ständig Entgleisungen passieren und mit der Hand eingegriffen wird. Das ist für britische Verhältnisse anscheinend völlig normal. Für eine automatische MiWuLa-Anlage wäre das kein Zustand.
Ich finde das auch sehr bedauerlich, nicht nur weil das Mutterland der Eisenbahnen damit fehlt, sondern auch, weil vielen "Kontinentalen" gar nicht bewußt ist, welche Schönheiten auf der Insel herumfahren, und damit auch nicht die Gelegenheit haben das mal kennenzulernen.
Zitat von FelixM im Beitrag #5Irgendjemand hier im Forum hat mit mir kürzlich darüber geredet, dass auf YouTube-Videos auffälig ist, das bei britischen Modellbahnshows ständig Entgleisungen passieren und mit der Hand eingegriffen wird. Das ist für britische Verhältnisse anscheinend völlig normal.
Das entspricht allerdings nicht meinen Beobachtungen. Im Gegenteil war ich häufig beeindruckt davon, wie auf Ausstellungen in UK Züge mit 60+ "Minerals" ohne Probleme liefen, häufig sogar mit Kettenkupplungen!
Das die Dapol Waggons Probleme machen liegt meines Erachtens daran, dass die Lauffläche der Räder völlig flach ist.
möchte mich der Meinung der Vorposter anschließen - hier wird gerade eine große Chance vertan, nämlich die britische Bahn am Kontinent ein Stück weit bekannter zu machen. Was hätte sich da nicht alles realisieren lassen, es geht ja nicht nur um die Züge, auch das ganze Drumherum, die Häuser, die (Kultur-)Landschaften, die "Geschichten" - da gäbe es Ideen für Modellumsetzungen ohne Ende. Für mich als Miwula-Kenner wird es durch die angekündigten neuen Themenwelten zunehmend weniger interessant. Südamerika und Asien sind für mich eisenbahntechnisch uninteressant, vielleicht mit Ausnahme der Andenbahn mit ihren Spitzkehren...damit habe ich nun über lange Zeit keine Eile dort mal wieder hinzugehen. Technische Probleme mit dem britischen Rollmaterial waren es bestimmt nicht, um zu diesen Entscheidungen zu kommen - die Fahrzeuge in einen betriebstauglichen Zustand nach den Vorgaben des Miwula zu versetzen, wäre sicher das geringste Problem gewesen .
Ja, ich bin auch ein wenig enttäuscht, Asien, kann ich mir noch gut vorstellen, zumindest Japan, es gibt ja wohl kaum ein Eisenbahnverückteres Land als Japan, damit mein ich nicht mal die Shinkansen sondern die " normale Eisenbahn " mit all Ihren Express- Hotel- Restaurant- und Ausflugszügen. Das spiegelt sich auch bei den Modellbahnen wieder. Einfacher wird es aber für das MiWuLa auch nicht sich da entsprechende Fahrzeugmaterial zu besorgen, H0 in Japan ist geradezu abartig teuer. Ein N-700 Shinkansen mit 16 Wagen kann schon mal 10-12000 Dollar kosten. Und die normale Eisenbahn ist eigentlich überwiegend Schmalspur so mit rund 1000mm Gleis. Japan ist N-Bahner Land. Und Südamerika, da kann ich mir nicht wirklich viel drunter vorstellen. Wir werdens ja sehen was die Jungs da wieder so zusammenbasteln. LG Meickel
Die Entscheidung der Hamburger hat bestimmt auch ein wenig damit zu tun, daß in Rotterdam/NL bei der Miniworld "Groot-Britannië" seit etwa zwei Jahren im Bau ist. Nach meiner Einschätzung, ich war am 7.Juli 2019 dort, ist man etwa zu 60% fertig.
Der Bau der Anlage kann direkt verfolgt werden und ist während der normalen Öffnungszeiten zugänglich.
Die Information ist größtenteils in niederländisch, aber ich denke, mal kann es lesen und verstehen.
So soll es mal werden. Ein dicker Ordner mit den Projektzeichnungen liegt aus und kann von allen Besuchern angeschaut werden.
Unverkennbar, die Dawlish Sea Walls, Teignmouth mitdem berühmten Blick auf die United Reformed Church
Das Schloß könnte ein verkleinertes Conwy Castle darstellen, oben das Uffington White Horse, ein Scharrbild aus der späten Bronzezeit.
Stonehenge und der Glastonbury Tor
Ansonsten sieht es auf dem rechten Anlagenschenkel noch so aus, alles im Bau. Das Kozept macht auf mich einen etwas seltsamen Eindruck. Man versucht, soviel wie möglich der bekannten Sehenswürdigkeiten auf kleinen Platz unterzubringen. Man mußte in die Höhe bauen. Daher sieht die Landschaft zum großen Teil nach Schweizer Hochgebirge und nicht nach mittelenglischer Hügellandschaft (die "rolling hills") aus. Die Nord-Süd-Abfolge leidet darunter, Dawlish ist z.B. nur einen Meter von Goathland entfernt.
Die Brücken sind jedoch ganz gut gelungen. Die Anlage befindet sich im Keller, leider haben die neiderländischen Freunde nicht wie in Hamburg ein Lagerhaus auf den anderen Seite mit ein paar tausend Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Also müssen sie mehrere Lagen übereinander bauen. Die Begeisterung für die UK und die Bahn ist jedoch zu spüren.
Gefahren ist noch nichts, die wenigen britischen Züge standen nur als Dekorationen.
Im derzeit unfertigen Abschnitt soll Schottland hin. Hier als Bespiel ein Ausschnitt der Planung für Wales. Anhand Fotos und Skizzen soll die Atmosphäre dargestellt werden.
Wenn man in der Gegend ist, kann man sich den Baufortschritt anschauen. Extra deswegen zur halbfertigen Anlage nach Rotterdam fahren lohnt sich meiner Meinung nach derzeit noch nicht. Es sei denn, man ist auch Liebhaber der Niederländischen Bahn. Das eigentliche große Layout ist gar nicht mal so schlecht, Tag/Nacht-Betrieb, viele Züge, interessante Bauten, und gar nicht mal so klein. Die holländische Stimmung ist gut getroffen, alles flach.
Ich schätze, in etwa 1,5 Jahren wird man mit UK fertig sein. Aktuelle Updates über den Baufortschritt gibt es auf der facebook-Seite von Miniworld Rotterdam, die Bauberichte auf der Hauptwebseite gehen im Moment nur bis Dezember 2018.
Zitat von FelixM im Beitrag #5Hallo, Im MiWuLa fährt ja eben nicht das neuste Walthers/Athearn/Brawa-Modell, sondern eher Lima, die sich durch ihre Unverwüstlichkeit auszeichnen. Viele Grüße Felix
Also als der US Teil eröffnet wurde im MiWuLA, war das Material das aktuellste und neueste von Walthers/Athearn/Atlas usw. Das alte LIMA Zeug gab es damals bei Eröffnung gar nicht mehr neu zu kaufen, spielte für US eh keine Rolle und das neue LIMA war so schwer und in kleinen Mengen zu bekommen, daß sich das überhaupt nicht anbot. Im MIWuLa läuft auf den alten Abschnitten sehr viel Märklin, der Rest kommt mit Roco/Piko/Brawa/Tillig daher.
An den Englischen Fahrzeugen kann es eigentlich wirklich nicht liegen, auch massstabtechnisch gesehen. Ich kann mich noch gut an den Schienenreinigungszug erinnern, welchen ich vor gut einem Jahr dort gesehen habe und das sieht mir doch sehr nach Class 08/09/10 aus. Die Bildqualität ist leider nicht sehr gut.
Halo Torsten, danke für den Reminder, das hatte ich schon ganz vergessen das die Rotterdamer an unserer Insel arbeiten. Dann würde ich sagen laßt uns doch nächstes Jahr mal nach Rotterdam fahren !!!