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Dieses Thema hat 15 Antworten
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 Britische Lokomotiven und Triebwagen
Seiten 1 | 2
FelixM Offline

BBF- und BBF-Wiki-Admin


Beiträge: 4.179

12.05.2015 12:29
Vivarail D-Train Antworten

Hallo,

ein privatwirtschaftliches Unternehmen namens Vivarail hat es sich zur Aufgabe gemacht, alte London-Underground-District-Line-Züge umzubauen und als Dieseltriebwagen ("D-Train") auf den Markt zu bringen. Siehe: http://www.vivarail.co.uk/

Kürzlich fanden die ersten Crashtests der umgebauten Wagenkästen statt: http://www.railwaygazette.com/news/tract...crash-test.html

Viele Grüße
Felix

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westhighlandline Offline




Beiträge: 534

25.07.2016 10:38
#2 D-Stock als Prototype Class 230 Antworten

Vivarail hat eine ehemalige London Underground D-Stock Komposition zu einem dieselelektrischen Testzug umgebaut, der auf Mainlines verkehren darf. Interessierte Käufer gibt es schon, der Testzug wird für ein Jahr zwischen Coventry und Nuneaton zum Einsatz kommen. Die Inneneinrichtung ist testweise in jedem Wagen anders, um Kundenfeedback abzuholen und Verbesserungen in die geplante Fertigung weiterer Kompositionen einfliessen zu lassen. Vivarail hat alle 70 D-Stock Kompositionen inklusive trailer cars aufgekauft:

http://www.globalrailnews.com/2016/07/22...vice-this-year/


westhighlandline Offline




Beiträge: 534

30.07.2016 16:36
#3 RE: D-Stock als Prototype Class 230 Antworten


FelixM Offline

BBF- und BBF-Wiki-Admin


Beiträge: 4.179

03.12.2016 10:49
#4 RE: D-Stock als Prototype Class 230 Antworten

Hallo,

hier ein Video vom ersten "Test Run":
https://www.youtube.com/watch?v=xy72b2VrQRk

Viele Grüße
Felix

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Aldwych Offline

the Rolling Bullett


Beiträge: 3.501

30.12.2016 17:50
#5 Prototype Class 230 abgebrannt. Antworten

Hallo,

Ohne weiteren Text!

https://pbs.twimg.com/media/C07b79tW8AA_FD5.jpg

Quelle: wnxx via facebook

Gruß Dennis


FelixM Offline

BBF- und BBF-Wiki-Admin


Beiträge: 4.179

30.12.2016 20:35
#6 RE: Prototype Class 230 abgebrannt. Antworten

Das sagt die Railway Gazette dazu:

Zitat von https://twitter.com/railwaygazette/status/814856732937777154
UK: There has been a fire involving Vivarail's prototype D Train at Kenilworth

. @Vivarail says that whilst undertaking a test run a fire started in one of the detachable engine modules on one of the power cars.

There were no passengers on the train and Vivarail staff were able to get off the train without a problem.

The Class 230 will be moved back to Tyseley. Until it is possible to access the engine module the cause of the fire cannot be determined.

A thorough investigation will take place in conjunction with @raibgovuk and 'whatever steps necessary will be undertaken.'

Vivarail 'regrets that this means the planned trial on the Coventry to Nuneaton line will be postponed'



Viele Grüße
Felix

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FelixM Offline

BBF- und BBF-Wiki-Admin


Beiträge: 4.179

02.02.2017 20:23
#7 RE: Prototype Class 230 abgebrannt. Antworten

Hallo,

der Bericht:
http://www.railwaygazette.com/news/techn...train-fire.html

Leckender Treibstoff (aus Schludrigkeit) kam an den Turbolader.

Viele Grüße
Felix

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Yorkshire Lad Offline




Beiträge: 887

05.02.2017 07:15
#8 RE: Prototype Class 230 abgebrannt. Antworten

Wie kommst du auf Schludrigkeit? Der Report erklärt korrekt, dass die fuel pipe nicht getestet werden kann.

Si 'tha later!
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My UK Railway Pictures


FelixM Offline

BBF- und BBF-Wiki-Admin


Beiträge: 4.179

05.02.2017 08:12
#9 RE: Prototype Class 230 abgebrannt. Antworten

Hast du einen anderen Report gelesen als ich? In dem Link oben steht:

Zitat
The leaks were likely to have been caused by a repair intervention by the genset supplier, and not spotted due to the lack of suitable test procedures.


Das heißt, dass der Schaden an der Benzinleitung durch einen Dritten verursacht wurde, und danach keiner nachschauen konnte, weil keine Testroutinen implementiert waren, keiner zuständig war. Da das Abbrennen eines Zuges absolut inakzeptabel ist, wäre es die Aufgabe von Vivarail gewesen, entsprechende Routinen zu implementieren. Das haben sie aber nicht gemacht und dafür mit einem abgebrannten Zug bezahlt. Das ist für mich Schludrigkeit, da außer Zeit und Geld nichts dagegen spricht, die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.

Viele Grüße
Felix

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Yorkshire Lad Offline




Beiträge: 887

05.02.2017 15:05
#10 RE: Prototype Class 230 abgebrannt. Antworten

Das heisst es genaugenommen nicht. Es bedeutet, dass brauchbaren Testroutinen fehlen. Dass diese aus Schludrigkeit nicht implementiert sind ist reine Spekulation. Als Loktechniker sehe ich hier - auch spekulativ - erstmal einen Konstruktionsmangel, denn offensichtlich war die fuel pipe ja oberhalb oder zumindest in grosser Nähe zum Turbolader montiert. Fraglich ist dabei, ob die pipe an der Stelle in irgendeiner Form einsehbar war und ob überhaupt davon auszugehen war, dass sie bei den Arbeiten beschädigt worden ist. Darüber sagt der bisher veröffentlichte Bericht nichts aus.

Si 'tha later!
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My UK Railway Pictures


FelixM Offline

BBF- und BBF-Wiki-Admin


Beiträge: 4.179

05.02.2017 15:29
#11 RE: Prototype Class 230 abgebrannt. Antworten

Hallo Yorkshire Lad,

die ersten Lokomotiven der 1925 eröffneten Liverpool and Manchester Railway hielten nur 3 Jahre, weil man bei der Erfindung der Lokomotive die Wartung der Lokomotive nicht gleich miterfunden hat. Mittlerweile ist aber 2017 und die Konstruktion von wartbaren Loks und Triebwagen ist mittlerweile möglich.

Von einem Kostruktionsmangel kann bei der Verlegung einer Treibstoffleitung nahe eines Turboladers nur insofern die Rede sein, dass solch ein System nicht Fail-Safe ist. Das bedeutet, wäre das Leck nicht gewesen, wäre nichts passiert. Daher kommt bei einer solchen Kostruktion der Wartung eine besondere Rolle zu. Entweder – aber das glaube ich nicht – war den Entwicklern dieses Problem nicht bewusst, oder aber man hat sich zu sehr darauf verlassen, dass nichts schiefgeht, wenn der Hersteller des "Gensets" die Teile höchstpersönlich einbaut, wie eben geschehen. Wie man sieht, ist es aber doch zu einem Leck gekommen. Der Volksmund sagt "Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist besser" und das hätte Vivarail von Anfang an beherzigen sollen. Haben sie aber nicht. Ergo: Schludrigkeit.

Du hast völlig Recht, dass in dem Bericht nichts genaues steht. Das wird sich wohl auch in zukünftigen Berichten nicht ändern, denn wer gibt schon gern Fehler zu. Vivarail hat ja bereits Besserung gelobt. Jedenfalls ist es nicht sinnvoll, auf diesem Punkt weiter herumzureiten, wenn keine neuen Fakten auf dem Tisch liegen, daher ist dies hier mein letzter Post zu diesem Vorfall.

Viele Grüße
Felix

–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––


Yorkshire Lad Offline




Beiträge: 887

05.02.2017 16:09
#12 RE: Prototype Class 230 abgebrannt. Antworten

In diesem Fall ist die Konstruktion schon etwas anders gelagert als bei anderen DMU. Die Spenderfahrzeuge sind ehemalige EMU der Tube. Hier ist der Platzmangel im und unter dem Fahrzeug die grosse Herausforderung gewesen - weswegen ja auch Pkw-Motoren verwendet wurden anstelle der sonst eher Lkw-ähnlichn Aggregate. Einen Konstruktionsmangel hier pauschal auszuschließen macht keinen Sinn. Ich finde, bevor man jemandem Schludrigkwit vorwirft, sollte man die Begleitumstände näher betrachten, was Vivarail wohl auch gedenkt zu tun. Konstruktive Mängel lassen sich im Übrigen nie ganz ausschließen, denn nqahezu jede Konstruktion ist ein Kompromiss.

Si 'tha later!
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Class150 Offline




Beiträge: 1.756

05.02.2017 16:16
#13 RE: Prototype Class 230 abgebrannt. Antworten

Hallo Yorkshire Lad,

Wie man eine Hochdruck-Treibstoffleitung vom Turbolader entfernt verlegt, lasse ich mir als Ingenieur gerne mal erklären. Zugegeben, mit Motoren hatte ich seit dem Studium nichts mehr zu tun, aber wenigstens habe ich Strömungsmaschinen passend zur Diskussion nicht bei einem Professor gehört, sondern bei einem Dozenten mit Lehrauftrag, der - wie passend - Turbolader-Entwickler bei einem großen Automobilkonzern (nicht dem hier beteiligten, habe nicht im Rheinland studiert, wo ich heute wohne) war. Insofern hatte das Semester einen deutlichen Schwerpunkt auf Turbolader

Da das Abgas für den Turbolader möglichst hohen Druck haben muss, der umso höher ist, je näher ich an den Auslassventilen bin, während ein Dieselmotor einen hohen Einspritzdruck braucht, wird sich der Hochdruck-Kraftstoffbereich zwangsweise mit dem Turbolader im gleichen Bereich herumdrängeln. Sonst kann ich mir die Aufladung gleich sparen oder muss auf einen weniger effektiven Kompressor gehen, was beim Diesel aber kaum möglich ist, weil man damit die aktuellen Abgaswerte nicht hinbekommt oder die Motorleistung gegenüber Turboaufladung drosseln muss, um den erforderlichen Luftüberschuss wieder zu erreichen. Insofern darf man hier gar nicht von einem Konstruktionsfehler sprechen.

Wer da geschlafen hat, wird man in der Tat nie herausfinden. Ich habe so ein Bisschen den Eindruck, dass Vivarail da in dem Bericht dem Hersteller der Powerpacks nicht über die Krawatte fahren will und deshalb vermeidet, Ross und Reiter selbst dann zu nennen, wenn das Verschulden nicht bei Vivarail läge. So lange es keinen unabhängigen Bericht gibt, wird das also auf ewig das sahnige Geheimnis von Vivarail und Ford bleiben.

Viele Grüße
Mirko

-----------------------------------------------------------------------
Darganfyddwch Sir Frycheiniog ag Reilfford Dyffryn Wysg
Discover Brecknockshire on the Usk Valley Line


Yorkshire Lad Offline




Beiträge: 887

05.02.2017 19:53
#14 RE: Prototype Class 230 abgebrannt. Antworten

I link the complete official report by Vivarail:

http://www.vivarail.co.uk/wp-content/upl...Action-Plan.pdf

Si 'tha later!
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OBD_76, Class150 und FelixM haben sich bedankt!
FelixM Offline

BBF- und BBF-Wiki-Admin


Beiträge: 4.179

01.03.2018 12:28
#15 RE: Prototype Class 230 abgebrannt. Antworten

Hallo,

drei Fahrzeuge sind bestellt für die Strecke Bedford – Bletchley:
http://www.railwaygazette.com/news/tract...-bletchley.html

Viele Grüße
Felix

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