Andreas (class37), mcruss und ich waren ebenfalls in diesem Jahr auf dem "London Festival" im Alexandra Palace. Eine wirklich tolle Veranstaltung, der Weg hat sich gelohnt. Alle großen (britischen) Händler und Hersteller waren vertreten, und dann auch noch so um die fünfzig Kleinserienhersteller. Ich greife mal wahllos drei heraus: DC Kits, N Gauge Lines und Smallbrook Studio. Dort kann man dann die Produkte selbst in Augenschein nehmen und auch gleich kaufen. Wo hat man sonst die Gelegenheit dazu ?
Dann noch so nebenbei die ganzen Layouts. Es waren exakt 42 Anlagen (Dortmund ist froh, wenn sie dreissig haben...), darunter solche Prachtstücke wie Copenhagen Goods, Castle Hill und Sykes Bridge. Ferner die Societys wie Scale Seven Group, N Gauge Society und die DEMU.
Ein preiswertes Hotel findet man auch in London, wenn man lange genug vorher bucht. Zu empfehlen ist auch, die Eintrittskarte vorher per Internet zu kaufen, dann kommt man eine halbe Stunde eher rein. Seine Klaomotten und Gepäck sollte man vorher im "Cloakroom" abgeben, damit man volle Bewegungsfreiheit im Kampfgetümmel hat. Die Garderobe liegt etwas versteckt links hinterm Haupteingang eine Treppe höher. Und vor allem: genug Geld einstecken ! Wobei die meisten Händler auch Kredit-Karte nehmen. Im Gegensatz zu gleichartigen deutschen Veranstaltungen ist in der Halle auch Speis und Trank recht preiswert.
Ja, und das National Railway Museum in York. Über die versammelten Schätze ist hier schon viel geschrieben worden. Jeder mag seinen persönlichen Favoriten haben, das Gefühl jedoch, vor der "Evening Star", "Mallard" oder "Gladstone" zu stehen, kann man schwer beschreiben.
Eine Reise nach York ist ein Muss, auch für den Nicht-Eisenbahnfan. Die ganze Darstellung und alles drum herum ist höchst professionell. Und York an sich hat als Stadt für den normalen Tourie ebenfalls manch Kleinod zu bieten. Das York Minster, die Stadtmauer, die "Shambles" mit ihren Mittelalter-Häuschen und so manch anderes mehr.
Mitte November findet in Birmingham immer die Show des MRC Warley statt die bekanntermaßen die grösste/beste/schönste/......... Show auf der Insel ist. Und auch von Birmingham kann man bequem mit der Bahn nach York ins NRM fahren.
"Life is what happens when you are busy making other plans." John Lennon (Übersetzung: Leben ist das, was passiert, während du andere Pläne schmiedest.)
Hallo, also ich war 1997 im NRM und es war einfach großartig, da hat mich doch ein Volunteer glattweg in den LNER Dynamometer Car eingeladen und mir alles erklärt, hab zwar nur die Hälfte verstanden aber es war schon ein erhebendes Gefühl, im Weltrekord-Meßwagen zu stehen! Leider war dann doch die Zeit zu kurz um alle Schätze zu betrachten, schließlich hatte man ja noch die Familie bei! Meine Frau interessierte sich aber besonders für die zum damaligen Zeitpunkt ausgestellten "Royal Trains", von Queen Victoria bis zu den vorletzten Fahrzeugen von Lizzie.Aber für die Stadt York sollte man auch mehr Zeit einplanen. Das Minster ist ein Besuch wert. Unterhalb kann man auf original römischen Straßen wandeln und mittags um 12, wenn "Big Peter" läutet, versinkt die ganze Kirche in tiefes Schweigen für ein Friedensgebet. Ein Spaziergang durch die "Shambles" ist wie ein Gang ins Mittelalter, und im "Golden Fleece" gibt es ein Lammfleich mit Minzsoße - herrrrrlich! Nicht zu vergessen das Jorvik Viking Center, ein fast lebensechtes Wikingermuseum, wo man mit "Schienenautos" und deutsch(!) moderiert durch ein Wikingerdorf fährt!Am "Monk Bar" (Tor) gibts ein Modllbahnladen.Naja, und der Bahnhof ist sowieso ein Muß! Achso, noch was zum Gedenken an WW.II. im NRM. Man kann in der großen Halle den Punkt finden, an dem eine deutsche Bombe der LNER A4 "Sir Ralph Wedgewood" den Tod brachte. Die Bomben fielen beim sogenannte "Baedeker Angriff" der Luftwaffe, bei dem die Piloten nur eine Karte aus den bekannten Reiseführer hatten! Jochen