ist hier ein Fachmann der mir sagen kann von wann bis wann die von Oxford angebotenen Versionen im Original gebaut wurden? Oxford sagt "launched in the late 4Ts". Googeln bringt schöne Bilder aber keine genauen Angaben.
Über Hinweise würde ich mich sehr freuen. Die Vitrine soll möglichst genau die Autos chronologisch zeigen...
ich finds leider nicht mehr wieder, aber ich habe diese Information vor kurzem recherchiert um festzustellen, ob dieser Van zu meinem Thema passt. Und das tat er, gleich in zwei Farbvarianten. Er muss zwischen ~1945 und 1947 auf den Markt gebracht worden sein.
Das Erscheinungsbild, v.a. eine British-Rail-Lackierung können ihn aber zu einem späteren Zeitpunkt darstellen. Dann müsste ich wissen, ob dich die dargestellte Zeit oder die Produktionszeit mehr interessiert und wenn ersteres, welche Lackierung du meinst.
Schicke Modelle vom Q 25 sind das von Oxford. Meine im Regal sind bisher die Bemalungen "Southall Service" und "Pickfords".
Interessieren tut mich beides: die dargestellte Zeit und auch der genaue Zeitraum wann dieses "Schiff" gebaut wurde. Denn das ist der Q 25: ein "Schiff". Was ein riesig großes Auto, zumindest in seiner Zeit. Wenn man einen Minor Van daneben stellt....
Irgendwas mit Lebensmittel-Hilfe der USA im Krieg? Oder Essen auf Rädern für Ausgebombte? Oder....was auffällt ist die Bemalung. Tarnung ist das ja nicht gerade. Eher schrill. Was war da los?
Das ist der vollkommen falsche, scheint ein Bedford OX zu sein. Der Comer Q25 war eine Vorkriegskonstruktion eines (seinerzeit) schweren Lieferwagens. Zu der Zeit gehörte Commer zusammen mit Karrier zur Rootes-Gruppe. Seinen Durchbruch hatte das Modell aber erst in den Nachkriegsjahren und verhalf Commer in den 50ern zu seiner erfolgreichsten Zeit. Bekannter ist der kleinere und leichtere Commer FC oder PA (je nach Baujahr), der ab 1960 in größeren Stückzahlen die Straßen unsicher machte (bei der miesen Bremse des Vehikels durchaus wörtlich). Größter PA-Betreiber war Post Office Telecommunications.
Später übernahm Chrysler die ganze Rootes-Gruppe, verkaufte sein Europageschäft noch später an Peugeot und die verkauften Commer und Dodge samt Werk an Renault, behielten aber lustigerweise die Marke Karrier bis heute. Eine Zeit lang liefen dann in den USA konstruierte Dodge unter der Marke Renault vom Band, sahen witzig aus. Würde man die Ahnenreihe des Commer Q25 bis heute durchlaufen, käme man wohl beim Renault Master als legitimem Erben an.
http://ccmv.aecsouthall.co.uk/p544424612/h3DEFFF84#h2c80af4c <== und so sieht ein Commer Q25 aus. So wie ich verstanden habe, ist die RAF-Zugmaschine das Original, der Eiswagen das aufgehübschte Nachkriegsmodell und der Möbelwagen ein Facelift, nachdem der Wagen seinen Durchbruch hatte und noch mal ein Bisschen an den fortgeschrittenen Zeitgeschmack der späten 50er angepasst werden musste.
Das war jetzt ein kleines Fazit von ganz viel Google. Ein Quellenverzeichnis wäre länger als das Posting, also spare ich es mir...
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Ja, natürlich ist das ein anderes Auto! Ein Bedford OX.
Ich habe es gut gemeint: für jedes Auto ein eigenes Thema könnte eventuell zu weit führen.
Dank für deine Mühe!!!!!Voll interessant! Verflixt: noch immer weiß ich nicht wann das Vorbild von Oxford des Q 25 erstmals gebaut wurde. Aber durch deine Hinweise kommen wir der Sache näher. Jedenfalls hat der "Möbelwagen" eine Reise in der Vitrine vor sich. Late 5Ts! Bisher stand er bei "1949".
Auch dazu etwas Info, der Bedford O war ein fürs Militär konstruierter LKW. Ein Y stand für das schwere Modell mit langem Radstand und 3 Tonnen Nutzlast, ein X hatte einen kurzen Radstand und 1,5 Tonnen Nutzlast. Je nach Rahmen kam ein weiterer Buchstabe mit spezifischer Bedeutung für den Aufbau dazu: OYC = Tankwagen OYD = Servicefahrzeug OXA = Radpanzer OXC = Sattelzugmaschine OXD = Servicefahrzeug
Dein gezeigtes Modell ist also ein Bedord OXD, wenn man es genau nimmt. Und die Food Flying Squad war in der Tat eine Versorgungseinheit für Obdachlose durch die Bombenangriffe im Blittzkrieg.
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Vielen Dank! Frage beantwortet. Die USA hatten 'ne Idee...wie so ein Essen wohl geschmeckt hat?
(was mich persönlich nervt ist das Oxford immer mehr auf Militär macht. Anstatt irgendwelcher Bofors-Guns wünschte ich mir lieber mehr zivile Flugzeuge. Oder Lücken schließen bei Brot- und Butter Autos. Austin/Morris 1100 oder 1300. Und mehr Vauxhall Cresta und Victor! Aber gut. Nur so ein Gedanke.)
Das liegt wohl daran, dass es in 1/76 viel Militärmodellbau gibt. Für meine Ära und mein zweites Hobby würde ich mir auch mehr Nissan Skylines, Lancer Evolutions und Ford Mustangs wünschen. Glücklicher Weise gibt es da in Japan unheimlich viel im 1/72 zu extrem hoher Qualität und extrem kleinen Preis.
Leider oder zum Glück wird es immer Sachen geben, die man sich wünscht und keiner bringt sie. Man schaue sich nur mal mein Signaturbild an...
Ja, so ist es wohl mit der Militär-Zunft. Ist ja auch in Ordnung. Gehört letztlich eben auch zur Geschichte. Und in einer der deutschen Modell-Bahn Gazetten war letztens eine 00-Gauge Anlage zu sehen die sich mit den Vorbereitungen zum D-Day in einer englischen Kleinstadt beschäftigte. Sehr beeindruckend. Persönlich ziehe ich aber ziviles dann doch vor...
....@ EVO-X: hast Du eventuell einen Link zu besagten 1/72 Autochens aus Japan? Klingt sehr interessant!
...scheint nicht meine Epoche zu sein. Und japanisch kann ich nicht. Nicht mal vernünftiges Englisch...beim "Ford Mustang" hat es geklingelt. Trotzdem Danke EVO-X!
Die Oxford Neuheit "BMC Mobile Training Unit" ist schickomat! Aktueller Globe, Seite 8.
Von der Epoche ist das 2000+. Im heutigen England gibt es ja ziemlich viele Reiskocher unter den Jugendlichen und jung gebliebenen und da ich 90er Jahre+ mache, ist das ganz ok.