Hallo, für Nebenszenen (z. B. an der Station) ist ein Reisebus mit Fahrgästen sehr typisch.
Insbesondere in den britischen Epochen 4 und 5 (etwa dtsch. Epoche 3) sah man in UK zahlreiche Altbusse. Meist britische Typen wie Bedford OB u. Ä.
Es gab aber auch Exoten!
Durch die WWII-Verbindung zu Frankreich hatten die Briten bereits in der Kriegszeit Busse des Typs Citroën Typ 45 auch als Militärbusse im Einsatz. Diese Nutzung setzte sich in der Nachkriegszeit auch zivil mit Einzelexemplaren fort. In Südengland verkehrten diese (für britische Verhältnisse) ziemlich exotischen Reisebusse vereinzelt noch bis in die 1960er Jahre.
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"Take time for your dreams, before time takes your dreams!" Dario-Alessio
Hallo - die Themen Bahn und Reisebus - bzw. historisch zunächst als Zubringer die Pferdekutsche - sind miteinander verknüpft.
Wie sowas im Modell ländlich in UK für die britische Epoche 4/5 aussehen kann, zeigen die folgenden Fotos meiner Stellprobe.
Der Vorteil der Spur 0 ist, dass man nicht nur das eigentliche Rollmaterial, sondern auch das Zubehör vergleichsweise gut detailliert für Nebenszenen verwenden kann. Das ist bei den kleinen Nenngrößen nur bedingt so. Dafür bieten sie allerdings den Vorteil, auf relativ geringem Platz viel Landschaft und längere Züge zeigen zu können.
Noch was "Historisches":
"Take time for your dreams, before time takes your dreams!" Dario-Alessio
ich kannte den Bus Citroën Typ 45 noch nicht, daher habe ich kurz recherchiert. Das ist ein LKW-Chassis, welches auch mit Busaufbau geliefert wurde. Korrekt?
Ich habe Probleme, Citroën-Busse überhaupt auf Großbritannien nachzuweisen. Ich habe keine Hinweise darauf gefunden. So ähnlich wie auch in der Schweiz war die heimische Produktion wohl so stark, dass ausländische Modelle kaum bekannt waren. Das soll nicht heißen, dass es nicht doch einzelne Exemplare gegeben hat.
Ich habe da so eine schlaue Tabelle, in der ich nach den Jahreszeiten von Fabrikaten nachschlagen kann. Leider sind nur PKW und LKW verzeichnet, keine Busse. Du kannst auch gern reinschauen: http://www.mediafire.com/file/ty9gusl9ae...hicles_Eras.pdf
Ich hatte einleitend in Beitrag # 1 schon drauf hingewiesen, dass in UK vorwiegend Bedford u. Ä. verwendet wurden.
Diesen legendären britischen Bedford-Bus von 1947 stelle ich später noch separat vor:
Der Citroën Typ 45 war als ziviler Bus in UK durchaus nur ein Exot. Nach meinen Informationen wurden einige Busse aus brit. Militärbeständen nach 1945 als Reisebusse umfunktionert. Ähnliches geschah in UK auch z. B. mit Bedford-OYD-Lkw oder in Deutschland nach 1945 mit dem 3,0-to-Opel-Blitz aus Wehrmachtsbeständen. Militärbestände waren und sind stets ein Reservoir für Private, um günstig an Fahrzeuge zu kommen.
Über solche Bus-Exoten gibt es aus dieser Zeit wenig bis gar keine fotografischen Belege.
OFF-TOPIC Nachtragen möchte ich zum Kfz-Komplex noch Folgendes: Sowohl in 1:1 als auch in 1:43 bin ich (in bescheidenem Umfang) Oldtimer-Sammler. Vor daher sind für mich auch internationale Kontakte zu Oldtimer-Sammlern eine nützliche Infoquelle. Um beispielsweise nochmals auf die Schweiz zu kommen: Der dort beheimatete Saurer-Lkw wurde sogar nach UK exportiert! Allerdings nicht in großen Stückzahlen. Vorteilhaft für die Briten war, dass es den Saurer-Lkw für das alpenländische Militär (obwohl in der Schweiz Rechtsverkehr herrscht) auch als Rechtslenker ab Hersteller (!) gab. Dies deshalb, weil man die Erfahrung gemacht hatte, dass Rechtslenker im Gebirge (bei Serpentinenfahrt) angeblich sicherer zu fahren waren. In Schottland gab es sogar einen Saurer-Bus (wie man ihn oft als PTT-Bus (= Post-)Bus in der Schweiz sah. Auch von Fiat ist bekannt, dass der Klein-Lkw OM nach UK exportiert wurde, aber eben auch nur in geringen Stückzahlen. Schließlich waren auch US-Fahrzeuge gar nicht so selten in UK zu sehen. Der US-Truck GMC 2,5 to (ehemals Militärlaster) diente z. B. in London als Baufahrzeug. Der aus dem Willy´s Jeep entwickelte Jeep-Pick-Up war in den 1950/1960ern bei Farmern für kurze Zeit ein Land-Rover-Konkurrent, aber den meisten Briten doch zu teuer. Nur als Beispiele.
Alles sicherlich stückzahlenmäßig Exoten, nichts wirklich originär Britisches, aber es gab diese Kfz in Ep. 4/5.
Anders herum gesehen: Export von britischen Kfz auf´s europäische Festland war eher gering. In West-Deutschland boomte nach dem WWII die Autoindustrie von Mercedes über Opel und Ford bis Borgward und Dkw usw. Britische Kfz standen im Ruf, teils "mit der heißen Nadel gestrickt zu sein". Von daher gab es den Spruch: "Herr, schütze uns vor Sturm und Wind - und Autos, die aus England sind!". Sicherlich nicht ganz fair, dennoch mit etwas wahrem Hintergrund. Man nehme meinen Lieblingsbriten, den Land Rover. Für den Export in Länder mit Rechtsfahrgebot wurde seitens Rover flugs der britische Rechtslenker nach links platziert. Leider vergaß man dabei, die Sitzposition der linken Seite (die in UK Beifahrerseite war) anatomisch wirklich korrekt für den Fahrer neu anzupassen. Fortan galt auf dem Festland der Slogan: "Woran erkennt man einen Land-Rover-Fahrer?" Antwort: "An den Schürfwunden des linken Ellenbogens!". In der Tat ist es so, dass man im Land Rover (auch in den neuren Defender-Versionen) arg nach links gedrückt sitzt.
Alles Gewöhnungssache! Very british? YES - and I like it very much indeed!
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Dass mit der Fähre auch mal kontinentale Fahrzeuge auf die Insel kamen ist wohl verständlich. Viel britisches kann ich aber in diesem Thread sonst nicht finden - inklusive des Bahnhofsgebäudes. Ich persönlich fände es schön, wenn das Forenthema mehr Berücksichtigung finden würde. Ist aber nur meine Meinung. Gerade im großen Maßstab gibt es doch sicher viele Möglichkeiten, britische Themen zu bearbeiten?
Zitat von Yorkshire Lad im Beitrag #5Dass mit der Fähre auch mal kontinentale Fahrzeuge auf die Insel kamen ist wohl verständlich. Viel britisches kann ich aber in diesem Thread sonst nicht finden - inklusive des Bahnhofsgebäudes. Ich persönlich fände es schön, wenn das Forenthema mehr Berücksichtigung finden würde. Ist aber nur meine Meinung. Gerade im großen Maßstab gibt es doch sicher viele Möglichkeiten, britische Themen zu bearbeiten?
Hallo zusammen,
dieser Meinung möchte ich mich vollinhaltlich anschließen - ich bin seit Anbeginn v. a. deshalb gerne in diesem Forum, weil es sich mit den unendlich vielen Facetten der Britischen Bahn im Vorbild wie im Modell beschäftigt - dazu gehören selbstverständlich auch britische Fahrzeugmodelle/Road Transport usw.. Genau das macht den Unterschied zum kontinentalen Mainstream aus. Wenn ich mich hin und wieder auch mit kontinentalen Themen beschäftigen möchte, besuche ich (eher selten) auch andere Foren. Ich finde, das Britische Bahn Forum sollte langfristig schon seinem Kernthema treu bleiben. Dies bei allem Respekt für die absolut toll und aufwändig gestalteten Forenbeiträge unseres neuen Members McKinney - British related topics at it´s best, please
Die Aussagen der Mitglieder sind eindeutig, kein britischer Bezug in dem obigen Bus-Thema.Da hilft auch der nachgeschobene Schlenker zu Landrover nichts.
Das Britische Bahn Forum ist in seiner Ausrichting relativ altmodisch und konservativ. Das ist jedoch der Wunsch der Mitglieder, ich erinnere an Diskusssion über das äußere Erscheinungsbild anläßlich des 10-jährigen Jubiläums vor einigen Monaten. Im Endergebnis ist alles beim Alten geblieben.
Mir geht es genauso, daß ich ebenfalls andere Eisenbahn-Interessen habe und auch reichlich in anderen Foren unterwegs bin (zum Beispiel 457 Beiträge bei Drehscheibe Online), es wird jedoch niemand von mir hier in diesem „Britische Bahn Forum“ etwas über sächsiche Schmalspurbahnen, US-Railroads oder Straßenbahnen außerhalb der britischen Inseln zu lesen bekommen.
Der Beitrag wird als erstes nach „Off Topic“ verschoben, so daß der Themenersteller noch eine Chance der Abänderung hat. Sollte dieses nicht erfolgen, wird der Beitrag gelöscht. Punkt.
In der Tat, auch mir war dieser konkrete Beitrag zu "unbritisch" und ich begrüße das Einschreiten.
Wo ich allerdings immer noch ein Bisschen verständnislos den Kopf schüttele, ist das ebenfalls gekillte Thema "Alterung von Fahrzeugen" am Beispiel von US-Hoppern. Denn dem Rost ist es wirklich egal, in welchem Land er wütet. Da ist es wichtiger, dass jemand weiß, wie man das technisch auf ein Modell bringt - egal ob es ein britisches, deutsches, amerikanisches oder russisches ist. Zum Glück wurde das Thema noch mal eingestellt. Daher würde ich mir wünschen, dass zwar bei Modellvorstellungen wie diesem Bus auf britischen Inhalt geachtet wird, aber nicht überreagiert wird, wenn weltweit allgemeingültige Modellbautechniken am Beispiel eines Fahrzeugs aus Übersee (das beginnt nach britischer Definition bekanntlich in Calais) demonstriert werden. Denn von einer Anleitung, wie man Rost auf einem amerikanischen Bogie Hopper überzeugend darstellt, kann auch ein britischer 21-Tonner nur gewinnen.
Viele Grüße Mirko
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um den Beitrag der „Rostnasen“ an US-Wagen ging es vor einer Woche nicht. Dieser Beitrag wurde vom Ersteller selber zurück gezogen, ich war es nicht. Ich stimme mit dir vollkommen überein, derartige und vor allem so gut gemachte Beiträge haben ihren Platz unter den „allgemeinen Modellbautipps“ verdient, auch wenn es sich um US-Wagen handelt. Die Bilder der US-Wagen und die Erläuterung zur Verwitterungstechnik sind weiterhin vorhanden, unter dem Thread:SPUR 0: Patinieren ("Verwittern"); hier: Zwei Kesselwagen von DAPOL.
Deinem Wunsch in Bezug auf Vermeidung von Überreaktion werde ich gern entsprechen. Wie du sicher bemerkt hast, bleiben manche Beiträge, wie zum Beispiel der französische Bus, auch mal anderthalb Tage von mir unkommentiert stehen. So schnell wird hier nichts gelöscht, da versuche ich schon genau abzuwägen.
Okay, ich hatte nur mitbekommen, dass es entfernt wurde und dass es mit zu vielen unbritischen Beiträgen zu tun hatte. Zumal auch der Ersteller selbst den weltweit einheitlichen Rost beschworen hat.
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das Thema Busse ist eigentlich zu spannend, um gelöscht zu werden. Ich mache mal ein paar Vorschläge, wie sich das Thema weiterentwickeln kann.
1) Mich würde eine Modellvorstellung des angedeuteten Bedford OB interessieren. Das Bild oben scheint etwas verpixelt zu sein.
2) Die grüne Lackierung des OBs macht mich neugierig: Ist es ein kommunaler oder ein privater Bus? Allgemein schien in den 1950er Jahren sowohl viele private als auch relativ viele kommunale Anbieter Busse eingesetzt zu haben. Gibt es dazu irgendwelche Quellen im Netz, warum das so war und wer das wie reguliert hat?
3) Wir können ja auch mal das Modellbahnklischee "Bus auf Brücke" besprechen. Hierzulande ist es ganz normal, wenn ein Bus vor dem Bahnhof oder sogar auf dem Bahnhofsvorplatz hält, aber meine (bescheidenen) Eindrücke von der Insel scheinen zu bestätigen, dass das in UK nur in größeren Orten der Fall zu sein scheint, nicht an kleinen Landbahnhöfen. Ich war 2016 in der Gegend um Canterbury und bin mit dem Bus bis nach Sandwich, Ramsgate und Whitstable gekommen. Canterbury – Whitstable gab es sogar mal eine SE&CR-Nebenbahn. Die Busse waren von Stagecoach betrieben und schienen sich nicht an den Bahnhöfen zu orientieren, stattdessen fuhren sie direkt in die Orte, was ja auch nachvollziehbar ist.
In Whitstable unterfährt der Bus die Bahn, aufgenommen aus dem Oberdeck:
Ziegelmauerwerk, eine total schiefe Brücke, alte Bogenlampen, eine Schachbretttafel zur Kennzeichnung des eingeschränkten Sicherheitsraums unter der Brücke, zusammen mit gelben Streifen auf dem Bahnsteig, modernsten Bussen und Overgrounds sowie 4-Aspect-Signals, ja das ist London.
Ich würde mich freuen, dazu hier mehr lesen zu dürfen.
wunderbar die Bilder von Canterbury, da fühl ich mich ja gleich wie zuhause. Bei einem meiner (dienstlichen) Aufenthalte in der Stadt hatte ich mein Quartier mal nördlich der C`West-Station und musste gefühlt 4x täglich den Bahnübergang queren . BTW finde ich das Busnetz in Kent ganz gut organisiert - man erreicht nahezu jeden Ort (an der Küste) und das mit annehmbaren Intervallen und Fahrpreisen (Kent-Rover-Ticket) .
als Kurzurlauber habe ich nur Einzeltickets genutzt, aber trotzdem mir die Konditionen zum Kent-Rover-Ticket durchgelesen. Die Bahnnutzung ist damit ausgeschlossen, es gilt nur auf den Stagecoach-Bussen. Dadurch hatte ich das Gefühl, dass Bahn und Bus in Konkurrenz zueinander stehen statt sich zu ergänzen, wie das hierzulande eher üblich ist.
ja das ist auch meine Wahrnehmung aus den letzten Jahren - Stagecoach East Kent und Southeastern Trains kochen hier wohl ihre eigenen Süppchen, aber ich finde, sie bedienen mit ihren Angeboten auch unterschiedliche Kundengruppen: für kürzere Strecken v. a. an die Nordküste nach Whitstable, Herne Bay und Margate werden gerne die Busse genutzt, bei längeren Distanzen wie z. B. Dover, Chatham/Rochester und darüber hinaus in Richtung Victoria hat eher die Bahn die Nase vorn. Dazu kommen noch die durchaus attraktiven Javelin - Highspeed-Services nach Kings X Int. via Ashford & HS I, welche von Tagespendlern gerne genutzt werden. Erstaunt hat mich, wie "overcrowded" der Bahnsteig Richtung London an Werktagsmorgen war, sobald ein Javelin angesagt wurde.
Danke für die letzten vier Beiträge zu den Bussen in London und Kent. Nur, wo soll ich sie hin verschieben, wenn das Thema mit den französischen Bussen gelöscht wird? Ich würde vorschlagen, unter „London Transport“.