Liebe Forum-Mitglieder, für einen ausführlichen Artikel in einem süddeutschen Eisenbahnmagazin über "The Flying Scotsman" suche ich einen Experten, der sich mit dem geschichtlichen Hintergrund und/ oder technischen Einzelheiten des berühmten Zugpaars auskennt. Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemdand unter Ihnen weiterhelfen oder einen Kontakt herstellen könnte. Vielen Dank! flyingscotsman
Ich hab mir mal mein Köpfchen angestrengt. Zum Zug ansich kann ich Dir wie gesagt nichts sagen. Zur Lok kann ich nur sagen, das sie im Juni 2009 zur Aufarbeitung im National Rail Museum in York war. Wie der derzeitige Stand der Dinge ist, kann ich Dir aber leider nicht sagen.
beim Zug gab es keine "Stammlok" ... zur Dampfzeit sind die bekannten Schnellzugloks vorgesetzt worden und zur Diesellokzeit die 55er ... danach glaube ich HST125 und HST225
Tut mir leid, aber bevor ich weiss wer Sie sind, sage ich nichts. Eine "Ausführlichen Artikel für einen Eisenbahnmagazin" kommt mir vor wie eine bezahlte sache, und das wurde bedeuten "copyright".
wer m.E. helfen könnte, ist der auch hier in diesem Forum aktive Ron Fisher.
Maile ihn doch einfach einmal unter randv.fisher at yahoo.co.uk an und frage ihn.
Ich denke, selbst wenn er Deine Fragen zu der Lok nicht aus dem kopf beantworten kann hat er sicher genug Literatur oder andere Quellen, denn über den fliegenden schotten ist schon viel niedergelegt worden.
Ron spricht übrigens ausgezeichnet deutsch.
Grüße aus der Pfalz Hubert
edit vom Admin: e-Mail Adressen bitte nicht vollständig in das Forum schreiben!
wie Gresley schon sagte wäre es schön wenn Du Dich kurz hier vorstellen würdest. V.a. damit unsere Mitglieder wissen woran sie sind und ggf. auch um welche Art von Artikel es sich hier handelt. An sonsten würde ich auf mal das gute alte Google empfehlen.
ich habe mir das ganze hier eine weile angeschaut. einerseits, es ehrt uns, sich an uns zu wenden. aber,was ich als fachwirt (ich habe im studium gelernt, wie man pressekonferenzen oä vorbereitet, wie man mit der presse umgeht und für sich reklame macht) nicht verstehe, wieso wendest du dich nicht direkt an den veranstalter des "the flying scotsman". wenn man dem sagt: "ich möchte in dtl. einen artikel in einer eisenbahnzeitschrift über ihren zug schreiben. das lesen dann tausente, die dann gern mit ihrem zug fahren möchten ... . dann wären die ein dummer kaufman auf solche reklame für sich zu verzichten. die stellen dann bestimmt alles nötige zur verfügung. allg. pressemappen haben die bestimmt zum runterladen (pdf) auf ihrer home. das hat vorallem den vorteil: "top bilder" zur freien verwendung, denn ansonsten muss man immer um die veröffentlichungsrechte betteln. wenn die keine ahnung von ihrem zug haben, wer denn dann.
Der Administrator schrieb: "edit vom Admin: e-Mail Adressen bitte nicht vollständig in das Forum schreiben!"
Ich antworte dazu: OK, wird künftig beachtet.
Obwohl sich mir der Hintergrund dieses Verbots nicht ganz erschließt. Jeder kann sich in diesem Forum als Mitglied anmelden. Und für jedes angemeldete Mitglied bedarf es nur eines Klicks auf den Namen des Users, in dem Fall den Nickname von Ron, und schon hat man seine E-Mail-Adresse. Außerdem hat Ron selbst mehrfach seine fotopic-Seite hier verlinkt, über die sogar ein Nichtmitglied dieses Forums ebenfalls an seine private E-Mail-Adresse kommt.
Also ist es doch letztendlich nix mit der Geheimhaltung privater E-Mail-Adressen. Dazu fällt mir eine Redensart ein, die hier in der Pfalz recht geläufig ist: "Mer kann's treiwe, mer kann's awwer aach iwwertreiwe."
Hallo Hubert Bei den Email-Addressen geht es nicht um menschliche Leser sondern um Bots, die automatisch über Webseiten crawlen und Email-Addressen suchen. Ziel ist immer Spam zu verschicken. Daher ist es immer gut es Bots so schwer wie möglich zu machen. Und jeder ist für seine Email-Addresse selbst verantwortlich, daher sollte man mit Email-Addressen Anderer sehr sorgfältig umgehen, egal ob der Eigentümer sie auch veröffentlicht hat.
Paranoia hat sich im Netz schon immer bewährt. Genau genommen ist es keine Paranoia, denn der Wahnsinn findet tatsächlich statt.
“The Flying Scotsman“ Dieser Name dürfte wohl einer der Namen der britischen Eisenbahngeschichte sein der weit über die Grenzen des Vereinigten Königreichs bekannt ist. 1860 beschlossen die Great Northern Railways, North Eastern Railways und North British Railways eine durchgehende Zugverbindung zwischen London Kings Cross und Edinburgh Waverley Station einzurichten. Für diesen Zug stellten die 3 Bahnverwaltungen einen Zug zusammen der die ganze Strecke durchlief und ein umsteigen unnötig machte. In York gab es eine längeren Aufenthalt um den Reisenden ein Mittagsmahl zu servieren. Der Zug lief schon damals über das was später die East Coast Mainline wurde. Ab 1870 bürgerte sich bereits für diese Zugverbindung der Name Flying Scotsman ein. Wer heute vom Flying Scotsman spricht meint aber in der Regel den Nonstop Service 10 a.m. ab Kings Cross. Diesen Service gab es seit Mai 1928.
Anfang der 20 iger Jahre entwickelte Nigel Gresley für die Great Northern Railways eine Pazifik Schnellzug Lok die A1. Die ersten A1 wurden noch an die Great Northern ausgeliefert, und trugen auch noch GN Nummern. Die 3 Lok dieser Baureihe 1472 (eine GN Nummer) sollte 1924 auf der British Empire Exhibition in Wembly ausgestellt werden. Dafür wurde sie als 4472 in das LNER Nummernschema umgezeichnet und bekam ihren Namen Flying Scotsman. Ob damit wirklich der Zug gemeint war, ist zweifelhaft und wird wohl nicht mehr wirklich zu klären sein. Warum der Zweifel? Sehen wir uns Mal die Namen der A1 /A3 Pazifiks an, so finden wir nach der ersten Maschine die den Namen ihrer Bahnverwaltung Great Northern trug Namen von hochrangigen „Bahnbeamten“ und Rennpferden. Den Namen Flying Scotsman trug eben auch ein erfolgreiches Rennpferd. Vielleicht waren aber auch beide Gegebenheiten die zur Namenswahl für 4472 führten.
Mit der A1 hatte Gresley eine kraftvolle Lokomotive auf die Schienen zustellen doch zeigten Vergleiche bei den Great Western Exchance Trails, das die nagelneuen A1 den Castle`s der GWR deutlich unterlegen waren, obwohl diese eigentlich nur eine Weiterentwicklung des über 19 Jahre alten Stars waren. Mit dieser Einsicht wurden sofort Verbesserungen an den A1 Pazifiks vorgenommen die letztlich zur A3 führten. Diese Verbesserungen der Effizienz führten zu der Erkenntnis das es nun mit diesen Lokomotiven möglich war mit einer Tenderfüllung Kohlen über die gesamte Distanz London Kings Cross, Edinburgh Waverley zu fahren. Das Wasserfassen während der Fahrt war eine bereits vorhandene Technik, blieb also nur das Problem, wie tausche ich die Crew während der Fahrt. Darauf hin baute die LNER die ersten 5 Tender mit einem Durchgang der einen Crewwechsel während der Fahrt erlaubte, auch wurde der Kohlenvorrat dieser Tender auf 9 Tonnen erhöht. Diese Tender sind sehr gut an ihren Faltenbälgen an der Tenderrückwand zu erkennen. Nicht alle A1 / A3 Pazifiks sind mit diesen Tendern ausgerüstet worden. So konnte dann im Mai 1928 der berühmte Nonstop Service über die 631 km beginnen. In der nach 1968 Zeit sieht man 4472 Flying Scotsman häufig mit zwei Tendern dies ist heute leider nötig da mit dem Ende der Dampftracktion natürlich auch die Tröge zwischen den Gleisen entfernt wurden und damit die Möglichkeit zum Wasserfassen während der Fahrt fehlt. Die Letzten Loks die diese Technik nutzen waren die Deltics die das Wasser für die Zugheizung während der Fahrt ergänzen konnten. Es gibt ja auch den schönen Film über den Eliabethan Express der einen ungefairen Eindruck einer Fahrt des Flying Scotsman vermittelt.
vielen Dank für die Erläuterung. So weit hatte ich nicht gedacht, dazu kenne ich mit dem Internet und seinen vielen (auch bösen) Nuancen nicht gut genug aus.
Also, wie schon geschrieben: Wird künftig beachtet!