beim Fremo-Treffen in Mammendorf kam der kleine Zwischenbahnhof Parbourne erstmals in seiner gestalteten Form zum Einsatz. Gestaltet bedeutet dabei, dass Gebäude und Ausschmückung in einem generischen Western Region-Stil, tauglich für die 1950er bis 1970er platziert wurde. Die Gebäudemodelle und die Ausschmückung hätten so wahrscheinlich auch vor 30 oder mehr Jahren entstanden sein können, da eine Menge „Klassiker“ verbaut sind: Bahnhof, Fußgängerübergang, Stellwerk von Prototype Card Kits, Güterschuppen überarbeitet von Metcalfe, diverse Häuser von Bilteezi und Kestrel – also kein Feuerwerk des kitbashing. Die Weißmetall-Ausstattungsteile, hauptsächlich PD Marsh, stammen noch von der Liquidierung des NGS-shops.
An der Modulkonstruktion und der Technik hat sich nichts geändert. Der Mittelteil ist gebogen im mittleren 2-Meter-Radius, dieses Modul ist trapezförmig. Die rechten und linken Ansatzmodule sind je 40 x 50 cm groß, dabei ist der Übergang zwischen dem Mittelteil und dem Bahnübergangs-/Ortschaft-Modul zweigleisiges Normprofil, es könnten hier also auch zweigleisige Module angeschlossen bzw. zwischengeschoben werden. Der Treffeneinsatz in Mammendorf hat dann wie üblich noch Überarbeitungsbedarf aufgezeigt. Einer der Seep-Antriebe zeigt trotz der korrekten Justierung Erlahmungserscheinungen bei der Herzstückversorgung einer Weiche, sodass hier was Besseres `rein muss. Generell sollen die unter der Modulkante integriert verbauten Fleischmann-Weichenschalter noch durch ein zentrales Hebelschaltpult, das zu dem Tomix-Signalschaltern passt, ersetzt werden.
Die Landschaft lässt ich natürlich auch noch etwas aufbrezeln, ich dachte zunächst an eine mattere Variante des Woodland-Grüns, da die Modulgruppe ohnehin (wie bei jedem Treffen) ein paar Flocken gelassen hat.
von Markus habe ich ein zum Bahnhof passendes Stationsschild vom Hersteller Scalemodelscenery als Lasercut-Bausatz bekommen, das ich nun auch lackiert und zusammengebaut habe.
Für das neue Jahr habe ich mir vorgenommen, den begonnenen Umbau auf ein zentrales Stellpult mit (alten) Schaltern fertigzustellen. Auch macht sich die Grundierung in grün mit Foliage drüber negativ bemerkbar - zu Recht heißt es beim FREMO zur Grundierung: "never use green". Eine teilweise neue Grundierung und Begrasung soll Abhilfe schaffen.
ich arbeite immer noch in kleinen Schritten daran, nach meinem Umzug eine Aufbau-Lösung für die UK-Module zu finden. Der Lagerbedarf meiner Familie steht einem größeren Wurf im Keller noch etwas entgegen. Nichtsdestotrotz bemühe ich mich, vorhandene Module vor dem Einbau in eine Zusammenstellung aufzuwerten. Bspw. war Parbourne immer nur so zu 2/3 fertig. Aktuell gab es nun eine statische Begrasung, Bäume, Fahrzeuge, Figuren, die Langley-Tankstelle und weiteres Zubehör für den Ostkopf des Bahnhofs („Parbourne East Box“). Das Wetter und die kleine Modulgröße machen Draußenfotos einfacher. Bei der Hitze bin ich danach aber lieber wieder in den Keller gegangen…
das Treffen im November 2024 in Volkach war auch ein guter Aufhänger, um Parbourne technisch und optisch aufzuwerten. Betrieblich am relevantesten war jedoch, dass ich dafür ein kleines separates Stellpult mit Hebelbank-Schaltern gebaut habe. Die Schalter hinter den Modulseitenbrettern sind damit redundant, es gibt eine zentrale Bedienmöglichkeit. Dapol Dauerentkupplungsmagnete in Streckengleisen haben sich nicht bewährt und sind entfallen bzw. neu eingeschottert/überschottert. Neben elektrostatisch beflockten Flächen sind Fahrzeuge und Figuren dazugekommen.
Am Wochenende 1.11.-3.11. ist war Parbourne dann Kreuzungsbahnhof auf dem FREMO-Treffen. Dem Betriebskonzept entsprechend waren era 8-Garnituren anzutreffen.