das ist der Thread der Geschichten - jeder der eine eigenverfasste Geschichte besitzt kann sie hier einstellen!
Ich fange mal mit einer Geschichte an die ich im Jahr 2001 schrieb!
----------------------------------------------- Die Zeitmaschine
Es war Gestern, ich und meine Eltern waren mal wieder auf so eine dämliche Hochzeit. Da wir auf ein Bauernhof in Gau-Odernheim waren, flüchtete ich vor der Menschenmasse in die anliegenden Scheune. Es war, das muss ich dazusagen Dunkel, sehr Dunkel. Ich stolperte und fiel um, als ich wieder aufstand war ich irgendwo anders. Als ich diesen großen Hebel an der Wand umlegte ging ein Licht an, obwohl vorher scheinbar kein Licht da war, als ich nach oben sah, sah ich das Ergebnis, ich landete im Keller dieser Scheune, nun fragt man sich, warum man da eine Lampe installiert hatte, und dort oben nicht. Aber da die Decke so hoch war, mußte ich mir ein anderen Weg suchen, und ich sah vor mir eine große Apparatur. Tausende von Knöpfen und Schalter, zum Sauschlachten war die jedenfalls nicht, als ich einen von den Knöpfen drückte, surrte das Ding auf einmal los, es Blinkte und Brummte, da war eine Skala mit Zahlen von Eintausendzweihundertneunundneunzig bis zweitausendundeins, ich schob den Zähler nach eintausendneunhundert, es passierte eigentlich gar nichts, ich versuchte es mit einem anderen Knopf, mit der Aufschrift START, das Ding raunte und fing an zu Rasseln, ich dachte mir „Mensch das ist eine Zeitmaschine“ und drehte die Skala auf Neunzehnhunderteinundachtzig, während ich drehte passierte eigentlich wieder nichts. Ich versuchte es mit dem Knopf PROGRAMM und das Ding wurde etwas lauter, und die Skala läuft automatisch zur Nummer Eintausendzweihundertneunundneunzig, da ich aber nicht ins Mittelalter reisen wollte, hatte ich die Skala blockiert, was damit Endete das ich sie Abgebrochen, und in der Hand halte. Ich drückte die Taste MANUELL, die Maschine kam ins Stottern und summte in unregelmäßigen Abständen vor sich hin. Ich drückte dann die Taste NEUSTART und die Maschine rasselte wie gewohnt. Etwas hinten an der Wand war ein sehr großer Hebel mit der Aufschrift „Hebel nicht zu weit ziehen, da sonst das Regelventil platzt und zum Auslaufen des Öles führt“. Es war aber zu Spät, daß Ventil platzte und der Sirup plätschert durch die Zeitmaschine, das rasseln der Maschine verstummte, und sie lief ganz still vor sich hin. Hinter dem Hebel fand ich eine Luke, und kletterte nach oben. Die Zeitmaschine schien doch funktioniert zu haben, denn ich war auf ein Hof, wo ich noch nie war. Ich ging fröhlich zur Tür hinaus, und sah was mir gar nicht Gefiel, nämlich unser Auto, und ging zur Hochzeitsgesellschaft zurück. Das Hochzeitspaar das ursprünglich noch weiß gekleidet war, war jetzt klebrig schwarz, mit Strohreste, und der Gatte hatte auch noch Drahtstücke im Genick, alle Augen richteten sich auf mich, und waren Stocksauer. Es war keine Zeitmaschine, sondern die Dreschmaschine des Bauernhofes, der ganze Saal war voll mit Öl und Stroh, man gab das Ärger, aber trotzdem ein Urkomischer Anblick.
P.S. Diese Geschichte ist Erfunden. Personen und Handlungen gleicher Art sind rein Zufällig.