bedingt durch vielerlei Arbeit (beruflich wie zu Hause) hatte ich mich in der letzten Zeit im Forum etwas rar gemacht. Allerdings hatte ich nebenbei doch noch ein wenig Zeit abgezweigt, um an meiner Midland Johnson Single weiterzubauen (Weißmetall-Bausatz von Keyser, mit eigenen Modifikationen). Sie ist zwar noch nicht fertig, läuft aber schon und hat ihren ersten Roll-out schon hinter sich. Die Lok muss noch weiter (am Drehgestell) lackiert, liniert und mit Beschriftung versehen werden; der Tender ist leider noch nicht soweit. Ich habe übrigens die Stromabnahme der Lok mit einem "electrified bogie" verbessert. Neben der Antriebs- und der Nachlaufachse tragen auch die beiden Achsen des Drehgestells zur Stromaufnahme bei, was gerade bei solch einer Single wichtig ist, vor allem bei Weichenüberfahrten. Ich habe ein paar Bilder angefügt. Die Laufeigenschaften der Lok sind halbwegs akzeptabel, sie ist nur recht schwer (ich habe ihr noch ein Bleigewicht unterhalb der Feuerbüchse verpasst, da solch eine Single eine gewisse Nickneigung nach vorn hat). So rumpelt die Lok durch ihr Gewicht etwas lauter über die Weichen. Wenn es weiter Fortschritte gibt, werde ich bei Gelegenheit weiter berichten (die "Large Atlantic" ist ja auch noch im Bau).
danke "für die Blumen". Mittlerweile habe ich auch etwas an dem Tender weitergearbeitet und das vordere Drehgestell ist auch lackiert. Was sonst noch fehlt sind die Beschriftungen (Betriebsnummer und die Initialen der Midland Railway sowie deren Wappen bzw. "coat of arms") Mal sehen. wo ich passende Beschriftungen bekommen kann. Ich werde bei Gelegenheit wieder ein paar Bilder machen.
zwischenzeitlich habe ich so nebenbei noch ein wenig an meiner MR Johnson Single weitergearbeitet - bis auf die Decals und ein paar kleinere Details ist sie nun komplett und läuft. Speziell für die Freunde von "old British Steam" habe ich noch ein paar Bilder angefügt... (Victorian Steam is best)
Momentan bin ich noch mit Versuchen beschäftigt, passende Decals selbst herzustellen - die Ergebnisse waren bisher aber noch unbefriedigend.
Viele Grüße Klaus-Dieter
@ Dixie vor rund 2 Wochen hatte ich wieder in Eckernförde zu tun, war aber mit Kollegen dort und hatte keine Gelegenheit, mal bei dir vorbeizuschauen... Zumindestens hatten wir aber am Abend noch Gelegenheit, in der Altstand beim Essen und ein paar Guiness zusammenzusitzen (im "foftein", falls du das Lokal kennst. Sehr zu empfehlen!)
ist ja schade, dass es nicht geklappt hat. Vielleicht bist du ja mal wieder hier, dann melde dich ruhig. Würde mich riesig freuen !!!
Danke für den Tipp mit "Foftein" - ist mir bisher nicht bekannt, da ich kaum in irgendwelchen Kneipen bin. Ich gebe mein Geld lieber für "Wiltshire County" aus...
Deine Lok sieht übrigens ganz klasse aus !!! Gratulation dazu ! Könntest Du eventuell den Link zu Keyser posten? Vielleicht traue ich mich da ja auch mal heran...
und danke für die Blumen und den Gruß von der kalten Küste! Um diese Jahreszeit im Morgendunst auf die Eckernförder Bucht hiauszublicken ist immer wieder faszinierend. Es beschleicht einen unweigerlich das Gefühl, es müsse augenblicklich der "Fliegende Holländer" aus dem Nebel heraus auftauchen.... Mal sehen, wenn ich mal wieder allein in der Gegend sein sollte und noch etwas Zeit habe, dann komme ich gerne auf dein Angebot zurück. Was das Lokal "foftein" angeht, so kann man dort natürlich auch essen, das war für mich und meine Kollegen zunächst mal das Wichtigste nach der Arbeit. Das mit den Guiness kam dann im weiteren Verlauf des Abends ganz automatisch... Ansonstemn geht es mir wie dir - ich bin auch kein Kneipengänger, von besonderen Anlässen einmal abgesehen. Da investiere ich mein Geld auch anders, und meine mittlerweile recht knapp gewordene Freizeit nutze ich - von der Familie mal abgesehen - auch lieber für das Hobby. Im "foftein" kann man übrigens recht gut essen, detsche Küche, aber auch koreanisch, denn der Wirt (offenbar ein alter Fahrensmann) ist mit einer gebürtigen Koreanerin verheiratet, die ihr Handwerk wirklich versteht. Es herrscht dort schon fast eine familiäre Atmosphäre.
Was die Bausätze von Keyser (K's) angeht, so habe ich keinen brauchbaren Link mehr gefunden. Soweit ich weiß, gibt es diese Firma schon lange nicht mehr, man kann allenfalls hier und da noch ein paar Bausätze aufgabeln (so wie ich in diesem Fall, über ebay). Die Bausätze von Keyser waren seinerzeit auch von einem etwas zweifelhaften Ruf. Exakt nach Anleitung gebaut waren die Modelle mehr was für die Vitrine als für den Fahrbetrieb, weshalb ich an meinen Modellen auch einige Änderungen an den Fahrwerken, Stromabnehmern und Befestigungen für die Lokgehäuse vorgenommen habe. Bei der "Duke Class" habe ich auch die Kurbeltriebe für die Kuppelstangen komplett selbst aus Metall gemacht mit Verschraubungen (statt den vorgesehenen Klebungen!) Ich will dich aber damit nicht abschrecken - manchmal ist das die einzige Methode - vom kompletten Eigenbau mal abgesehen - um ein interessantes Modell heranzukommen, das es von keinem Hersteller als ready-to-run-Modell gibt. Vor einem totalen Eigenbau schrecke ich selbst nicht zurück (ich würde z.B. gerne eine von Francis Webbs berüchtigten LNWR Dreizylinder-Compounds (z.b. eine der "John Hicks Class", das sollen angeblich die Schlimmsten gewesen sein) bauen). Allerdings - wenn ich all das, was ich noch vorhabe, auch noch bauen wollte, dann müsste ich noch viel älter als "Jopie Heesters" werden...
Viele Grüße vom nahgelegenen Weserstrand (wo's heute wieder kräftig geschneit hat) Klaus-Dieter