Hornby ist jetzt schon deutlich teurer als Bachmann was auch immer wieder in der Fachpresse bemängelt wird. England hat viel schwerer mit der Krise zu kämpfen als wir die Leute haben einfach nicht mehr das Geld um sich so viel Modelle zu kaufen.Die SUN ist vielleicht nicht gerade die zuverlässigste Quelle für eine solche Meldung aber das richt schon heftig nach Finanziellen Problemen.
Die Probleme sind doch hausgemacht, Hornbys Strategie war doch bislang eher konservativ und die neuen 2012-Produkte belegen das. Dapol und Bachmann sind näher dran an den Wünschen und Vorstellungen der britischen Modellbahner. Die Kaufkraft der Briten ist nur eben nicht mehr länger im breiten Volk, sondern mehr unter den "eingefleischten Modellbahnern", so wie es bei uns in Deutschland auch ist. Mein Vater sagt manchmal: "Modelleisenbahn ist ein Hobby für Reiche." Und so ganz unrecht hat er nicht!
Na ja, die "Yellow Press". Irgendein neues Thema braucht man eben mal.
Erinnern wir uns: Original Hornby (aus der Binns Road in Liverpool), Triang, Rovex, Palitoy, Kitmaster, Exley, Wrenn, alle sind pleite gegangen. Und trotzdem gibt es noch OO-Modellbahn zu kaufen. Ich mach mir da gar keine Gedanken über die Zukunft. Und der Name Hornby wird nie untergehen. Wem er irgendwann mal gehört, ist mir schnuppe. Und so lange ich meine Modelle kriege, ist die Welt in Ordnung.
Daß Bachmann und gerade Dapol näher das Ohr an der Masse als Hornby haben, kann ich nicht bestätigen. Was hat denn Dapol für den OO-Maßstab bisher hervorhebenswertes geleistet? Außer Versprechungen und Ankündigungen ist da noch nicht viel gekommen (siehe Class 22 oder Semaphore Signale)
Nur mal zur Erinnerung: Im Jahre des Herren 2011, am 9.September ließ Dapol über das rmweb verlautbaren:
"...Dapol, in a surprise announcement, have confirmed at the International N Gauge show on 10 September that they are to produce working semaphore signals... The video shown is from the factory of a working sample which illustrates that the process is at an advanced stage following 6 months of behind the scenes work with deliveries possible in 6 to 8 weeks.
A comparable range of 4mm signals will be confirmed in due course with deliveries hopefully available before the end of this year..."
Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber ich übersetze "this year" mit "diesem Jahr".
Ich sehe das auch nicht so schwarz, und in Zeiten wo das Geld knapp ist wird auch bei der Modellbahn geschaut was im Geldbeutel ist. Und wenn man ein gleiches oder ähnliches Modell 20 bis 30 Pfund günstiger bekommt, wäre man ja blöd dieses nicht zu nehmen. Was Dapol angeht. Ich denke sie sind evtl. näher am Kunden was die Modellauswahl anbetrifft, aber was die Liefermengen/zeiten angeht denke ich eher nicht. Wenn ich mir überlege das 2008/9 schon die Class 26 in N angekündigt wurde. Und sie letztlich Ende 2011 kam. Davor aber einige Projekte verwirklicht wurden die nicht angekündigt waren. Und was 00 angeht, muß Dapol erst noch beweisen das sie funktionierende 00 Modelle bauen können. Denn die Class 22 ist ja erst ausgeliefert worden.
Zitat von McRussUnd was 00 angeht, muß Dapol erst noch beweisen das sie funktionierende 00 Modelle bauen können.
Nein, müssen sie nicht mehr.
Sentinel 0-4-0T: Sehr gutes Chassis, hervorragend detailliertes Gehäuse LSWR 2-4-0T Beattie Well Tank: Sehr gutes Chassis, hervorragend detailliertes Gehäuse LMS 10000/10001: Sehr gutes Chassis, hervorragend detailliertes Gehäuse Class 22: Sehr gutes Chassis, hervorragend detailliertes Gehäuse
Was wollt ihr denn noch? Dapol kann es auch!
Ja, auch die anderen Hersteller sind nicht perfekt. Ich selbst warte z.B. auf die Bachmann Class 40 aus 2011, aber auch auf die Hornby B17 aus 2010. Die oben genannten Dapol-Modelle sind ohne große Verzögerungen auf den Markt gekommen. Spur-N-Modelle würde ich mal ausklammern, da wir über Hornby reden.
Na ja ich denke auch das es Hornby weitergeben wird. Auch bi einer eventuellen Pleite/Insolvenz.Es findet sich sicher ein Käufer.In der heutigen Zeit vermutlich ein Investor aus Asien. So lange es einen Markt gibt und den gibt es zweifelsfrei, da wird es auch Hersteller geben. Teuer ? Hm, dann guckt bitte mal alle in der HO Szene...Roco BR 10 mit Sound und geschwindigkeitsabhängigen Dampf.. Liste 599 Euro....dagegen finde ich die Preise für Hornby bei Hatton's in Liverpool absolut human. Allerdings kann ich nichts über die Kaufkraft der Briten sagen.Die Schere zwischen "poor and rich" geht aber überall in Europa weiter auseinander, denke ich. Allerdings ist der Modellbahn- Hyp sicher im Moment geschwächt.Früher haben die Modelleisenbahner ein Jahr auf eine Lokomotive gespart und sich diese dann voller Freude gegönnt. Heute kaufen Sammler häufig wöchentlich eine Lokomotive. Wenn diese Leute, an die sich viele Hersteller orientiert haben nun "schwächeln" und statt der geplanten (theoretisch) 52 Lokomotiven nur 25 kaufen,ja dann kommt es zu Absatzproblemen. Es liegt aber an der Vertriebspolitik der Firmen, zumindest aus meiner Sicht. "Weniger ist mehr". Also besser höhere Qualität und weniger units...das könnte ein Weg sein. Limited Editions war doch schon immer ein Verkaufsargument..Sonderbox..Zertifikat und eine Lokomotive in einer seltenen Farbgebung. Vorbestellung (ohne Absatzrisiko) dann 500 or 1000 units.
Zitat von KnockandoAlso besser höhere Qualität und weniger units...das könnte ein Weg sein. Limited Editions war doch schon immer ein Verkaufsargument..Sonderbox..Zertifikat und eine Lokomotive in einer seltenen Farbgebung. Vorbestellung (ohne Absatzrisiko) dann 500 or 1000 units.
Gegen Qualität ist nichts einzuwenden. Aber die Batch-Fertigung hat, wie ich finde, einen entscheidenden Nachteil. Man __muss__ kaufen, wenn der Hersteller das Modell auf den Markt wirft. Scheint also besser für den betuchten Sammler geeignet zu sein. Dann werden Wagen auf den Markt gebracht, ohne passende Loks. Und wenn es die passende Lok gibt, gibt es die Wagen nicht mehr oder, noch schlimmer, die Farben weichen ab, es wird eine andere Lackierungs-Variante geliefert...
da ist was dran, aber ich habe ja auch aus Sicht der Hersteller argumentiert. Aus Sicht des Kunden ist es klar, da kann nicht besseres passieren wie eine hohe Produktion, die dann im März Lagerüberhänge zum Vorschein bringt und dann zwangsläufig "special offers" nach sich zieht. Bei 50% Rabatt hat man dann wirklich gut eingekauft. "Win win situation" , wie ich aber meine,denn auch dann haben Händler und Hersteller noch Ertrag generiert, eben nur weniger und das sind aus meiner Sicht die realistischen Marktpreise. Wer alles gleich und sofort möchte (ist ja auch in Ordnung), aber der muß dann eben den "ersten Preis" bezahlen. Ich verrate gerne das ich im oben geschilderten Beispiel ein geduldiger Modellbahner bin..lach*
Nun zum thema. Ich habe lange gewarnt wegen überzogene preise. Schaumal in Deutschland um. Wo sind Fleischmann, Roco, usw ? (lassen wir Märklin aus den discussion mit ihre wannsinns preise). Erstens, haben die "nietenzähler" den modelbahn markt beherscht mit ihre verlangen nach immer mehr detail von den herstellern. Die herstellern haben naturlich eine geldquelle bedient, was für den nie zuende gehen konnte (haben sie gedacht). Dabei haben sie die "echte" modellbahner ignoriert. Er war nicht zahlungsfähig genug. Also, weg mit Ihm. Heute sehen wir die resultate davon. Wer kann heute, als "normale" modellbahner, diese hobby noch leisten ? Hornby ist auf den selben weg, vielleicht mit eine etwas andere hintergrund, aber am ende geht es um den aktienbesitzern. Sie wollen nur immer mehr und mehr profit sehen. Diese situation ist überall, nicht nur bei modellbahn. Resultat - immer mehr firmen gehen kaputt. Aktienbesitzer haben keine interresse in den produkten, (oder die kunden), sondern nur um GELD, egal wie. Je mehr desto besser, aber das geld wird nicht wieder in den firmen investiert, sondern in andere firmen wo das gewinn noch höher ist.
Kurz gesagt, die herstellern sind an ihre Aktienbesitzern gebunden. Produkte sollen so teuer wie möglich verkauft werden um den gewinn zu steigern. Andereseits, die herstellern wissen das der markt kann, und will, nur soviel preiserhöhungen verkraften bevor es heisst "genug ist genug und wir machen nicht mehr mit". Die aktienbesitzern ist das egal. Sie wandern ab zu mehr lukrativen quellen and lassen hinter sich eine reihe "ehemalige" guten namen.
Bachmann haben zur zeit die besserre weg gewählt. Schaumal den preis unterschied zwischen Bachmann und Hornby für ihre neue B1 loco modell. Qualität ist fast gleich, treue zum original auch, technik auch, aber - der preis unterschied . . . . .
Ich glaube das Hornby hat ihre grenzen erreicht. Sie sollten jetzt mehr auf die echten modellbahner konzentrieren. Das "Railroad" range ist sehr gut und preiswert. Naturlich wollen Sie das der kunde immer zu den teuere versionen greift, aber es wird langsam weniger sein. Hornby sollte nür ein paar kleine besserungen machen um den "Railroad" range zum renner zu bringen, zb. NEM kupplungsschäckten an den loks. Mehr variationen (echten) an den farben. Sie (Hornby) sollten die beiden markt segmente zusamen bringen und nicht voneinander trennen. Der unterschied zwischen den modellen sollten mehr von den kleinen detailierungen sein (für die Nietenzählern) und nicht von den haupt- sachen.
Das ist nur MEINE meinung. Für mich ist Hornby jetzt auf eine wackelige richtung. Noch geht es, aber für wie lange ?????
wir sind dacore. Deshalb hat man ja auch ne Zeit von der "Heuschreckenplage" gesprochen.Das kommt den Abläufen sehr nahe. Ich denke es gibt Firmen die das begriffen haben. Piko,ich bin der Firma nicht besonders verbunden und ich zähle in meinem Modellfuhrpark (HO) maximal 3 Piko Lokomotiven, was eine verschwindend geringe Menge darstellt, aber ich muß der Firma Lob zollen. Mit der Vertriebsstrategie Classic (hochpreisig) Expert (goldene Mitte) und Hobby (günstig, Einsteiger, Spielbahner usw.)haben die einen einfachen Weg aufgezeigt wie es gehen kann.ICE III (nix für mich) für Kinder eine perfekte Einstiegsmöglichkeit und wenn man die Jugend annimieren will auch unabdingbar.Startsets ab 49 Euro das brauen die Eltern. Hornby beobachte ich ja nicht so lange wie die Forumsteilnehmer, aber ich habe über Hattons und andere Anbieter schnell gelernt , daß man diese Ware nur rabattiert kaufen kann, nicht weil die "Geiz ist Geil" Mentalität bei mir vorherrscht, sondern weil ich galube damit den relistischen Wert der Ware zu bezahlen. Ich denke das die Modellbahnszene eilig zu Ihren Wurzeln muß, sonst gehen viele "verloren".Weitere Fusionen und dabei werden weitere Marken verwässert, wie in anderen Branchen auch. Shareholder value is most important...na dann, man sieht ja wo das endet.
Ja, wir sind die gleiche meinung. Es gibts noch ein paar quellen wo mann modelle zum "vernunftigen" preis kaufen kann, aber Hattons ist eine der besten. Sie sind sehr zuverlässig auch. Ich habe seit jahren bei den gekauft.
Ich habe überwiegend Englische modelle, aber auch ein paar Deutsche. BR 78 von Fleischmann und auch eine von Märklin, (mit eine komplete umbau). Dann auch eine 218 (?) von Roco, obwhl diesels sind nicht mein ding. Ich werde mir den Englische 10000 und 10001 kaufen. Die sind errinerungen aus meine kindheit. Doppel traktion an den Royal Scot durch Crewe. Fantastic !!!!
Dear gresely, ja Hattons macht auf mich auch einen guten Eindruck, habe da heute noch 2 Liliput Wagen in HO aus bargains bestellt. Als passionierter HO bahner fahre ich alle Marken...schöne Lokomotiven sind u.a die Roco BR 18201 der DR und die BR 10001 der DB von Rivarossi(AC Digital).Dann die blaue Mauritius von Roco (BR 03 in blau/AC Digital und Sound)).Na ja usw.
In die britische Szene steige ich aktuell erst ein. Werde die 00 Modelle erst einmalauf meiner "Nebenbahn" (DC) betreiben. Umbau der Hornby Lokomotiven auf AC Digital kostet immer soviel, wie die Anschaffung eines DC Modells. Bei einem weiteren Ausbau meiner Anlage wird dann der DC Bereich ausgeweitet und es wird eine englische Landschaft zu Grunde gelegt.Das beschränkt sich dann auf 1 mal 2 meter plus die Streckenlänge der Nebenbahn von 4 Meter als Einzelstrecke parallel zu HO Bahn.Optional gibt eine Pendelzugsteuerung für eine Tenderlok.Wait and see