Ich verwende nur sehr ungern drei Ausrufezeichen im Betreff, aber bei dieser Meldung kann ich nicht anders!
Dapol wurde von Rails of Sheffield und dem National Railway Museum beauftragt, eine vollständig neue Brighton Terrier in 1:76 zu entwickeln. Erstmalig in Spur 00 gibt es damit auch sowohl die ursprüngliche Bauform der A1 Class, als auch die überholte A1X Class. Ebenso wurden beim Formenbau die Lokomotiven der Isle of Wight Railway bedacht, auch wenn hiervon noch keine in den ersten 6 Modellversionen dabei ist. Die voraussichtliche Verkaufspreis beläuft sich auf 110 GBP je analoge Lokomotive, 140 GBP für ab Werk digitalisierte und 239 GBP für das Komplettpaket mit Sound.
Seit ich mich mit britischen Modellbahnen beschäftige, ist das für mich die wohl beste Modellankündigung überhaupt! Ich werde wohl nicht anders können, als mir alle Farbvarianten zu besorgen, sobald sie denn erhältlich sind! In 00 ist das wenigsten noch finanziell vertretbar. Nicht umsonst, sind die Terrier meine absoluten Lieblinge, wenn es um standardspurige Lokomotiven geht.
Dapol, gebt euch Mühe! Enttäuscht mich nicht! Ich habe große Erwartungen!
Bin froh mir nie die Hornby-Krücke gekauft zu haben. Und ich hab mich für die early-BR variante entschieden - bei Rails of Sheffield sind £30 anzuzahlen. Ein Liefertermin wird nicht genannt. Gehe davon aus das anfang 19 ausgeliefert wird wenn die sich beeilen. Allerdings hat Dapol Modelle angekündigt die schon Jahre auf der Warteliste stehen wie die 59er oder die NBL Hydraulics. Andere Besteller hatten schon die Bestellung storniert und das Modell von einem anderen Hersteller bauen lassen.
Dapol selber spricht vom 4. Quartal 2018. Ich glaube da aber auch nicht dran. Da Auftragsmodelle jedoch in der Regel Vorrang haben, sollte sich die Lieferzeit im Rahmen halten.
Für alle, denen es noch nicht aufgefallen ist: Die Terrier mit dem Early Crest hat die Nummer 32655 und hört somit auf den Namen Stepney. Den gleichen Fall hatten wir ja auch schon in Spur 0.
bei der Crawley Model Railway Society, in der Nähe vom Flughafen Gatwick gelegen, habe ich einen Herrn kennengelernt, der die Hornby-Terrier gesammelt hat, in allen möglichen Farben. Das sah schon beeindruckend aus. Hier ein kleiner Ausschnitt:
Ich hab selbst eine A1X in 00 in BR early emblem in meiner Sammlung, allerdings konnte ich mit der Lok nie wirklich etwas anfangen. Southern Steam ist nicht so meins. Ich wünsche allen, die sich an diesem Modell und im Speziellen an der Neuauflage von Rails/Dapol erfreuen, viel Spaß damit.
Hallo, das sind gute Neuigkeiten, mal sehen wie die Fahreigenschaften sind. Ich hatte mal vor Jahren auch so einen Hornby-Terrier (Portishead in GWR green), der fuhr aber noch schlechter als jener in Spur N, daher habe ich das Teil bei gutem Wind wieder losgeschlagen...
Zitat Hallo, das sind gute Neuigkeiten, mal sehen wie die Fahreigenschaften sind.
Das in der Tat wird spannend. Angekündigt ist lediglich ein 5-poliger Motor und Schneckenantrieb. Eine (wirksame) Schwungmasse wird es wohl nicht geben. Und was bei zwei- oder dreiachsigen Lokmodellen für die Fahreigenschaften allgemein wichtig ist, wäre eine Drei-Punkt-Lagerung des Fahrgestells. Also eine Kippachse, die mittlere Achse gefedert, die letzte angetrieben und fest. Dann wird es auch etwas mit den Rangiereigenschaften. Siehe Lenz Kö II oder pmt BR 98 oder Roco Köf III...An die Umsetzung eines solchen Fahrwerks mag ich allerdings nicht glauben.
doch doch, das könnte was werden. In der aktuellen Model Rail May 2018 steht in der Terrier-Ankündigung drin "The model will sport a sprung centre axle, a Next18 decoder socket and a five-pole skew-wound motor". Ne Schwungmasse wäre natürlich auch toll, wird aber bei dem Preis von GBP 110,00 nicht mehr drin sein.
vielleicht sollten wir mal bei Lenz in Gießen intervenieren, damit er sich eines Fahrwerkes annimmt. Ein Terrier, J72 oder auch eine GWR-Pannier mit Fahreigenschaften wie die Kö II oder V 20 wäre ja ein Träumchen...
in einem anderen Thread wurde die Ankündigung der neuentwickelten Brighton Terrier von Hornby ja bereits angesprochen. Gestern hat man sich im eigenen Blog The Engine Shed unter anderem diesem Projekt gewidmet: https://www.hornby.com/uk-en/news/the-en...rs-and-colletts
Zu den Bildern lässt sich viel sagen, aber ich will mich auf´s wichtigste konzentrieren. Immerhin sind die gezeigten Modelle noch allesamt erste Testschüsse oder Farbmuster, bei denen stellenweise noch viele Drucke fehlen.
Fotografisch zeigt Hornby die ausladende Varianten-Vielfalt, die im Formenbau berücksichtigt wurde mit fünf verschiedenen Kessel/Tank-Bauteilen, neun Rauchkammern, sechs Rauchkammertüren und vielem mehr. Auch zeigen die Bilder, dass die allseits geliebten IoW-Versionen nicht vergessen wurden. Und dafür gibt es nicht einfach, wie bei Dapols Spur O-Modell, einen verlängerten Kohlekasten, sondern auch sämtliche andere notwendige Teile, um so ziemlich alle IoW-Vorbilder mehr oder weniger vorbildgerecht umsetzen zu können. Am markantesten dürften dabei die vorderen Trittstufen und die Sandbehälter sein.
Zwar bereiten mir einige Details am Hornby-Modell bislang noch sorgen, aber ob das Dapol-Modell besser sein wird, bezweifle ich an dieser Stelle. Denn alles was wir von Dapol bisher gesehen haben – erste Testschüsse von einem Führerstand mit Kohlekasten und einem Kessel/Tank-Mittelteil – ist bei Hornby besser gelöst. Wie schon beim Spur O-Modell soll bei Dapol die Führerstands-Rückwand separat eingesetzt werden, was zumindest beim großen Modell zu unansehnlichen Spalten führt, wo im Vorbild keine sind. Hornby hat durch ausgeklügelten Formenbau die Rückwand mit in das Bauteil des Führerstandes integriert. Dafür scheinen bei Dapol Dampfdom und das Lampeneisen auf dem Kohlekasten angespritzt zu sein; hier hat sich Hornby vorbildgerecht für separate Bauteile entschieden. Eine Problemzone, die Dapol von dem großen Modell ins kleine überträgt, ist auch der Kessel. Im Bereich vor dem Tank ist dieser natürlich freistehend und komplett rund, aber an der Vorderseite des Tanks folgt nur noch eine plane Fläche, die den Blick zwischen Kessel und Tanks versperrt und mich bei dem großen Modell schon immer gestört hat. Bei Hornby wird der Kessel vollständig rund auch bis hinter die Tanks weitergeführt.
Im Vergleich zum Spur O-Modell lassen sich auch noch andere Unterschiede erkennen. Bei Dapols Großmodell wurde der Ansatz vom Schornstein an der Rauchkammer angespritzt, was zu einer auffälligen Spalte zwischen Ansatz und Rohr führt. Bei Hornby dagegen wird der Schornstein wie im Vorbild inklusive Ansatz als ein gesamtes Bauteil auf die Rauchkammer aufgesetzt. Und was uns die Zeichnungen für das Spur O-Modell angekündigt hatten, setzt Hornby jetzt in der Spur OO um: Der Rahmen ist zwischen erster und zweiter Achse vorbildgerecht durchbrochen, beim Spur O-Modell fand sich dort letztlich nur eine Andeutung eines Durchbruchs.
Dennoch ist auch das Hornby-Modell (zumindest von dem, was wir bisher sehen) nicht perfekt. Neben einigen kleinen Fehlern bereitet mir am meisten Kopfschmerzen die Form der vorderen Schienenräumer. Der Rahmen wurde in diesem Bereich zu weit nach unten gezogen, weshalb die Form der Eisen vollkommen falsch ist. Auch gibt es bei den sechs für 2019 vorgestellten Modellen einige kleinere Kombinationsfehler, die teilweise wohl aber auch dadurch bedingt sind, dass die vorhandenen Werkzeuge nicht alle Kombinationen erlauben. Und das obgleich Hornby schon einen so reichen Formenfundus umgesetzt hat. Terriers sind wirklich anspruchsvolle kleine Lokomotiven – zumindest, wenn es um die vorbildgerechte Modellumsetzung geht. Detailliert wurden diese Fehler auf RMWeb ausdiskutiert und sicher nicht nur von mir an Hornby weitergeleitet. Man wird sehen, welche Änderungen es noch bis zur Serie geschafft haben und welche nicht.
Bereits im März sollen 32636 (ex 72 Fenchurch) und 32655 (ex 55 Stepney), jeweils in BR Lined Black, ja schon ausgeliefert werden; die anderen vier sind für Mai geplant. Man darf also gespannt sein. Ich werde euch die Modelle in jedem Fall vorstellen, sobald ich sie bei mir habe. Mal sehen, ob man bis dahin auch von Dapol oder Rails was Neues hört.
vielleicht sollte ich kurz mitteilen, warum ich euch bis heute noch nicht die ersten Hornby Terrier vorgestellt habe.
Die Gründe sind recht einfach, aber umso ärgerlicher: Der Verarbeitungsqualität der Modelle ist miserabel, etwas was ich so von Hornby bislang nicht kannte. Zudem gilt selbiges für den Kundenservice von Rails of Sheffield. Trotz der Zusicherung mein Austauschmodell vor dem Versand zu überprüfen ist das erhaltene Modell in einem noch schlechteren Zustand als das erste (abgebrochene Puffer, verbogene Lampen-Eisen, Klebestellen, Fingerabdrücke und viele Lackfehler). Eigentlich hätte ja für das erste Modell ein Ersatzteil für den abgebrochenen Verschluss der Wassertank-Kappe genügt, da ich alle anderen Fehler selbst beheben konnte, aber dieses wollte man mir nicht zuschicken, da man sich nicht in der Lage sah, ein solch "zerbrechliches" Teil einzeln zu versenden. Bei dem bereits zum zweiten mal defekten Modell handelt es sich übrigens um ex Fenchurch in BR Lined Black. Ex Stepney, ebenso in BR Lined Black, kam zwar auch nicht heil an, jedoch hatte ich dieses Modell nicht reklamiert, da ich alle Mängel selbst beheben konnte, ohne dass im Nachhinein Spuren davon zu sehen sind. Eigentlich wollte ich euch ja beide Modelle zeitgleich vorstellen und habe deswegen noch gewartet. Ich bin ja gespannt, wie das weitergeht.
Ebenso bin ich auf das eigene Terrier-Model von Rails bzw. Dapol gespannt, welches uns euphorisch als "reinrassige Terrier" (wortwörtliche Übersetzung) angepriesen wird. Die ersten gezeigten Muster sind trotz der anfänglichen Lobreden auf RMweb aber einfach nur gruselig. Sämtliche Proportionsfehler wurden 1:1 vom Spur O-Modell ins OO-Modell übertragen, ergänzt um ein paar neue Proportions- und zahlreiche Detailfehler. Ein anderes, um einiges erfahreneres Mitglied von RMweb, sowie auch ich haben bereits Kontakt mit Rails diesbezüglich aufgenommen und uns wurde zugesichert, dass man einige Problemzonen nochmal überarbeiten möchte. Eine Auflistung aller Fehler erspare ich euch an dieser Stelle. Sollte man nicht noch kräftig nachbessern ist das Hornby-Modell trotz einiger unnötiger Detailfehler die deutliche bessere Repräsentation einer Brighton Terrier und ich würde meine deutliche Kaufempfehlung hierfür aussprechen, wäre da nicht die Sache mit der Verarbeitungsqualität...
Ich hoffe, ich habe bald bessere Nachrichten für euch und kann euch dann endlich Stepney und Fenchurch vorstellen. Notfalls erstmal auch nur Stepney und Fenchurch dann später. Und vielleicht überrascht uns Rails ja noch positiv mit dem zweiten Set an Muster-Modellen.
das sind ja wenig berauschende Neuigkeiten. Ich tendiere aufgrund der Metallradsätze und der gefederten Mittelachse eher zu Dapol, Aber wenn das Modell sonst Schwächen aufweist?
Bei Hornby sind es hoffentlich Serienanlaufprobleme, schließlich ist man mal wieder der Konkurrenz (hier Dapol) dazwischengegrätscht und hat deswegen eine sehr kurze Entwicklungszeit.
in der November-Ausgabe des Hornby-Blogs Engine Shed (https://www.hornby.com/uk-en/news/the-en...ass-66-terriers) sind erste Muster-Modelle für die beiden im Mai angekündigten Terrier-Versionen zu sehen. Beide Muster zeigen die überarbeiteten und nun vorbildgerechten Schienenräumer!
Noch ein kurzer Nachtrag: Auf Twitter hat Hornby eine hochauflösende Version des Gruppenbildes der beiden neuen Terrier gepostet (https://twitter.com/hornby/status/1202626312684351488). Auf diesem erkennt man deutlich, dass auch die fälschlicherweise glatten Tankoberseiten nun korrigiert wurden. Schön zu sehen, wenn ein Hersteller auf berechtigte Kritik eingeht und nachbessert!