hier gibt es ein Bild von ende Januar beim Aufbringen der Stromlinie auf die LMS Schnellzuglok die Hornby letztes Jahr als Sonder Modell herausbrachte!
Das kann ich mir kaum vorstellen. Dafür ist doch der Aufwand viel zu groß und unsere Freunde von der Insel viel zu Dampf verliebt. Es wäre doch ein tolles Bild die Streamlined Duchess mit 90 Miles vor einem Museumsexpress auf der WCML zu sehen wie in alten Tagen!
aha doch - hab mich mal eben schnell Informiert! Doch fahren wird sie! dann hab ichs mit irgendwas anderenm Verwechselt!
Aber Lok neu Verstromen und sie dann Abstellen ist in Deutschland bekannt - die Baureihe 05 hat man diese Tat angenagelt und nie wieder auf die Strecke geschickt!
Ja, aber das war in Germany die Engländer sind da glaube ich anders gestrickt! Und es geht ja nur um (mal abgesehen von der Duke of Gloucester) the most powerfull British Express Loco"! Ich denke sie wird ihren Express ziehen wenn sie fertig ist!
Ja klar, das stimmt schon mit der 01 und die 05 ist eh ein Exot. Ich meine ja auch nur das die Engländer da einen ganz anderen Bezug zu so alten Dingen haben wie wir. Die Stromlinien Verkleidungen sehen halt schon teilweise toll aus und sind was den Luftwiederstand angeht wirklich effektiv aber sie erschweren natürlich unheimlich die Wartung was höhere Kosten nach sich zieht. Nicht umsonst hat man nach dem Krieg in fast allen Ländern die Verkleidungen von den Loks gestrippt.
Der Kostenaufwand sollte tatsächlich nicht unterschätzt werden ,da müssen Leute mit sehr viel Geld dahinter stehen damit derartige Projekte lebendig werden -denkt nur dran was eine Hauptuntersuchung kostet ! Wie Du schon bemerkst sind die Traditionen hierzulande nicht so ausgeprägt (und unsere Lobbyisten machen mit dem Geld sowieso was anderes) !
schaut mal hier, in diesem magazin sind sogar gleich zwei dieser LMS Renner abgebildet, die ohne Stromschale und die Neuverstromte, sieht wirklich klasse aus!
die "Duchess" war sicherlich eine äußerst leistungsfähige Lokomotive und meines Wissens nach von der Leistung wohl der A4 überlegen. In Bezug auf die Zugkraft scheint mir jedoch die Klasse P2 (2-8-2) mit rund 193kN die leistungsfähigste britische Dampf-Schnellzugmaschine überhaupt gewesen zu sein, mit einer Stromlinienverkleidung ähnlich der A4, sicherlich aber nicht so schnell wie die "Duchess".
Hallo, da sind wir mal wieder beim Thema "Leistung", bei einem anderen Diskussionsthemathema hatten wir das schon einmal.Ein Buch, das ich nur jedem empfehlen kann: "Das Handbuch der Lokomotiven" von Brian Hollingworth und Athur Cook. Ich zitiere zu Duchess.... Die leistungsfähigste Lokomotive, die je in GB lief! Dies zeigte sich im Februar 1939, als die Lok Nr.6234"Duchess od Abercorn" einen 20-Wagen Versuchszug von 605 t Gewicht von Crewe nach Glasgow und zurück fuhr. In einer Steigung von 1,01% bei Beattock zeichnete man bei einer Geschwindigkeit von 101 km/h eine indizierte Leistung von 3330 PS auf, die von keiner anderen britischen Dampflok übertroffen wurde. Zitat Ende. Nun kann es sein, das die Zugkraft der beiden Loks rein rechnerisch ermittelt worden ist (Duchess 178,1 kn, P2 195,6 kn) oder man indizierte die P2 im Jahr ihres Erscheinens (1934) nicht. Nun war ja außerdem der Konkurrenzkampf der beiden Erzrivalen LMS uns LNER auf dem Weg nach Schottland schon immer die treibende Kraft der technischen Entwicklung gewesen und jeder behauptete von sich, die besseren Fahrzeuge zu haben... . Rein lauftechnisch hatte aber die P2 dann das Nachsehen und wurde deshalb in eine 4-6-2 umgebaut. Jochen
dieses Buch, das ich übrigens - wie du - empfehlen kann, besitze ich auch und die Leistungsfähigkeit der "Duchess" ist mir nicht unbekannt. Sicherlich ist Leistung auch nicht mit Zugkraft gleichzusetzen - wenn man die Zugkraft nimmt, dann muss man auch berücksichtigen, bei welcher Geschwindigkeit die Zugkraft aufgebracht wurde (bei der Anfahrzugkraft wird im Stand physikalisch ja noch keine Arbeit verrichtet, solange noch kein Weg zurückgelegt wurde). Die P2 ist laut unserem Buch die zugkräftigste britische Dampflok, inwieweit sie diesen Vorteil an Zugkraft auch bei höheren Gewschindigkeiten ausspielen konnte, werden wir wohl nicht mehr ermitteln können... Entscheidend sind dabei natürlich die Drosselverluste in den Dampf-Zu- und ableitungen und natürlich die Verdampfungsleistung des Kessels. Wie du schreibst, war die P2 lauftechnisch nicht erfolgreich und wurde deshalb "zurückgebaut". Dies war aber wohl hauptsächlich eine Folge aus den relativ engen Radien auf der Strecke, wo diese Loktype eingesetzt wurde - die vier Kuppelachsen waren dazu offenbar zu unflexibel in den Kurven. Trotzdem eine großartige Baureihe.