gerade eben hat Dapol auf Facebook ein weiteres O Gauge-Projekt bekanntgegeben: Die Fowler 3F Class, auch genannt Jinty. Die UVP für analoge Versionen soll 225 Pfund betragen, für digitale mit Sound 400 Pfund. Auslieferung ist für das dritte Quartal 2017 geplant.
Ich hatte mich schon gefragt, wann den endlich einer der großen Hersteller die Fowler 3F in Spur O ankündigt. Es gab und gibt sie als RTR-Modell in allen gängigen Nenngrößen wie 00 und N. Selbst Triang-Rovex hatte sie in British TT im Sortiment Mit über 420 Exemplaren beim Vorbild war die 3F weit verbreitet. Neben LMS und British Railways gab es einige Exemplare bei der SNCF, den NCC (Nordirland) und beim National Coal Board (NCB). Es soll sogar eine SNCF-Lok im zweiten Weltkrieg mit polnischer Nummer OKh-in 8 bis nach Berlin-Tempelhof gekommen sein. Da ist jedoch die Quellenlage recht dürftig, aber angeblich soll ein Foto existieren.
Es gibt neues von der LMS 3F "Jinty" in Spur O. Dapol hat auf seiner Webseite erste Probeabspritzungen einzelner Komponenten, eine Liste der geplanten Nummern und Lackierungen sowie den voraussichtlichen Erscheinungstermin veröffentlicht: http://dapol.co.uk/index.php?route=produ...ath=781_783_786
OKH steht wohl für Oberkommando Heer und klingt für eine Beutelok aus Frankreich plausibler statt einer polnischen Bezeichnung. Die Loks wurden von der britischen Armee mitgebracht und teilweise von der deutschen Wehrmacht in Frankreich erbeutet. Die bei DSO gezeigte Lok ist in Berlin in den fünfziger Jahren verschrottet worden, vermutlich im RAW Tempelhof.
auf der Webseite von Tower Models wurden gestern Bilder der ersten fertig dekorierten Testexemplare von Dapols Fowler 3F "Jinty" veröffentlicht. http://www.tower-models.com/ Leider kann ich nicht auf die Unterseiten verlinken, also auf den Link unterhalb des Bildes klicken, dann gibt es noch mehr Bilder. Als Auslieferungstermin wird immer noch Ende September genannt, mal sehen... Der Preis von 191 GBP (DCC ready) ist wirklich attraktiv und an den letzten Modellen von Dapol, z.B. Class 08, gab es eigentlich nichts zu meckern, gute Detaillierung und sehr gute Fahreigenschaften.
Auch für die anderen von Dapol angekündigten Modelle gibt es ein Update der geplanten Liefertermine. Viel hat sich an diesen ambitionierten Plänen (viele verschiedene Modelle) nicht geändert. Außerdem gibt es ein Update zur Large Prairie von Heljan. Die sollte ursprünglich bereits in diesem Sommer kommen, jetzt ist vom 1. Quartal 2018 die Rede.
ich hole mal diesen "alten" Beitrag aus der Versenkung ...
Schade das hier keiner mal sein Modell gezeigt hat .
Ich war ja kürzlich in UK und da hat es sich ergeben , mir mal ein RTR Modell mitzubringen ... meine Wahl fiel dann auf eine DAPOL 3 F , wohl ein Ladenhüter , auf alle Fälle NEU und Original verpackt .
Auf Fotos des "Out of the box" Zustands habe ich aber auch verzichtet ...
Das Modell wird ja in seidenmatter Lackierung , mit leerem Kohlebunker und mit sehr kleinem Detailpack ausgeliefert .
Meiner Maschine habe ich dann noch eine Alterung gegönnt , alles in Matt . Der Kohlebunker wurde mit Echtkohle aus eigener Herstellung gefüllt , Zug Laternen von Ellis C. und eine entsprechende Loco crew ist auch gerade in der Pipeline und werden das Modell ergänzen .
Die Fahreigenschaften sind sehr gut auch im DC modus , incl. firebox flickering ( das leider erst bei etwas mehr Fahrgeschwindigkeit ).
... ich muss Torsten recht geben , das ablichten von gealterten Locos ist wirklich nicht einfach . Auf alle Fälle sieht die Lok in Wirklichkeit noch besser aus wie auf den Fotos .
Viel Spaß beim anschauen und gerne mal Kommentare dazu ...
Ich habe die LMS "Jinty" 3F in Irish NCC No.19 Lackierung und kann deine positiven Bemerkungen über die Laufeigenschaften der Dapol nur bestätigen.
Das ist ein lustiger Zufall, dass die Lok mit der Nummer 47406, die bei der Great Central Railway steht, du auch als Modell gekauft hast.
Deine Alterung gefällt mir sehr gut. Die Kohleladung ist gelungen und die Kalkspuren am Wassertank auch. Insgesamt ein gut ausgewogenes Finish, nicht zu dreckig, aber eben gealtert.
Was man noch machen könnte?
Die Wasserleitung (gelber Pfeil) ist aus Messing, kann man nicht glänzend, aber gut oxydiert nachbilden.
Die Puffervorderseiten (rote Pfeile) sind meistens fettig und schmierig. Etwas schwarze glänzende Farbe ebentuell aufbringen.
Die Trittstufen und Umlaufoberseite (blaue Pfeile), wo man immer aufsteigt, um den Wasserkastendeckel zu öffnen, sind meistens dreckig schwarz mehr oder weniger verkrustet, weil man immer die feuchte Pampe aus dem Gleisbett mit den Arbeitschuhen mit hoch schleppt. Auch wird die Vorderkante der Trittstufe mit der Zeit metallisch blank, weil man mit der Sohle drüber rutscht.
Mir ist auch aufgefallen , das beim Dapol Modell diese ovale Schrifttafel vorne seitlich fehlt , die an der 1. Radabdeckung hängt ... siehe Vorbildfoto .
wenn Bilder gewünscht werden, hier was ich mit meiner Jinty angestellt habe. Die ersten Loks die ich gekauft habe, wie de Adams B4 und die GWR 14xx hatten schon ab Werk ein kompensiertes Fahrwerk. Bei der B4 eine reine 3-Punktlagerung, bei der 14xx kam noch eine gefederte Achse hinzu. Die frühen Loks von Dapol verfügten darüber leider nicht. Daher habe ich zur Selbsthilfe gegriffen. Um nicht zu viele Bilder in einem Beitrag zu haben, habe ich den Bericht geteilt.
Die Jinty mit abgenommnere Bodenplatte und heraus genommenen Radsätze die Lagersitze. Die 1. und 3. Achse sind fest im Rahmen gelagert. Die 2. Achse ist zwar gefedert und verbessert so die Stromabnahme, kann aber nicht weit genug ausfedern. Und wegen sehr weicher Federn trägt sie praktisch nichts zur Traktion bei.
Die Quelle für diese M1,4 Schrauben die ich als Lager verwende.
Als erstes setze ich eine Bohrung mit Kerndurchmesser mittig. Da hinein wird die besagte Schraube so weit eingeschraubt bis sie bei eingelegter Achse diese so gerade eben berührt. Damit ist die Höhe festgelegt und die Schraube wird in diser Stellung eingeklebt.
Dann ein Schritt der etwas Selbstüberwindung erfordert. Die Achslagerführungen müssen jetzt nämlich aufgefeilt werden. Ob man jetzt zur Feile oder zum Fräder greift sollte jeder für sich selber entscheiden. Danach bildet die Schraube ein mittiges Lager und der Radsatz kann jetzt pendeln.
Da die serienmässigen Federn sehr weich sind, habe ich härtere Federn genommen.
Dafür habe ich die Federaufnahmen im Rahmen auf 2,2mm aufgebohrt.
Die Bodenplatte habe ich ebenfalls bearbeitet um den Radsätzen der 1. und 2. Achse genügend bewegungsfreiheit zu verschaffen.