Jede zu seine sache. Freue mich das du meine seite siehst. Leider ist es so, es gab eine zeit wo alles fast gleich aussah. Heute haben wir wieder eine breitere palette von ideen und entwicheln. Jeden falls, in manche bereiche. Ich finde das die FX4 hat ein etwas schwachere charakterbild gegen über das der vorgängers. Vielleicht war es bequemer, oder wirtschaftlicher, aber auch weniger bedeutungsvoll in der strassenscene. Habe ich mich blöd ausgedruckt ? Ich weiss nicht wie ich in Deutsch besser sagen kann, was ich meine.
ich verstehe dich schon. der 4er war einfach moderner, der zeit angepasst. aber nicht alles ist besser oder praktischer, nur weil es neu ist. ich finde auch, die alten sachen haben mehr charm und intivitualität. heute ist alles angepasst und beliebig. es ist egal wo man in der welt was kauft, es ist überall gleich. viele autos sehen gleich aus, obwohl es verschiedene marken sind. es fehlt einfach der gewisse "stil"(style). als bsp. in den 60er gab es fasst ein dutzend verschiedene taximarken und heute 1 oder 2. es fehlt die vielfalt, das besondere.
Hallo Jörg , möchte das etwas relativieren mit folgender Bemerkung : Als ich das erste Mal einen Hillman Imp sah (natürlich nur hier im Computer) habe ich fast einen Schreck bekommen . Im allerersten Moment dachte ich einen "Trabant" zu erkennen ---"Schlechtes Karma " !!
Nicht das es ein objektiver Vergleich wäre , nein . Beim näheren Betrachten -auch anderer Fahrzeuge- fällt auf das sich grundsätzliche Design- und Technikaspekte durch alle "Regionen" und Hersteller ziehen und immer zeitbezogen sind . (wobei der Trabant schon bei seiner Vorstellung im Grunde technisch überholt war) Es wird sich wahrscheinlich niemand -auch unter den Enthusiasten- finden , der heute noch den Trabant mit einem alltagstauglichen Auto verbindet - nach heutigen Maßstäben versteht sich !! Was nicht heißt das ich eine Abneigung gegen alte Technik hege , ganz im Gegenteil !
Unsere Sichtweise auf ältere Technik ist immer von Nostalgie geprägt , wir sind ja technische Nostalgiker ! Also ergibt sich fast automatisch das wir dem alten den Vorzug geben . Ein ähnlicher "Mechanismus" ist bei mir vorhanden : die FX 4 sehen toll aus weil sie eben "anders" sind , also gebe ich ihnen automatisch einen Bonus ! Und das obwohl ich noch nie einen richtig gesehen oder drin gesessen habe , erstaunlich !!
es ist natürlich nicht alles toll, nur weil es alt ist, aber es ist auch nicht alles besser, nur weil es ganz neu und hip ist. man hat sich vor 40-50 jahren eben mehr mühe gegeben etwas individuell-einzigartiges zu schaffen. heutte ist alles optimiert und nach "einem leisten". der trabant ist aus dem "mangel geboren". es sollte billig, aus einheimischen rohstoffen einfach zu bauen und zu reparieren sein, damit man einfach nur von a nach b fahren konnte. er war "rein funktional", wie ein alter "fiat panta" zb. . schön dagegen, war der wartburg 311/312 und 1000 in den 50er. er wurde sogar ins westliche ausland (sogar nach gb) exportiert. man ist aber dann einfach stehen geblieben und es wurde nur funktional weiter entwickelt. ich bin selbst vor 89 trabant gefahren, wir hatten einen. man konnte alles selbst reparieren (wenn man ersatzteile bekam). kam überall ganz leicht heran. (nicht wie heute, wenn ich bei meiner frau ihrem smart die scheinwerferlampe wechseln will, muss man das halbe auto zerlegen, weil man da nur mit "kleinkindhänden" ran kommt). der fx4 sieht nicht schlecht aus (ich habe für meine zeit nur fx4), aber er ist eben anders als der 3er, einfach anders eben. (bei mir in dresden sind nach der wende mal 2-3 fx4 herumgefahren, konnte man für besonderheiten, wie hochzeiten usw, anmieten)
Also auch ich verbinde mit UK das Austin FX4, hätte vor zwei Jahren um ein Haar ein FX4 gegen mein Goggo getauscht, aber der Eigentümer wollte das das mein Goggo fahrtüchtigt ist während sein FX4 eine Totalrestauration gewesen wäre. Er hatte z.B. die Motorhaube schon mal lackiert gehabt und der ganze Lack war abgeplatzt.
Es sind schon in einer Art Extreme die da aufeinanderprallen : zum Einen die Produkte der ehem. DDR-Wirtschaft die ,wie Du sagst , ja eher der Not und dem Mangelsystem entsprangen , dafür aber soweit wie möglich einfach und "zugänglich" sein mußten .
Zum Anderen die neue und auch damals -na klar- geschätzte Technik aus dem "goldenen ..." ! Sie wartete natürlich mit ganz anderen Werten, Vorstellungen , Möglichkeiten und Zielsetzungen auf als wie man sie in der DDR kannte . Wie toll war der VW meines Onkels als er auf Besuch war !!
Du hast vollkommen recht . Das Neue ist nicht immer Segen. Aber das Alte versteckt sich zuweilen gern im Geiste der Leute hinter dem Schleier der Nostalgie .
Ich hab damals nie ein Auto gefahren , für mich war Trabant und Co. ein Greuel . Ersatzteilversorgung , Wartung und Reparaturen .... hatte immer etwas von Harakiri an sich ! Habe die Fahrzeuge früher schon eigentlich nur als winziges Stück mühsam erstrittener Alltagskultur angesehen . Der Stolz eines Dacia-Besitzers weil er ja KEINEN Trabant hat läßt mich heute noch Bauchschmerzen vor Lachen kriegen . Freiheit is anders ....
Aber der Hillman ... , den hätt ich schon gern gehabt !
Also ich würde jetzt vom Wartburg 311 und auch vom Trabant 500 sowie Sachsenring 240 nicht behaupten das diese den Mangelsystem entsprangen. Der 311er und Trabant 500 waren als sie auf den Markt kamen durchaus auf der Höhe der Zeit. Denn auch hier bei uns wurden damals noch Autos mit 2 Taktmotoren gebaut. Ich sag da nur DKW F89, F91, 3=6, Loyd usw. Der 311er war von der Karosserie sogar moderner als der DKW, denn beide basieren auf dem selben Vorkriegsprototypen. Während bis 1955 sowohl im Osten als auch im Westen Wartburg und DKW eine ähnliche Karosserie verbaute. Hat man dann ab 55 im Osten eben den 311er Wartburg gebaut. Und die Sportversion der 313 schaffte damals auch an die 140 km/h. Ein 356er Porsche war auch nicht viel schneller.
natürlich waren die 311, 240 (hatte das modernste autoradio seiner zeit) sehr schöne und zeitgemässe fahrzeuge, dass hatte ich ja geschrieben. was danach kam war dann vom mangel diktiert, obwohl man hätte auch weiterhin "gutes geld" verdienen können, wenn man gekonnt und auch gedurft hätte. vieles wurde ja vom "grossen bruder" geregelt und weniger vom "klaren menschenverstand". es war auch vieles von ulbricht nicht gewollt, warum auch immer.
Wobei man eins sagen muß. Im Bezug Fahrgastkapazität ist das FX4 unschlagbar 5 Personen im Fahrgastraum, und einer auf dem Beifahrersitz, diese Kapazität hatten unsere Taxis nicht.
hier der 240er, ein feines "wägelchen", der es mit sicherheit damals auch mit einem mercedes aufnehmen konnte:
wiki
aber leider wurde alles gute auf ihrem höhepunkt eingestampft, einige entwickler wurden dann auch in den westen "vertrieben", weil sie sich damit nicht abfinden wollten und dagegen "gemurrt" haben. (eigentlich wurde der "golf" im osten erfunden, er durfte nur nie gebaut werden) er wurde zu beginn unter der bezeichnung "horch p240" gebaut.
Der FX4 hat auch für mich einen gewissen Style. Dagegen kann ich mich mit den heutigen Londontaxis nicht anfreunden. Während meines zweiten Londonaufenthalts konnte ich einmal mit einem FX4 mitfahren. Herrlich.
ja natürlich, er hat auch noch einen gewissen style (ist eben alles eine geschmackssache). aber der 3er, wie auch viele andere fahrzeuge der frühen 50er die hatte das "gewisse etwas", die hatte noch seele (wenn du weist was ich meine). ich würde mir zb. auch einen 240er oä. zulegen, wenn ich mir sowas leisten könnte. bezahlbar sind nur fahrzeuge zum "wiederaufbau". dieser kostet dann aber mehr wie ein neufahrzeug, da meist viele teile "einzelanfertigungen" sind und sowas kostet heute (stundenlöhne) ein vermögen (wenn man nicht vieles selber machen kann).