motiviert von Torstens toller Vorstellung der neuen Irish Rail Class 201 in 00 möchte ich hier einen Diskussionsthread über Möglichkeiten und Machbarkeit von irischen Modellen in Spur N eröffnen. Die Sache gestaltet sich derzeit mangels Angeboten im RTR-Bereich nicht ganz einfach - aber einige Ansätze sind schon da. Ich habe mal versucht, eine erste Linkliste zusammenzustellen - ich freue mich auf zahlreiche Beiträge und die Hoffnung, das Thema "Modelling the Irish Railways in N" auf eine breitere Basis zu stellen .
Linkliste Irish Rail in N Gauge
Vinyl Overlays für Grafar MkII and MkIII Coaches von Electra Railway Graphics:
<Ich habe gerade bei Murphy Models mal angefragt, ob man nicht mit der 201 in N einsteigen möchte>
Dann bin ich mal gespannt, was da als Antwort kommt - im Grunde bräuchte man ja nur das Gehäuse passend zum Dapol Class 66 Chassis (als 3D-Druck gibt es ja schon etwas) - das RTR-Modell wäre eigentlich ein Job für Dapol und die MkIII-Coaches als Farbvariante gleich dazu . Schwieriger wird es da bei der Class 141/181, weiß nicht ob man da einfach ein Dapol Class 26 Chassis nehmen könnte, da der Aufbau für den Motor nicht so breit ist wie die Führerhäuser. Bei den Wagen wäre es eine Option, ein paar Farish MkII und MkIII im Abverkauf bei Hatton`s zu kaufen und die Sache mit den Electra Graphics Overlays probieren.
Grüße, Phil
P. S.: Im Railway Modeller vom August 2009 gibt es einen Vorbildbericht "Plan of the Month - Branchline to Ballina"
das ist eine schöne Linksammlung, da dürfte modellseitig kaum was fehlen. Ich finde aber, dass der Breitspurkompromiss in 1:148 doch ganz besonders auffällt - die modellmäßige Spurweite wäre immerhin fast 12mm. Da liegt ein TT-Straßenbahnfahrwerk fast näher als eine Dapol 26. Und wenn man sowieso schon alle Modelle komplett selbst bauen muss...
Na ja, vielleicht lohnt sich für die 121 und die 421 ein Blick auf entsprechende US-Loks. Ein bisschen seltsamer, aber vielleicht brauchbarer Ansatz könnte sein, diverse Rangierdiesel aus Standardmaterial nachzubauen.
So eine Art class 08 gab's doch auch noch, nicht zu vergessen die kleinen 611er Deutz-Zweiachser, die es aber glaube ich auch nicht in N-Kontinental gibt. In 00 habe ich sowas mal aus einem Fleischmann-Industriediesel mit abgesägtem Aufbau auf Tenshodo-chassis gesehen.
Viel Erfolg bei Murphys und beim Bastel-Gedankenspiel.
danke für deine interessanten Beiträge zu diesem - etwas verwegenen - Thema:-)
Zur Spurweite: die irische Breitspur hat 1600mm, das wären im Modell 10,81mm - damit könnte ich in N leben Von Dapol Ltd. habe ich vorderhand ne Absage zu jeglichen Ambitionen in Richtung Irish Rail bekommen, da ist nix im Gespräch (bräuchte ja nur ein neues Gehäuse auf einem Class 66-Chassis für ne 201er und Farbvarianten der MkIII Coaches) - aber ja, ist so.
leider hat sich Murphy Models bisher nicht auf meine Anfrage gerührt. Auch finde ich es Schade, dass Dapol da keine Ambitionen hat etwas in der Richtung zu bauen
die Absage von Dapol finde ich doppelt schade, weil ja einerseits schon ein Chassis (class 66) und MkIII Wagen als Grundmodelle vorhanden wären - der Aufwand wäre überschaubar .
wenn es um Irish Spur N geht, wird man derzeit kaum an Shapeways/Valvedesign vorbei kommen. Ich finde diese Entwicklung eigentlich sehr gut, denn mit dem 3D-Drucker können Modelle aus den "abgelegensten" Interessengebieten in kleiner Stückzahl (ab 1 Stück!) zu annehmbaren Kosten entstehen.
Die passenden Decals für die Valvedsign 201, 141/181, 071, 121 usw. gibt es bei Studio Scale Models (zu "Transfers" gehen):
Hab dort auch schon bestellt, klappt super, sehr netter persönlicher Kontakt.
Ich hab auch mal in das Buch "Modelling Irish Railways" von Stephen Johnson und Alan O´Rourke geschaut. Über Irish in Spur N stehen da etwa zehn Sätze. Na gut, das Buch ist 2004 erschienen und da war an Shapeways und die Möglichkeit des 3D-Druckes für den "average modeller" nicht zu denken. Hilfreich wäre das Buch für dich in Bezug auf Vorbildinformationen und Layout-Planung, Signalanordnung usw., so wie es mir bei der Planung von "Ballykillen" geholfen hat.
Bei der Ausstellung in Irvine hatten wir letzte Woche auch das Thema "Irish in N gauge". British Railway Modelling ist ja im deutschsprachigen Raum nun schon recht selten, Irish Modelling erst recht. Und wenn, dann nur in OO. In N-Spur wärst du ein Pionier. Ist das nicht eine Herausforderung? Muß ja nicht nächste Woche fertig sein...
Du magst die Absage von Dapol als doppelt schade empfinden, aber ich muß sagen ich finde es gut, denn Dapol soll sich bitte schön erst mal auf die angekündigten Sachen, die in Verzug sind mit der Auslieferung kümmern, bevor sie ein neues Geschäftsfeld aufmachen. Die Semaphores sollten zum Ende 2011 in den Läden sein, die Magnetic Couplings sind auch nicht flächendeckend erhältlich, ihr Class 141 und die Western in N lassen auch auf sich warten. Für meinen Geschmack hat Dapol noch zu viele offene Baustellen um sich mit möglichen irischen Modellen in N zu beschäftigen.
Zitat von blackmoor_valewenn es um Irish Spur N geht, wird man derzeit kaum an Shapeways/Valvedesign vorbei kommen. Ich finde diese Entwicklung eigentlich sehr gut, denn mit dem 3D-Drucker können Modelle aus den "abgelegensten" Interessengebieten in kleiner Stückzahl (ab 1 Stück!) zu annehmbaren Kosten entstehen.
Ich habe gerade etwas von einer minimalen Wandstärke von 2mm bei 3D-gedruckten Modellen gelesen, damit sie stabil sind. Ist das für N nicht ziemlich unpraktisch?
Die Lima Mk1 Coaches sind auch nicht dünner, aber werden gebraucht immer noch zu preisen gehandelt, die nicht nennenswert unter den Neupreisen für die Farish Blue Ribband liegen - und sind mit ihren Pizzascheidern nicht mal RTR auf modernem Gleismaterial, sondern kosten noch mal 4 Euro für 4 Umbauradsätze und eine gehörige Portion Geduld (wegen nicht passender Abstände der Achslager) bei der Umrüstung oben drauf. Warum sind sie so erfolgreich? Weil sie zwar die dicken Wände haben, aber ansonsten tausend mal besser (plastischer) aussehen als die Farish Plexiglasrohre der vergangenen 10 Jahre. Sind halt Spritzgussteile mit Rippen, Türgriffen und wirklich vorhandenen Fensterstegen und keine platten Strangpressprofile mit Aufdruck. Sicherlich wäre dünner schöner, aber es würde auch so gehen. Und wenn man kleine Bereiche, zum Beispiel die Führerstandsfenster-Ausschnitte, im 3D-Druck dünner macht, kollabiert auch nicht gleich der ganze Lokkasten.
----------------------------------------------------------------------- Darganfyddwch Sir Frycheiniog ag Reilfford Dyffryn Wysg Discover Brecknockshire on the Usk Valley Line
danke für Deine hilfreichen Links - zugegeben Pionier in Irish N, das hätte schon was - nur fehlt mir momentan die Zeit dafür aktiv etwas zu probieren. Da wäre noch das Philwood Branch Projekt in 00 und Continental N habe ich ja auch noch... Aber mal sehen.
@ Markus,
nunja, darüber läßt sich diskutieren (nicht streiten ) - Dapol hat ja momentan mehrere Baustellen offen und man darf nicht vergessen, dass sie in letzter Zeit ein ziemliches Engagement im Bereich Continental N an den Tag legen (was Dir angesichts noch ausständiger British Rail Modelle weniger gefallen wird ), sie haben neben einigen Waggonprojekten auch die ÖBB Universal E-Lok Reihe 1042 (in X Varianten) und wie ich eben inoffiziell von der Insel erfahren habe den ÖBB Dieseltriebwagen Reihe 5047 in der Entwicklung (alles in 1:160). Das freut uns natürlich im Modellbahnclub - andere ärgert es vielleicht.
dieses Wochenende werde ich zum ersten Mal ein paar Schritte Richtung 3D-Design gehen. Ich werde am Computer einen Quader solange bearbeiten, bis er die ausgehöhlte Form einer Class 201 mit N-Maßen annimmt. Das Ergebnis werde ich hier posten.
Ihr könntet mich dabei unterstützen. Sofern keine Originalpläne zu beschaffen sind (wovon ich ausgehe), brauche ich möglichst gute Fotos von Modellen der Class 201, und zwar von allen Seiten (von oben oder von vorn zum Beispiel). Ebenfalls benötige ich die Daten vom Class-66-Chassis, damit die Hülle später passen soll. Es wäre schön, wenn die Besitzer dieses Lokchassis und/oder die "Wunschäußerer" der Class 201 mir die Anschlussmaße geben könnten.
Bitte erwartet nicht zuviel. Details wird es kaum geben. Ich mache sowas wie einen Kasten, der Class 201-Form hat. Ob es euch etwas bringt, wird sich erst noch herausstellen. Für mich persönlich ist es eine Fingerübung, ich verspreche mir keinen großartigen Erfolg für die N-Bahnerei.
Danke Phil. So feine Details wie dort werde ich nicht hinbekommen. Im Gegensatz zu dem Shapeways-Modell werde ich meines hier hochladen.
Ich habe schon etwas vorzuweisen: Leider ist es alles nicht so genau, da ich absolut keine Skizze auftreiben konnte.
Bild 1: Der Quader. Bild 2: Die Frontansicht, wie sie mal werden soll. Bild 3: Der "Querschnitt" auf den Quader projiziert. Bild 4: Seitenansicht, links von einem 00-Foto abgemalt und dann nach rechts gespiegelt. Das ist leider nicht so genau wie es wünschenswert wäre. Bild 5: Die Ansicht eben auf die Röhre aus Bild 3 projiziert.
Ich finde, es sieht schon nach was aus. Leider ist das Teil jetzt noch voll ausgefüllt, das muss also noch ausgehöhlt werden. Dafür benötige ich aber die Maße vom Chassis! Kann jemand, der dieses Chassis besitzt, es vermessen? Ich muss wissen, wie lang und breit das Gehäuse unten innen werden muss, damit es drauf passt. Gibt es eigentlich Rastnasen oder Bohrungen für Schrauben?
Wer hätte denn Interesse daran, mich beim entwickeln dieses Modelles zu unterstützen? Ich spiele mit dem Gedanken, das Gehäuse in meiner Uni drucken zu lassen, wenn es einigermaßen gut wird.
ich hab 2 Dapol Class 66 - Gehäuseabmessungen innen sind: Länge 135,8mm (gemessen Pufferbohlen-Innenseite), Breite 16,0mm, Gehäusewandstärke 1,3mm - in der Mitte befindet sich auf einer Länge von 58mm rechts und links eine "Rastnase" (ca. 0,5mm), die das Gehäuse am Chassis fixiert .