3 Class 20 haben aus eigener Kraft Deutschland schonmal durchquert und zwar Richtung Kosovo. Es gibt also genügend Ausnahmeregelung, um britische Loks in Deutschland fahren zu lassen.
1999 zu Zeiten des Kosovotransports war das EBA aber noch deutlich entspannter. Damals liefen noch Bm234 und BDm272 (das waren die Wagen ohne Türschließer) in Nahverkehrszügen, in Hamburg konnte man noch mit 471 und bei 20 km/h beidseitig entriegelnden Türen herumfahren. TB0 war wenigstens erfunden, aber noch nicht mal Pflicht, gleiches gilt für PZB90. Dazu kommt, dass der Kosovo-Zug keinen Publikumsverkehr beförderte, sondern allenfalls die Hilfslieferung betreuendes Personal.
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Ja ich bin ja auch nicht wirklich vom Fach, aber wenn ich sehe wie die DB mit den Museumsbahnen umgeht wirds wohl nicht einfach. Aber die Leute um die 03 1010 gehören stehen ja dem Museum in Halle nahe und wenn die sowas äußern dann scheint es ja so zu sein, das diese sicherlich als Stammtischidee gebore Sache ja nicht ganz und gar unmöglich sein kann. Also sage ich mal das der Grund für pro ist.
Als Hindernis sehe ich:
Es müßte ja der ganze Zug her, und nicht nur aus optischen Gründen sondern schon wegen der Bremssysteme. Dann kommt die Frage der Zulassung, gut noch gibt es ja die britische Rheinarmee und mit etwas Glück gibts da noch was was der Besatzungstatus geregelt hat. Wie gesagt ob du eine Geneimigung für die Lok bekommst dürfte wie schon vermutet sehr schwer werden. Für das fahren von Personenzügen würde es noch schwerer werden. Die Frage wäre ja auch, haben die Briten eine Idee, das es in Deutschland nicht so einfach ist mit einem Dampfzug Geldzuverdienen? Wäre ja schlimm wenn das ganze im finaziellen Disater endet. Ich sage ja nur mal Waldbrandwarnstufe !! Auch wird ja das Wasserfassen zu einem größeren Problem denn der Tender fast nur 2/3 eines Einheitstenders. Wie gesagt so sehr wie ich mich freuen würde, aber ob eine Bahn die ihre Bahnhofshallen für Dampflokomotiven sperrt so was ermöglicht? Stefan
Hallo, ich habe ja nach dem es sehr still geworden ist mal beim DB Museum angerufen. Wir haben ja bereits Juli zu diesem Zeitpunkt sollte Mallard ja bereits in Nürnberg sein. Ich hoffe Ihr habt noch Sitzfleisch, denn das Ganze verschiebt sich auf mindistens Anfang 2012 !!!! Da habe ich die nette Frau mal ins Gespräch verwickelt auch wegen 70013. Im Gespräch gab sie dann den Hinweis, dass sich wohl die Planungen wegen der Genemigungen in die Länge zögen.
Naja dann Prost Stefan
PS: Warten wir mal ab wie lange es dauert bis die Briten das Interesse verlieren sich mit dem Deutschen Behörden rumzuärgern.
Zitat von FelixM3 Class 20 haben aus eigener Kraft Deutschland schonmal durchquert...
Hmm, bin ich mir nicht so sicher. Ich denke sie wurden durch Deutschland gezogen. Erst in Tschechien haben sie sich aus eigener Kraft bewegt.
Habe die Geschichte eines Mitreisenden wiedergefunden: http://www.girdlers.demon.co.uk/Traction1DRS.htm . In Deutschland von einer BR 140 gezogen. Nur im BW Lichtenberg wurden die Motoren angemacht.
Der besuch war abgesagt weil es gab unstimmigkeiten zwischen den Deutschen behörden und den NRM leute. Ob es nur verschoben ist oder total ausfällt weiss ich nicht. Werde info geben wenn ich was konkretes höre/sehe.
Zitat Der besuch war abgesagt weil es gab unstimmigkeiten zwischen den Deutschen behörden und den NRM leute. Ob es nur verschoben ist oder total ausfällt weiss ich nicht. Werde info geben wenn ich was konkretes höre/sehe.
Hi Stuart,
da hat das NRM mal gesehen, wie der deutsche Amtsschimmel (nicht) funktioniert... hoffe, das schreckt nicht zu sehr ab...Mallard neben 05 - zu geile Vorstellung!
also aus eigener Erfahrung (ich habe auch dienstlich mit dem EBA zu tun), eine Zulassung ist heute ein kompliziertes, langwieriges und teures Verwaltungsverfahren. Dabei sind inzwischen sehr viele Forderungen und Kriterien zu berücksichtigen. Sollte ein Lok nur (kalt) geschleppt werden, ist es einfacher, aber natürlich immer noch ausreichend umfangreich. Beispielsweise haben die Briten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein anderes Spurkranzprofil als die Deutschen, schon allein dieser Punkt spielt eine Rolle (nur als Beispiel). Würde man die MALLARD herschleppen wollen, spielen auch die Zug- und Stoßvorrichtungen, die Bremsausrüstung etc.. eine Rolle. Wenn die Lok nicht bremst, darf sie nicht am Zugschluß laufen. Das heißt, durchgehende Luftleitung erforderlich. Das wird das EBA fragen, welcher Querschnitt? Passt das zusammen? Und vor allem: Bringt uns den Nachweis! Ich denke nicht, dass da eine einfache Lauffähigkeitsbescheinigung ausreicht, zumal es ja keine Unterlagen uber irgendwelche geltenden Fristen gibt. Das sind nur wenige Punkte von vielen, die solche Vorhaben sehr sehr schwer machen. In Deutschland muß schließlich alles bis zur kleinsten Kleinigkeit genehmigt, geordnet, zugelassen und verwaltet sein. Man denke doch nur mal an die inzwischen in Kraft getretene Verordnung, dass nun von der HU/ZU kommende Regelspurdampfloks eine Reglerschließeinrichtung haben müssen.
Zumindest eine Lauffähigkeitsbescheinigung für Wagen scheint nicht so kompliziert zu sein. In München bin ich einem ganzen Zug Seacows auf dem Weg nach Rumanien begegnet: http://www.rmweb.co.uk/community/index.p...__fromsearch__1 . Ich konnte auch Detailfotos machen, die ich nicht gepostet habe. Das Radprofil zB., sah schon seeeehr gebraucht aus. Es wurden auch schon einmal 3 class 20 mit einem ganzen Hilfszug für Kosovo durch Deutschland geschleppt. Daher denke ich, mit viel gutem Willen und den richtigen Personen ist Vieles möglich.
Aber vielleicht grämen sich die Bahner heute noch, dass sie bei der BR 05 bei 200 km/h den Regler nicht noch ein bisschen offen gelassen haben, bis die Lok kaputt gegangen ist?
Na klar. Bringt jemand die Unterlagen und erfüllt die Kriterien, ist es auch möglich. Nur das Zeug musst man erstmal haben und bei ausländischen Fahrzeugen ist das relativ schwer. Zumal es auch lesbar, also in Deutsch sein muss. Wenn ein Wagentyp einmal eine vollständige Zulassung hat, kannst Du damit auch rumfahren, siehe Deine Güterwagen. Mit Profil meinte ich das Herstellerprofil der Radreifen, das je nach Schieneneinbauneigung unterschiedlich ist. Aber zu jeder Zulassung gibts auch wieder Ausnahmen und Varianten. Die Instandhaltungsnachweise und -vorschriften sind übrigens noch ein weiteres und nicht minder komplexes Thema. Keine Frage, möglich ist viel, aber der Aufwand auch entsprechend hoch. Was die 05 wohl tatsächlich gefahren wäre....?