am 30.11. bauen Matthias und ich unsere Module in der Baugröße N auf einer Ausstellung in Elstal westlich von Berlin auf. Gefahren wird im Minimalaufbau von Endbahnhof zu Endbahnhof (Penzance – Uig).
Stattfinden wird das ganze in einem Raum, der zur Kirchengemeinde Elstal gehört und am Karl-Liebknecht-Platz, 14641 Elstal direkt gegenüber der Kirche liegt. Die Elstaler Kirche ist nicht ganz leicht zu finden; als ich das erste Mal dort gewesen bin, habe ich mich prompt verlaufen.
Für Besucher wird offiziell um 15 Uhr geöffnet. Freunde vom Berliner Fremo-Stammtisch werden auch dabei sein und nach dem Abbau am Abend wird es ein gemeinsames Essen geben.
ich kann es beruflich einrichten und werde am 30.11.auch kommen, inklusive Aufbauhilfe und Abendessen. "Penzance" ist ein Layout der obersten europäischen Spitzenklasse, die Gelegenheit es sich "live" anzuschauen, sollte man sich nicht entgehen lassen.
dass freut mich natürlich, dass du Zeit hast dabei zu sein und die Module so gut ankommen. Wirklich fertig ist das Ganze natürlich dann, auch nach drei Jahren, immer noch nicht. Aktuell hoffe ich hauptsächlich, dass auch die unter den Modulen versteckte Frickeltechnik durchhält...
Zu der Ausstellung historischer Modellbahnen am zweiten Advent werde ich leider weder mit noch, wie es vermutlich aussieht, ohne Anlage als Besucher erscheinen können, wobei wir dieses Jahr als Aussteller mit GreatBritN aber auch nicht eingeplant waren.
Die kleine Ausstellung ist gelaufen und in aller Kürze möchte ich euch dazu ein Resümee geben.
Positiv hat sich ergeben: - Das erste Mal seit langem war Platz, um Penzance und Uig auch mal innerhalb eines Arrangements aufzubauen - Weltpremiere: Das erste GreatBritN-Arrangement, das zu 100% aus gestalteten Modulen bestand (dies war möglich, weil Markus noch zwei Übergangs-Modulrohlinge hergeschickt hat, die ich dann in der letzten Woche gestaltet habe (im Bild zwischen Burgberg und Penzance) - Durch den massiven Organisations- und Logistiksupport der Berliner Fremo-Gruppe gingen der Auf- und der Abbau sowie auch der An- und Abtransport sehr zügig und reibungslos vonstatten, auch habe wir mal wieder von der Fremo-DCC-Vollausstattung von Heiko profitiert - Wir haben auch mal einen Beitrag für die Kirchengemeinde geleistet, die die Räumlichkeiten für das Unterstellen der Module bereitstellt
Nicht so perfekt für den Ausstellungsverlauf war: - die kalte, feuchte und auch relativ dreckige location in einer stillgelegten Kneipe, keine Heizung (ein Radiator, Baustellenstrom von draußen reingelegt) war mir körperlich egal, hat aber glaube ich den Modulen und Fahrzeugen zugesetzt - über die Hälfte der Fahrzeuge, auch vorher durchgewartete, sind über den Zeitraum der Ausstellung ausgefallen, sicherlich auch wegen der feuchtstaubigen Bedingungen (ca. 10° Innentemperatur, ich habe die ganze Zeit in Jacke und Schal bedient) - ich bin offensichtlich nicht trainiert genug für den Umgang mit ziemlich fordernden Kindern, deren (meist gar nicht anwesende, vermutlich draußen Glühwein trinkende) Eltern diese Art von Kinderbetreuung gerne in Anspruch genommen haben. Nicht selten hätte ich mich doch über eine Art Absperrung gefreut, weil ich den Eindruck hatte, dass nur wenig Respekt gegenüber der Anlage, der Bedientechnik und den Erläuterungen der Fremo-Mitglieder besteht. Natürlich will man auch nicht als Antispaß-Pedant dastehen. Von den Ausstellungen in Frankfurt-Griesheim und noch weniger in Kilmarnock war ich sowas nicht gewohnt. Eine große Hornby-Trackmat-Anlage wäre glaube ich auf Besucher und die location besser zugeschnitten gewesen.
Wegen der "troubles" (okay, so schlimm wie im Bürgerkrieg war es wirklich nicht) habe ich leider keine echte Gelegenheit gehabt, selbst Fotos vom Betrieb zu machen. Hier eine Arrangementübersicht nach dem Aufbau:
Oha, ich hoffe, es waren keine Totalausfälle dabei. Danke für den Erfahrungsbericht. Vielleicht ziehen die verschiedenen Ausstellungs-Locations unterschiedliches Publikum an oder die Einstellung der Besucher ändert sich?
Zitat von MacRat im Beitrag #7Vielleicht ziehen die verschiedenen Ausstellungs-Locations unterschiedliches Publikum an oder die Einstellung der Besucher ändert sich?
Alles halb so wild, es waren eben ganz normale Weihnachtsmarktbesucher, die zusätzlich noch eine Modellbahn beschauen konnten und eben nicht gerade wegen einer Modellbahn gekommen waren. Allerdings ist Elstal eine alte Eisenbahnersiedlung, d.h. der Anteil der grundsätzlich Interessierten dürfte lokal höher sein als anderswo. Auch der Vorschlag mit der Track Mat war zugegeben ein bisschen unfair, weil die Berliner Fremo-Gruppe seit vier Jahren dort jedes Jahr mit einem unterschiedlichen hochwertigen Fremo-Arrangement ausstellt (DR, US, Epoche V). Nach meiner subjektiven Wahrnehmung ist die N-Anlage aber möglicherweise das entscheidende Bisschen zu empfindlich gewesen für so eine Aktion.
Zitat von MacRat im Beitrag #7Oha, ich hoffe, es waren keine Totalausfälle dabei.
Nein, es geht in allen Fällen um heftige Einbußen an der Stromabnahme. Bei zwei Warships hatten sich jeweils einseitig die Kontaktfedern gelockert, es muss also nachgebogen werden. Das hatte nichts mit der Örtlichkeit zu tun. Auch muss ich mich dringend um andere Schienenreinigungshilfsmittel kümmern, die weder fusseln (mein SR24-Tränktuch am Track Mop) und auch nicht bröseln (Gaugemaster Schienenreinigungsgummi). Gleichwohl war es überraschend, dass sich die Farish Westerns und die 46 "ausgeschaltet" haben, die Loks waren vorher gut gewartet und sehr sauber. "Durchgekommen" sind die Loks, die die Stromabnahme über die Achslager und nicht über Kontaktfedern genommen haben, bei diesem Härtetest liegt Dapol mit Hymek und der neuen Western vorne. Ich sehe es an der Zeit, in eine gute Radsatzreinigung zu investieren und bin jetzt eben gezwungen, alle Loks mal vernüftig, also unter Ausbau der Drehgestelle, zu warten.
zunächst einmal Danke für die Bilder. Was den Verlust der Loks angeht, denke ist das zu einem großen Teil den Bedingungen geschuldet. Ich hatte mit dem Frankfurter Stammtisch, zwei Mal das Vergügen Ende November in Eisenbahnmuseum in Darmstadt Kranichstein in einem Packwagen eine Ausstellung zu bespaßen. Auch dort waren die Temperatur eher gering und die Beheizung erfolgte über einen Heizlüfter, auch war die Luftfeuchtigkeit recht hoch. Gerade zu Beginn der Ausstellungstage gabe es größere Probleme mit der Stromabnahme. Auch hatten die Loks am Morgen Probleme mit dem noch zähen Fett/Öl in den Zahnrädern.
die Ausstellung hatte so ihre Tücken. Die Kunst war, die Kinder zu beschäftigen und nebenher darauf zu achten, dass kein Schaden entsteht. Rasend schnelle Züge und mangelndes Bewusstsein für die filigranen Gebäude auf der Anlage ließen mir keine Minute Pause. Auch waren die Regler der Loks schneller vergriffen, als ich schauen konnte. Aber insgesamt fuhren die Züge und das entschädigte für den Aufwand.
Allerdings gibt es auch bedenkenswerte Nachrichten: Nachdem die Modulgruppe Uig von mir seit der Übernahme auf Verschleiß befahren wurde, ist nun ein Punkt erreicht, an dem das weiter nicht mehr möglich ist. Größtes Sorgenkind sind die Spanten, an denen die Beine befestigt werden, diese sind geteilt und wurden bisher von Schrauben festgehalten, welche mittlerweile ermüdeten. Die Spanten stehen kurz davor, nachzugeben.
Auch die Ansteuerung der Elektrik, 1 Weichenantrieb und 2 Signal-Servos sind als bedenkenswert einzustufen. Ich werde mir in den nächsten Tagen genau überlegen, was ich an den Modulen machen werde.
ich hatte Dich ja gerade bezüglich Uig angerufen. Ansonsten habe ich die Bilder die der FREMO Kollege gemacht hat mit Wonne betrachtet. Bei den Bildern von Uig wurde ich fast ein wenig senitmental. Besonders haben mir die Penzance Bilder gefallen. U.a. die Aufnahme durch den Durchgang auf die Warship und Western fand ich sehr gelungen.
Auch die Ansteuerung der Elektrik, 1 Weichenantrieb und 2 Signal-Servos sind als bedenkenswert einzustufen. Ich werde mir in den nächsten Tagen genau überlegen, was ich an den Modulen machen werde.
Viele Grüße Felix
Elektrik und Antriebe raus und zu 100% neu machen. Füße auch neu und zwar nach Fremo US am jeweiligen Modulübergang 1 Fuß. Brauchst also genauso viele Füße wie du Bahnhofsmodule hast plus 1 Fuß damit er komplett allein stehen kann.
Matthias hatte mich gebeten, ein paar Fotos zu machen - da sind es ein paar mehr geworden.
Mein Fazit für die Ausstellung ist: Beim Publikum sind die schön gestalteten Module gut angekommen. Neben den Kindern, die dort die meiste Zeit Matthias Geduld strapaziert haben waren einige Erwachsene da, viele auch mit Kindern, die die Landschaft, die Gestaltungsdetails und die kleinen Züge bewundert haben. Ich selbst war auch von den Fortschritten in Penzance begeistert - ich hatte den Bahnhof zuletzt noch ohne Halle gesehen.
Viele Grüße, Martin
Die Suffolk & Eastern unterscheidet sich in vielen Dingen von anderen Bahngesellschaften - nicht zuletzt in der Frage ihrer Existenz.