es geht vorwärts mit dem Modell der GWR Pannier Tank Class 57xx/8750. Minerva hat erste Probeabspritzungen der Formen veröffentlicht. Zuvor noch ein CAD-Bild der Class 8750.
Und hier die Probeteile:
Wie zu sehen, ist noch etwas Feinarbeit zwecks besserer Paßform der Einzelteile notwendig. Das schwere Metallchassis und Kesselunterteil versprechen hohes Reibungsgewicht.
Ansonsten sieht schon alles recht gut aus. Minerva bereitet die Formen für verschiedene Varianten (geschweißter oder genieteter Wassertank, hohes oder niedriges Führerhaus, verschiedene Injektoren usw.) vor.
Als erstes wird das Modell der „Sub-Class“ der Class 57xx erscheinen, die Class 8750. Loks der Reihe 8750 wurden ab 1933 gebaut. Veränderungen zur 57xx waren vor allem ein neues Führerhaus mit höherem Dach, trapezförmigen Fenstern (bei 57xx rund), seitliche Schiebefenster und Führerstandstüren. Auch hatten die 8750-Loks als Standard Vakuumbremse, Zugheizung und ATC (Automatic Train Control). Das war bei der Class 57xx „Sonderausstattung“.
Die Modelle der Class 8750 sollen etwa im Juli 2017 ausgeliefert werden. Zwischen Oktober und Weihnachten 2017 werden die beiden Varianten der 57xx (geschweißter oder genieteter Wassertank) fertig sein.
Die Preise beginnen bei 265 Pfund für die Analogvariante, 320 Pfund für Loks mit Digitaldecoder und 390 britische Pfund mit ab Werk eingebauten DCC-Sound, zuzüglich Versand. Bei Vorbestellung bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gibt es einen Nachlass von jeweils 40 Pfund. Die Vorbestell-Termine sind: bis 31.März für Class 8750, 30. Juni 2017 für die Class 57xx mit geschweißten und 30.September für die Varianten mit genieteten Wassertank. Bestellformulare und weitere Informationen gibt es auf der Minerva-Webseite https://www.minervamodelrailways.co.uk/how-to-order/
Die Loks werden unnummeriert geliefert, speziell für die Minerva-Lok angefertigte Ätz-Nummerschilder und Shedcodes können bei der Firma narrowplanet mit 50% Nachlass bestellt werden. „Abziehbilder" gab es bei der GWR nicht ;-)
Beste Grüße
Torsten
Copyright für alle Abbildungen liegt bei Minerva Models, danke an Chris Klein für die freundliche Genehmigung zur Benutzung
habe mir gestern auf den letzten (Vorbestell-)Drücker eine Class 8750 bei Minerva bestellt und bei der Gelegenheit noch ein paar technische Detailfragen gestellt. Zunächst hat mir Chris (ich weiß nicht genau welcher von beiden) bestätigt, dass Paul Chetter auch hier das Soundprojekt liefern wird. => eine sehr gute Nachricht! Außerdem hat er mir mitgeteilt, dass die Digitalversionen keinen Speicherbaustein bzw. Kondensator bekommen werden. Man hat mich hier auf die Möglichkeit verwiesen, einen Kondensator bei Bedarf selbst auf dem Zimo Decoder an den entsprechenden Punkten anzulöten. Dabei rät Zimo in der Dokumentation explizit davon ab, diesen Weg zu wählen. Ich werde nochmal zurückschreiben und nachfragen, ob man nicht wenigstens die passenden Kontaktstifte mit entsprechende Lötpads auf der Platine verschalten kann. Das würde die Lötarbeiten wesentlich vereinfachen und das Schadensrisiko minimieren. Steve Leathers hat es bei der Class 15 so realisiert. Ich habe aber wenig Hoffnung dort auf Einsicht zu treffen. Generell kann ich die Argumentation beider Parteien, dass aufgrund der guten Fahreigenschaften der Modelle ein Speicherbaustein überflüssig sei, nicht teilen. Selbst die tolle LLC Class 15 ist bei uns auf der Kölner Vereinsanlage mehrmals mit Kontaktschwierigkeiten stehen geblieben. Zugegeben, die Herzstücke sind nicht polarisiert und die Gleise stellenweise sehr dreckig, aber alle Lenz Lokomotiven, selbst die kleine Köf II, bewältigen die gleichen Streckenabschnitte ohne Murren.
seit gestern gibt es im RMweb erste Bilder eines kompletten Prototypen der 57xx/8750 von Minerva. Dieser soll am kommenden Wochenende auf der NEWGOG Show in Newport der Öffentlichkeit präsentiert werden. http://www.rmweb.co.uk/community/index.p...d-orders/page-6
ich habe die Freigabe bekommen, die Bilder hier direkt zu veröffentlichen.
Nummerschilder kann man sich bei narrowplanets mit 50% Rabatt bestellen.
Sehr gelungen ist auch die Rückwand mit Eimerchen und Schüreisen.
Ein zusätzlicher Kontaktschuh für die Nachbildung des ATC-Systems (Automatic Train Control) liegt dem Modell bei und kann durch den Modellbahner selber nachgerüstet werden.
Auf rmweb gibt es noch mehr Bilder als hier, und auch in höherer Auflösung.
Das Fahrwerk folgt der üblichen Minerva-Bauweise. Motor mit Schwungmasse, Zahnrad-Antrieb auf die hinterste Treibachse, die anderen werden durch die Kuppelstangen angetrieben.
Für den Lautsprecher ist ein Platz unter dem zum Schallaustritt durchbohrten Schornstein vorgesehen.
Die Innensteuerung ist als Relief nachgebildet. Die Lok ist nur bei Minerva direkt oder auf ausgewählten Ausstellungen (z.B. Telford) erhältlich. Es sind derzeit drei Farbgebungen in Planung, BR black early crest, BR black late crest, GWR green. Bei BR black gibt es noch die Wahl ob Top Feed oder Non-Top-Feed (Anordnung der Kesselspeisewasserventile). Bild unten zeigt die Top-Feed-Anordnung, erkennbar an der länglichen querliegenden Verkleidung hinter dem Schornstein. Weiteres und Bestellformulare gibt es auf der Minerva-Webseite https://www.minervamodelrailways.co.uk
Danke für das Interesse, beste Grüße Torsten
Copyright für alle Abbildungen liegt bei Minerva Models, danke an Chris Klein für die freundliche Genehmigung zur Benutzung
am Wochenende wurde auf der GOG Show in Doncaster das erste fertige Testexemplar der GWR Class 8750 Pannier Tank vorgestellt. Bilder davon findet ihr hier: http://www.rmweb.co.uk/community/index.p...d-orders/page-7 (Beitrag #169) Vielleicht holt sich Torsten wieder die Erlaubnis, um die Bilder direkt hier im Forum einzustellen. Der Auslieferungstermin im Juli dieses Jahres wurde von Chris nochmal bekräftigt. Das wäre weniger als ein Jahr von der Ankündigung bis zur Auslieferung – bemerkenswert!
Die Auslieferung der Dapol 64xx/74xx und des Autocoaches (Neuauflagen der ex-Lionheart Modelle) scheint ebenfalls nicht mehr lange auf sich warten zu lassen. Auf der Tower Models Webseite gibt es neue Details zu den Bestelloptionen des Autocoach (Licht und Sound). Auslieferung ist für Anfang Juli geplant, die 64xx/74xx Pannier Tank soll ca. einen Monat später kommen.
Viel Spaß Klaus
Edit: Übrigens wird in dem verlinkten Thread von Chris auch eine Ausführung der 57xx in den Farben der London Transport (LT) einschließlich der notwendigen Detailänderungen in Erwägung gezogen. Diese Variante war bislang nur für das Konkurrenzmodell von Dapol angekündigt.
Hallo, hier nun direkt die Bilder vom Vorserienmodell der 8750 von Minerva. Es sind noch einige kleinere Verbesserungen vorzunehmen, wie die Färbung der Puffer, Sitz des Schornsteins, Werkzeugkästen usw. Der Ausliefertermin im Juli (diesen Jahres) wurde ausdrücklich bestätigt. Die Erstellung der Sounddatei bei Paul Chetter ist abgeschlossen. Es gibt ab Werk mit Sound versehene Loks (390 Pfund), Loks mit Nur-Fahren-DCC-Decoder (320 Pfund) und Loks nur mit DCC-Schnittstelle (265 Pfund). Sounddecoder werden es auch einzeln zum Nachrüsten angeboten. Aufgrund 8-poliger Schnittstelle und laut Aussagen von Chris Klein großzügigen Platz für den Lautsprecher unter dem Schornstein solllte dieses kein Problem sein.
Recht beeinduckend ist die Führerstandsdetaillierung, man beachte die Messing-Instrumente. Ja, die 8750 ist sehr gut gelungen.
Hello Torsten, na die sieht doch klasse aus !!! Und zu dem Preis !!! Ich würde ihr noch einen Raucherzeuger einsetzen und das wärs dann auch. Sound finde ich klingt doch nie echt und nervt inmmer schon nach kurzer Zeit . Da finde ich die gute alte britische Methode:Sound an der Lok oder im Zug aufnehmen und dann zuhause auf einer richtigen Anlage unter der Anlage abspielen wesentlich besser. Aber jeder wie er mag über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.
am 15.August hat Minerva Modlels bekannt gegeben, daß die ersten Modelle der Pannier Tank 8750 auf dem Weg vom Hersteller in Fernost nach Großbritannien sind. Auslieferung der analogen Loks soll in den nächsten Tagen sein. Die mit DCC-Decoder und Sound versehenen Panniers werden dem Vernehmen nach bei Minerva eigenhändig komplettiert und können daher wohl erst nach der Guildex in Telford ausgeliefert werden. Es werden hoffentlich auch ein paar analoge Panniers in Telford als Sofort-Kauf vorhanden sein.
Hier noch ein Bild einer Vorserienlok in „Great Western Railway“ Farbgebung:
Foto: copyright Minerva Models
Von der Ankündigung der 8750 im letzten September bis jetzt sind nicht mal 12 Monate vergangen. Sehr gut gemacht, Mr. Basten und Mr. Klein.
In Telford wird am 2.September ebenfalls das nachfolgende Projekt von Minerva vorgestellt. Bei diesem sind die Arbeiten in den letzten Wochen weiter fortgeschritten, es gibt schon fertig dekorierte Testexemplare. Ich habe nicht die leiseste Vermutung, um was sich konkret handelt. Auch in britischen Foren ist darüber keine Mutmaßung zu finden. Diesel, Dampf, oder nur ein Wagen? Auslieferung soll im Oktober diesen Jahres sein. Na gut, in 13 Tagen sind wir schlauer, es wird in jedem Fall etwas in Spur O sein. Ich bin gespannt!
ich habe bemerkt, daß es die Pannier-Tanks von Minerva nicht nur direkt beim Hersteller, sondern auch bei einem Händler in Deutschland gibt, Der 0-Scale Hobby Shop in Karlsruhe hat sie im Angebot und versendet auch.
Inzwischen ist meine 57xx von Minerva eingetroffen. Ich hatte die Version mit genieteten Wassertank bestellt, das war die letzte Variante, die Minerva ausgeliefert hat. Daher hat es bis Ende April gedauert. Die Varianten mit geschweißten Wassertanks der 57xx und der 8750 sind seit Ende August 2017 erhältlich.
Soweit ich informiert bin, gibt es von Dapol bis jetzt keine 57xx mit genieteten Wassertanks.
Die Verpackung ist stabil, mit Schaumstoffeinlage. Das Chassis und der Umlauf sind aus Metalldruckguß, die Aufbauten aus Kunststoff. Die Lok wiegt 770 Gramm und ist ab Werk abgeschmiert.
Um die Lok zu öffnen, muß man als erstes das Verbidnungsrohr zwischen den beiden Wassertanks unter dem Kessel entfernen. Das Rohr ist aus zwei Hälften zusammen gesetzt und nur gesteckt. In der Beschreibung heißt es „balancing pipe“, es ist das etwa 4 mm dicke Rohr etwas links unten vom British-Railways-Zeichen zur Kesselmitte hin.
Dann kann man vier Schrauben an den Rahmenenden lösen (die vier großen Löcher), und das Gehäuse geht nun leicht ab. Die Lok ist ab Werk abgeschmiert. Der Schornstein ist ein Messingdrehteil und lose eingesteckt. Im Rahmen ist das Innentriebwerk als Relief angedeutet. Die mittlere Achse ist seiten- und höhenbeweglich.
Beim Antrieb gibt es keine Überraschungen, das bewährte Konstruktionsprinzip von Minerva. Die Lok hat eine 8-polige DCC-Schnittstelle. Die Laufeigenschaften sind wie erwartet sehr gut. Ich hatte noch einen ESU Loksound V4 Sounddecoder mit Howes Sounddatei zu liegen, den habe ich eingebaut. Als Lautsprecher habe ich einen Sugarcube Speaker verwendet. Der ist mir jedoch ein wenig zu leise. Ich werde ihn später gegen einen 23 mm-Rundlautsprecher austauschen. In Rauchkammer ist Platz dafür.
Es werden viele Zurüstteile mit geliefert. Beim Vorbild gab es 863 Stück in vielen Varianten. Mit Vakuumbremse oder ohne, verschiedene Trittstufen, Anordnung der Werkzeugkästen, ATC-Kästen, Griffstangen, Heizschläuche usw. Am besten, man sucht sich eine Vorbildlok anhand von Fotos aus und ordnet alles an. Man kann die nötigen Öffnungen in der Pufferbohle und Gehäuse selber bohren. Diese Vorgehensweise von Minerva, alles lose beizulegen, erspart unnötige Löcher im Gehäuse und Rahmen.
Oben die langen Rohre sind zwei Vakuumrohre, die kommen am Umlauf ran. Die abgewinkelten Vakuum-Rohre sitzen unter dem Führerhaus. Darunter von links nach rechts die Werkzeugkästen, Schaufel und Schürhaken, die ATC-(Automatic Train Control)-Box, zwei Vakuumschläuche, zwei Dampfheizungsschläuche und ein zusätzlicher Handgriff für das Dach. Untere Reihe zwei verschiedene Schutzbleche für Pfeife, ein Eimer, ein zusätzlicher Lampenhalter für die Rückwand und die verschiedenen Trittstufen für die Rauchkammer und das Führerhaus.
Als Negativpunkte fallen mir ein: nur knappe Beschreibung mit wenig Informationen über das Vorbild (aber es gibt ja genug Literatur), das Dachfenster geht nicht zu öffnen und in der Führerhausrückwand ist keine Öffnung zum Kohlenkasten. Der Heizer weiß also nicht, wie er die Kohle aus dem Kasten in die Feuerbüchse kriegen soll.
Ansonsten, ein schönes und universell einsetzbares Modell, was für einen GWR/Western-Region-Modellbahner wohl unverzichtbar ist. Preis ist derzeit bei Minerva ab 265 Pfund (analoge Variante) zuzüglich 9 Pfund Versand nach Deutschland.
Ich habe meine zwar schon nummeriert (8746), jedoch noch nicht zugerüstet. Was wohin kommt, steht oben im Text unter dem Foto mit den Zurüstteilen. Die Loks waren recht unterschiedlich, je nach Baujahr, Beheimatung, Lieferserie usw. über den Einsatzzeitraum. Man kann sich eine Vorbild-Nummer aussuchen und dann nach Fotos zurüsten. Es wurden 863 Stück gebaut. Unterschiede gab es in der Bremsaurüstung, Position und Anzahl der Trittstufen, Form des Schutzschildes hinter den Sicherheitsventilen, Werkzeugkästen und, und...
Es wäre zu einfach, wenn man sagen könnte, die Nummerierung wäre von 8750 aufwärts. Aber dann wäre es nicht die God´s Wounderful Railway (GWR). Also tauchen nach 1933 für die Pannier Tank auch die Nummern 37xx, 36xx und 46xx auf, die eigentlich zu Baureihen gehören, die lange vorher mal gebaut wurden (z.B. Class 3600 ab 1900). Wenn es eben mehr als 99 Loks in einer Baureihe waren, musste man nach freien Plätzen in der Nummernreihe suchen. Und so kam es zu den unregelmäßigen Nummerierungen. Eine Pannier Tank der Class 8750 kann daher durchaus die Nummer 4612 haben. Klingt komisch, ist aber so.