Bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war der Transport von Frischmilch per Eisenbahn noch auf lokale Bewegungen beschränkt, da die großen Bevölkerungszentren noch in der Lage waren, den Bedarf an Milchprodukten zu decken. Erst mit dem enormen Bevölkerungswachstum Mitte der 1860er Jahre wurde die Milchproduktion von der Peripherie der Städte auf das Land verlagert, was zu dem Problem führte, sie schnell von der Quelle zum Markt transportieren zu können. Das daraus resultierende schnelle Wachstum der Milchindustrie war ausschließlich den Eisenbahnen zu verdanken, die einen schnellen Warentransport zum Markt ermöglichten, und die Great Western Railway erkannte schnell, wie wichtig die Bereitstellung spezifischer Vorräte ist, um dies zu erreichen. Die O.33 Siphon Gs wurden in vier Losen im Zeitraum zwischen Juli 1930 und Mai 1945 gebaut. Insgesamt wurden 115 Wagen nach diesem Schema gebaut. Der erste und offensichtlichste Unterschied im Erscheinungsbild des O.33 (im Vergleich zu früheren Siphon-G-Versionen) war die Einführung der vertikalen Beplankung, möglicherweise weil das Holz billiger und leichter zu beschaffen war und diese Kostenbeschränkungen auch anderswo offensichtlich waren, erste gebaute Wagen waren mit gebrauchten Drehgestellen verschiedener 9'- und 8' 6"-Typen sowie gebrauchten elektrischen Beleuchtungssätzen von Stones ausgerüstet. Die O.33 waren außerdem 2 Zoll breiter als ihre Vorgänger und mit großen Rundkopfpuffern versehen.
Das Modell
Accurascale beitet die Siphon Wagen in sechzehn unterschiedlichen Varianten aus den Zeiträumen von 1930 bis 1970 an. Ich habe mich für den Dia 0.33 in GWR Brown mit Shirt Button entschieden. Geliefert wird das Modell in einer festen Pappschachtel, die in dunklem braun gehalten ist. Der Waggon selbst ist in einer durchsichtigen Platikverpackung sicher verstaut. Neben der ausführlichen Beschreibung des Wagens ist auch ein Beutel mit Zurüstteilen wie z.Bsp. Schraubkupplungen und Bremsschläuchen beigelegt. Der Wagen wird unter der Art. ACC2413-2924 angeboten.
Der Wagenkasten besteht aus brauem Kunststoff, die Holzbeplankung sowie die Lüftungsgitter im oberen Bereich sind fein graviert. Die Haltegriffe sind aus Metall und weisen geringe Metallstärken auf.
Die Verstrebungen am Rahmen sind sehr fein ausgeführt, die Nieten plastisch dargestellt.
Auch die Drehgestelle weisen geringe Materialstärken auf, die angebrachten sehr dünnen Auftritte sind aus geätzem Messingblech fgefertigt. Die Blatt und Schraubenfedern sind sehr gut ausgearbeitet und wirken dadurch wie seperat eingesetzt.
Der Waggon ist an beiden Wagenenden mit Federpuffern ausgerüstet, die beiden Bälge an den Übergängen sind aus weichem Gummi.
Die Mogul hat heute mit dem einzelnen Siphon keine großen Lasten zu bewegen.