Auf jeden Fall mal die Ivatt 2MT, denn die waren in Brecon Stationiert. Hier ist allerdings die Sondersituation einer Joint Station aus LMS und GWR, die aber nur ein Betriebswerk der LMS hatte, das mit der Nationalisierung der WR zugeordnet wurde. Also eher weniger eine Umstationierung in die Region sondern eher ein Fall von Grenzziehung zwischen den Regionen.
Viele Grüße Mirko
----------------------------------------------------------------------- Darganfyddwch Sir Frycheiniog ag Reilfford Dyffryn Wysg Discover Brecknockshire on the Usk Valley Line
von anderen Gesellschaften umstationierte Lokomotiven hat es grundsätzlich nicht gegeben – wenn doch, dann ist das i.d.R. gut bekannt, wie z.B. die 1600 Class Pannier Tanks in Schottland.
Betrieblich gab es Berührungspunkte. Bekannt ist Oxford, wo die GWR nach Paddington, Bristol und Worcester, die LMS nach Birmingham, die LNER nach Sheffield und Cambridge und die SR nach Southampton umgespannt haben.
Von den Standard-Loks sind mindestens die 3MT Tank und die 4MT Tank in der Western Region stationiert gewesen. Wenn dich einzelne Depots interessieren, dann schau mal bei http://brdatabase.info/ vorbei.
das ist ein weites Feld und sehr von der Gegend und der konkreten Strecke abhängig. Bist du mehr an Wales, der linken Mitte oder Südwestengland interessiert? Meinst du Strecken die bereits zu Big Four Zeiten zur GWR gehörten oder Strecken die seit der Nationalisierung von der Western Region betrieben wurden? Interessieren dich mehr die Mainlines oder eher die Branchlines? Und das zu welcher Zeit: 1948 bis 1950, 1950 bis 1958 oder 1958 bis zum Ende der Dampfzeit? Eigentlich ist es abhängig von der konkreten Strecke und was die Western Region mit ihr veranstaltet hat.
das klingt, als ob du dich mit der Geschichte der Somerset & Dorset Joint auseinandersetzen solltest. Diese hatte bis in die frühen 60er ausschließlich London-Midland- und Southern-Material im Einsatz. Es existiert sogar ein Farbvideo aus den 50ern.
Ich lese es so, daß die Western Region nur für die Streckenunterhaltung zuständig war, der Betrieb jedoch weiterhin von der Southern Region durchgeführt wurde. Damit dürfte sich in Bezug auf Lokeinsatz nichts geändert haben, zumindestens zur Dampflokzeit bis etwa 1965.
Ist jedoch ein interessantes Thema, da muß ich noch ein wenig weiter forschen, ob sich nicht doch die eine oder andere eine ex-Southern-Lok auf GWR-Metal verirrt hat.
Eine fällt mir auf Anhieb ein, "Terrier" Loks A1X gab es sowohl bei der Southern Railway und bei der GWR.
interessieren dich mehr die Hauptstrecken oder mehr die Nebenstrecken in Cornwall? Eine vielleicht ganz besonders? In Cornwall im etwas weiteren Sinne hatte die Southern die Branchline nach Bude, die Hauptstrecke nach Padstow mit dem Bodmin und dem Wenford Branch und die Nebenstrecke nach Callington. Im Zeitraum 1950 bis 1955 kamen auf diesen Strecken zum großen Teil Southernlokomotiven zum Einsatz. Der ganze Rest von Cornwall war GWR Teritorium und dort fuhren nahezu ausschließlich GWR Lokomotiven. Die von dir angesprochenen Standardlokomotiven kamen erst nach der für dich interessanten Zeitspanne zum Einsatz. Im Detail müsste ich da recherchieren. Mit anderen Worten, zwischen 1950 und 1955 fuhren auf den ehemaligen Southernstrecken Southernloks und auf den ehemaligen GWR Strecken GWR Loks. Interessant sind die beiden Strecken von Exeter nach Plymouth. Dort bespannten auf der Southernstrecke über Okehampton regelmäßig GWR Maschinen mit GWR Personal Southernzüge. Anders herum war es genauso. Auf der GWR Strecke an der Küste entlang über Dawlish fuhren Southernloks mit Southernpersonal GWR Züge. Dies diente der Streckenkenntnis damit im Fall einer erzwungenen (siehe Sturmflutschaden vor ein paar Jahren) oder planmäßigen (Streckenbaumaßnahmen) Schließung einer Strecke alle Personale problemlos die andere Strecken fahren konnten. Später ersetzte die Western Region auf den verbliebenen Southernnebenstrecken die Southernloks mit ihren Maschinen oder wo es ging mit dem Ivatttank und/oder Standardtenderloks. Viele Strecken hatten ganz spezielle Anforderungen an die Lokomotiven so das dies nicht immer problemlos möglich war. Deshalb ist es sehr streckenabhängig. Zum Beispiel auf dem Wenfordbranch fuhren die Bettie Well Tanks und dann die GWR 1366 Klasse. Danach der Class 08 Dieselshunter. Small Prairies fuhren Stopper von Bodmin Parkway nach Wadebridge wo sie auf Southernloks (Beattie Well Tank, Moguls, T9, Light Pacifics) trafen. Manche dieser Stopper liefen bis Padstow durch.
Vielleicht abschließend eine kleine generelle "Regel" für die Eisenbahn auf der Insel. Es gab fast nichts was es nicht irgendwo gab. Natürlich machte dies nicht (immer) den alltäglichen Verkehr aus. Die Frage ist doch sowieso ob man ein konkretes Vorbild nachempfinden möchte oder einfach aus Spaß an der Freude oder weil einem diese und jene Lok besonders gut gefällt alles bunt durcheinander fahren lässt. Oder mal so mal so, wie es beliebt.
Viele Grüße Andreas (der sich jetzt wieder nach Schottland zur Highland Railway verkrümelt)
Auf diesen Strecken fuhren bis auf die oben beschriebenen Southernlokomotiven in dem für dich interessanten Zeitraum nur GWR Maschinen. Kurzzeitig kamen Mitte der 50er Jahre ein paar Britannias zum Einsatz. Das GWR Personal kam mit diesen Loks nicht zurecht und sie wurden schnell weitergereicht.