Vor ein paar Wochen kam bei mir ja die EFE Rail Class 17 an. Ich hatte mich kurzfristig dazu entschieden, nachdem die Lok ja erst diesen Sommer durch Bachmann angekündigt war und ich nach der Pleite von DJM sie abgeschrieben hatte, mir sie zuzulegen. Obwohl sie nicht wirklich in den Highlands unterwegs war und ich meinen zeitlichen Schwerpunkt auf die 80er Jahre legen möchte, aber da sie eine für Schottland typische Maschine ist habe ich sie mir zugelegt. Für unseren Rätsel Thread hatte ich ja schon mal ein Bild eines der Drehgestelle eingestellt. Die Lok hat ihre Einfahrrunden analog klaglos gemeistert. Heute ging es dann ans Einbauen des Decoders. Dazu muß nicht das Lokgehäuse abgenommen werden, sondern, man nimmt an der Unterseite die Tanknachbildung ab, dort befindet sich dann eine Next18 Schnittstelle. Ich hatte mir beim Kauf der Lok über RoS gleich den von RoS empfohlenen Decoder mitbestellt (aus dem Hause Bachmann, made by Zimo). Nach dem einstecken des Decoders folgte dann aber eine zunächst böse Überraschung, denn das Tankgehäuse ließ sich mehr komplett einklippsen und es klaffte ein Spalt zwischen Längsträger und Tank auf. Ursache war der als Isolation ab Werk aufgebrachte Schaumstoffpad neben dem Schnittstellenstecker, der etwa eine Stärke von 1mm hatte. Ich habe diesen entfernt, und Anhand dessen Umrisse mir ein Stückchen dünne Pappe zugeschnitten und eingelegt, diesmal ließ sich der Tank prima einklippsen. Ich habe heute mal ein kleines Fahrvideo erstellt, nicht Wundern das es immer wieder bei der Lokfüheransicht so wirkt als würde hin und wieder der Turbo zünden, wie ich festgestellt habe, nimmt die Spycam mit der ich die Aufnahme gemacht habe mit 30 Bildern/Sekunde auf.
Das Finish der Lok finde ich gelungen. Aber was auffällt und sich auch als Manko für die Betriebssicherheit herausstellen könnte, ist das das Lokgehäuse etwas zu hoch sitzt, das wurde auch im entsprechenden Thread in Rmweb schon angemerkt. Daraus resultiert aber das auch die Kupplungsaufnahme zu hoch sitzt, da sie nicht wie sonst bei den meisten britischen Diesellokmodellen an den Drehgestellen befestigt ist, sondern in einer Kurzkupllungskulisse am Rahmen befestigt ist. Dies wurde wohl schon damals beim DJM Prototypen bemängelt, aber Kernow/Bachmann/EFE Rail haben dies nicht geändert.
Hallo Markus, sieht schon echt gut aus Deine Neuerwerbung, scheint auch gut zu fahren. Ein bißchen fremd sieht Sie aber schon aus mit den Drehgestellen und der großen Kabine. Für mich müßte Sie auch grün sein, ich würde Sie zwar auch gern in meine Sammlung aufnehmen, aber ich will erstmal die -STANIER CLASS 8F in BR BLACK- kaufen. Und die wird auch nicht gerade billig. Dann wünsch ich mal gute fahrt mit Deiner Class 17. Sind übrigens tolle Bilder. LG Meickel
eine schöne Lok hast du da, Markus. Ich habe bei der Class 17 in Ribble-Cement-Lack kurz gezuckt, mich dann aber dagegen entschieden, weil ich selbst keine Industrial-Rangierlok betrieblich brauche.
Der natürliche Lebensraum von Class 17 erstreckt sich von Nordostengland bis in die schottischen Lowlands. In der Metropolregion Newcastle sind sie besser dokumentiert, ich denke wegen der dort höheren Fotografendichte. So ist hier zum Beispiel auf diesem Foto vom Castle auf die Kreuzungen im Bahnhofvorfeld Newcastle gleich zwei Class 17 zu sehen, eine mit einem Tankwagenzug (links oben) und eine zweite mit Schrott oder Eisenerz (rechts unten): https://www.flickr.com/photos/24041160@N02/3065542395/ Bonus im Bild: Die BR Class 02 rechts mit dem Full Brake.
Danke für die Bildlinks zu flickr. Das letzte s/w Bild hat interessante Guiness-Tankwagen als Ladung. Mehr zu diesen Straßen-Tankwagen, warum, wo und wann sie fuhren gibt es auf der "Goods and not so goods"-Seite ziemlich weit unten: http://www.igg.org.uk/gansg/11-kitba/rrtank.htm